Bibel: Massenmorde im Alten Testament

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Mia
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#501 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Mia » Sa 1. Jun 2013, 12:29

Josi hat geschrieben:Dann neigst auch Du dazu zu sagen, "die Anderen lägen falsch", ob mit Kirchen, Visionen, oder was auch immer sonst.

Darüber Wunder ich mich immer wieder, bei den vielen verschieben Arten von Gottesglauben ausgerechnet zu meinen genau den richtigen gefunden zu haben.
Als ich noch an einen Gott geglaubt habe, hab ich gesagt, " Entschuldigung lieber Gott, aber diesem Wirrwarr an Religionen bin ich leider überfordert die richtige zu finden, ich werde ein lieber anständiger Mensch sein aber dazugehören werde ich nirgends"!
So hab ich gut gelebt bis mir vor zwei Jahren jemand sagt, dass ich mit dieser Einstellung in der Hölle landen werd.

LG Mia

closs
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#502 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von closs » Sa 1. Jun 2013, 12:33

sven23 hat geschrieben:Die Diagnose beim AT ist eindeutig: Gewaltverherrlichung und Massenmord.
Auf andere Weise eindeutig: Wie läuft es ohne Gott.

Allerdings ist schwer damit zu vereinbaren, wenn Gewalt durch Gott selbst geschieht. - Dafür gibt es sehr unterschiedliche (!) Gründe:

A Fehlverständnis der Bibel - Menschenwerk
B Missbrauch durch Textverfasser - Menschenwerk
C Dasein als sekundäre Existenzebene des Menschen - Gotteswerk

Nur C ist theologisch ernst zu nehmen.

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Magdalena61
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#503 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Magdalena61 » Sa 1. Jun 2013, 12:34

sven23 hat geschrieben:Ich frage mich, wie man sich eigentlich nicht echauffieren kann über Kinder- und Säuglinsgsmord. Und was soll es bringen, ein Unrecht mit einem neuen Unrecht zu beantworten?
Hast du meinen Beitrag gelesen?
Wenn du alle Gedanken, die nicht in dein Anti- Bibel- Konzept passen, an dir abprallen lässt/ ignorierst, dann bringt es nichts, über diese schwierigen Berichte im AT miteinander zu diskutieren.
sven23 hat geschrieben:Zu Sodom und Gomorrah: Es scheint ja tatsächlich seismische Aktivitäten zu jener Zeit gegeben zu haben, so daß Forscher von einer Kombination von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und (oder) Gasexplosionen ausgehen, die die Städte zerstört haben könnten.
Ja, diese Gedanken sind mir bekannt.
sven23 hat geschrieben:Was die Bibelschreiber nachträglich daraus gemacht haben, ist eine mythologische Begründung, warum dies passiert sein könnte. Aus damaliger Sicht der Menschen konnte es sich nur um eine Strafe Gottes für die sündigen Menschen handeln.
Wer über Wasser gehen und dem Wind befehlen kann, für den sind Erdbeben, Vulkanaktivitäten und sonstige Naturphänomene auch kein Problem. Er kann sie bremsen oder zulassen/ verstärken.
sven23 hat geschrieben:Das gleiche Ereignis heute würde sicher anders bewertet werden, weil wir um die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge wissen.
Wir wissen aber auch: Wer das Gesetz des Lebens verletzt, auf den kommen seine bösen Taten zurück.
Und ich brauche nicht die Bibel, um diese Gesetzmäßigkeit zu erkennen... nur meinen Verstand und ein einigermaßen taugliches Gedächtnis. :)

sven23 hat geschrieben:Das wäre in menschlichen Kategorien gedacht, aber darf man von einem Gott nicht besseres erwarten?
Was erwartest du? Hätte Gott dem Unrecht weiterhin zuschauen sollen; wie Menschen anderen Menschen Leid antun und ihnen die Hölle auf Erden bescheren?

Auf der anderen Seite beschweren sich Kritiker permanent über das Leid in der Welt; darüber, dass Gott NICHT (sofort) eingreift und "die Bösen" kurzerhand eliminiert.
Also, irgendwo sollte man sich dann schon entscheiden, wie hätten wir es denn lieber? :)

Kindersoldaten. Sie sind ja so weit weg?
Es gibt Christen, die kümmern sich um entlaufene oder entlassene Ex- Kindersoldaten.
Tshamala Schweizer erinnert sich noch gut an sie. „Sie war die Erste, die von uns Hilfe bekam.“ Als Jugendliche, erzählt der Schnaiter, sei sie von Soldaten regelmäßig vergewaltigt worden. Madeleina musste von 1986 bis 1992 einer Miliz als Waffenträgerin und Sexsklavin dienen. Quelle
Wie überlebt man sechs Jahre Mißbrauch/ rohe Vergewaltigung? :(
Besonders schwierig ist die Arbeit mit Kindersoldaten. Buben, die im Alter von sechs, sieben Jahren plötzlich mit Waffen auf Menschen schießen müssen. Die zu Killern gemacht werden. „Sie werden sogar gezwungen, ihre eigene Familie umzubringen. Oder sie müssen bei der Vergewaltigung ihrer eigenen Familie zugucken, um Mut zu zeigen.

