sven23 hat geschrieben:Ich frage mich, wie man sich eigentlich nicht echauffieren kann über Kinder- und Säuglinsgsmord. Und was soll es bringen, ein Unrecht mit einem neuen Unrecht zu beantworten?
Hast du
meinen Beitrag gelesen?
Wenn du alle Gedanken, die nicht in dein Anti- Bibel- Konzept passen, an dir abprallen lässt/ ignorierst, dann bringt es nichts, über diese schwierigen Berichte im AT miteinander zu diskutieren.
sven23 hat geschrieben:Zu Sodom und Gomorrah: Es scheint ja tatsächlich seismische Aktivitäten zu jener Zeit gegeben zu haben, so daß Forscher von einer Kombination von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und (oder) Gasexplosionen ausgehen, die die Städte zerstört haben könnten.
Ja, diese Gedanken sind mir bekannt.
sven23 hat geschrieben:Was die Bibelschreiber nachträglich daraus gemacht haben, ist eine mythologische Begründung, warum dies passiert sein könnte. Aus damaliger Sicht der Menschen konnte es sich nur um eine Strafe Gottes für die sündigen Menschen handeln.
Wer über Wasser gehen und dem Wind befehlen kann, für den sind Erdbeben, Vulkanaktivitäten und sonstige Naturphänomene auch kein Problem. Er kann sie bremsen oder zulassen/ verstärken.
sven23 hat geschrieben:Das gleiche Ereignis heute würde sicher anders bewertet werden, weil wir um die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge wissen.
Wir wissen aber auch:
Wer das Gesetz des Lebens verletzt, auf den kommen seine bösen Taten zurück.
Und ich brauche nicht die Bibel, um diese Gesetzmäßigkeit zu erkennen... nur meinen Verstand und ein einigermaßen taugliches Gedächtnis.
sven23 hat geschrieben:Das wäre in menschlichen Kategorien gedacht, aber darf man von einem Gott nicht besseres erwarten?
Was erwartest du? Hätte Gott dem Unrecht weiterhin zuschauen sollen; wie Menschen anderen Menschen Leid antun und ihnen die Hölle auf Erden bescheren?
Auf der anderen Seite beschweren sich Kritiker permanent über das Leid in der Welt; darüber, dass Gott NICHT (sofort) eingreift und "die Bösen" kurzerhand eliminiert.
Also, irgendwo sollte man sich dann schon entscheiden, wie hätten wir es denn lieber?
Kindersoldaten. Sie sind ja so weit weg?
Es gibt Christen, die kümmern sich um entlaufene oder entlassene Ex- Kindersoldaten.
Tshamala Schweizer erinnert sich noch gut an sie. „Sie war die Erste, die von uns Hilfe bekam.“ Als Jugendliche, erzählt der Schnaiter, sei sie von Soldaten regelmäßig vergewaltigt worden. Madeleina musste von 1986 bis 1992 einer Miliz als Waffenträgerin und Sexsklavin dienen.
Quelle
Wie überlebt man sechs Jahre Mißbrauch/ rohe Vergewaltigung?
Besonders schwierig ist die Arbeit mit Kindersoldaten. Buben, die im Alter von sechs, sieben Jahren plötzlich mit Waffen auf Menschen schießen müssen. Die zu Killern gemacht werden. „
Sie werden sogar gezwungen, ihre eigene Familie umzubringen. Oder sie müssen bei der Vergewaltigung ihrer eigenen Familie zugucken, um Mut zu zeigen.“
Mit Versprechungen auf ein besseres Leben werden die Kinder getäuscht.
Wenn die Familie verschont wird, sehen die Jungs ihre Eltern dennoch nie wieder. Ihre Familie, das ist jetzt die Miliz, das Söldnerheer.
Liebe gibt es hier nicht, nur Gewalt.
„Für 50 Dollar bekommt man im Kongo eine Kalaschnikow“, sagt Tshamala Schweizer. Und wer das hört, der weiß:
Solche Kinder wieder in ein normales Leben zurückzuführen, das ist sehr schwer. „Zu Hause will sie niemand mehr haben. Oder sie schämen sich.“ Daher versuchen sie bei Afrokids zunächst, das Vertrauen dieser Kinder zu gewinnen. Ihnen zu helfen, wieder ein Dach über dem Kopf zu bekommen. „Die beste Therapie ist, sie wieder in eine Familie zu bringen.“
Quelle
Würdest du ein solches "Kind", nein, mehrere davon! bei dir aufnehmen und therapieren?
Die sind so verletzt... es kann sein, sie sind gar nicht mehr fähig, einem Menschen zu vertrauen. Sie haben es gelernt, ihre Gefühle zu unterdrücken und knallhart zu agieren, um zu überleben. "Nimm, was du kriegen kannst und frage nicht, wem du damit schadest".
Es gibt sicher Möglichkeiten, zu Tshamala Schweizer Kontakt aufzunehmen und einige dieser verlorenen Kinder per Adoption nach Deutschland zu holen.
Falls du sagst: "Nein, das kann ich nicht, von meiner Lebenssituation her sind nicht die notwendigen Voraussetzungen gegeben, um ein so schwieriges Projekt in Angriff zu nehmen", dann verurteile Gott besser nicht mehr. Er hatte mit der vollständigen Vernichtung von Sodom und Gomorra vermutlich die Lösung gewählt, die der damaligen Realität am besten "gerecht wurde".
Speziell aus dem Alten Testament lernen wir, dass Jahwe die Armen und Unterdrückten so sehr am Herzen liegen, dass ein Mangel an Barmherzigkeit ihn zornig macht. In seinem Zorn bestraft er auch Menschen, die andere unterdrücken.
(David T. Lamb)
LG