Mit Versprechungen auf ein besseres Leben werden die Kinder getäuscht. Wenn die Familie verschont wird, sehen die Jungs ihre Eltern dennoch nie wieder. Ihre Familie, das ist jetzt die Miliz, das Söldnerheer. Liebe gibt es hier nicht, nur Gewalt.

„Für 50 Dollar bekommt man im Kongo eine Kalaschnikow“, sagt Tshamala Schweizer. Und wer das hört, der weiß: Solche Kinder wieder in ein normales Leben zurückzuführen, das ist sehr schwer. „Zu Hause will sie niemand mehr haben. Oder sie schämen sich.“ Daher versuchen sie bei Afrokids zunächst, das Vertrauen dieser Kinder zu gewinnen. Ihnen zu helfen, wieder ein Dach über dem Kopf zu bekommen. „Die beste Therapie ist, sie wieder in eine Familie zu bringen.“ Quelle
Würdest du ein solches "Kind", nein, mehrere davon! bei dir aufnehmen und therapieren?
Die sind so verletzt... es kann sein, sie sind gar nicht mehr fähig, einem Menschen zu vertrauen. Sie haben es gelernt, ihre Gefühle zu unterdrücken und knallhart zu agieren, um zu überleben. "Nimm, was du kriegen kannst und frage nicht, wem du damit schadest".

Es gibt sicher Möglichkeiten, zu Tshamala Schweizer Kontakt aufzunehmen und einige dieser verlorenen Kinder per Adoption nach Deutschland zu holen.
Falls du sagst: "Nein, das kann ich nicht, von meiner Lebenssituation her sind nicht die notwendigen Voraussetzungen gegeben, um ein so schwieriges Projekt in Angriff zu nehmen", dann verurteile Gott besser nicht mehr. Er hatte mit der vollständigen Vernichtung von Sodom und Gomorra vermutlich die Lösung gewählt, die der damaligen Realität am besten "gerecht wurde".

Speziell aus dem Alten Testament lernen wir, dass Jahwe die Armen und Unterdrückten so sehr am Herzen liegen, dass ein Mangel an Barmherzigkeit ihn zornig macht. In seinem Zorn bestraft er auch Menschen, die andere unterdrücken.
(David T. Lamb)
LG
God bless you all for what you all have done for me.

closs
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#504 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von closs » Sa 1. Jun 2013, 12:35

Mia hat geschrieben:So hab ich gut gelebt bis mir vor zwei Jahren jemand sagt, dass ich mit dieser Einstellung in der Hölle landen werd.
Derjenige, der das gesagt hat, wird noch von Gott die Ohren lang gezogen bekommen. - Das Vorleben des göttlichen Willens ("ich werde ein lieber anständiger Mensch sein") steht über jeglicher theologischen Meinung - siehe 1.Kor. 13, 1-13.

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Josi
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#505 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Josi » Sa 1. Jun 2013, 12:36

dvdk hat geschrieben:
Josi hat geschrieben:Guten Morgen,
...
Du sprichst von "Meinungen" und "Ansichten"?
Das klingt ja süss.
Noch einmal: Was hat Gott damit zu tun?
Ganz einfach:

Gott ist eine Fiktion, eine Erfindung, dienlich als eine althistorische Staatsflagge - daher ja auch der Satz im AT, JWJH sei ein israelischer Gott.
Als sich das Judentum (wie schon so oft zuvor) wieder einmal aufspaltete, entstand auf Grund der Jesus-Story (die ebenso kaum bis gar nicht authentisch ist) das Christentum.
Dass ein gewisser Jesus existierte und sich als Guru versuchte, mag stimmen, aber als dieser plötzlich weg war, stilierten sich ihn Religioten auf eine Art und Weise zurecht, wie auch trauernde Leute sich wünschen, jemand lebe in irgendeiner Weise weiter - im Herzen z. B..

Man kann sagen, dass das Christentum auf Grund einer übersteigerten Trauer entstand, deswegen ja schon zeitnahe Leute meinten, man habe sich eine Wahnvorstellung gemacht.
Und genau dazu neigen Leute, die mit einem Verlust nicht umgehen können - schau Dich in Psychiatrien um, und Du wirst genug solcher tragischen Fälle vorfinden.

Und religiös fanatische, also extrem emotionale Leute sind grundsätzlich gefährlich, wie uns kriegsversessene Menschen nur zu oft bewiesen haben und noch immer beweisen.

LG, Josi
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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Josi
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#506 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Josi » Sa 1. Jun 2013, 12:49

Mia hat geschrieben:[...]
So hab ich gut gelebt bis mir vor zwei Jahren jemand sagt, dass ich mit dieser Einstellung in der Hölle landen werd.
Und genau dieses Drohgeplänkel weist das Christentum als ein Sündikat (Mafia) aus.
Oder anders gesagt; das Christentum gehört zu den größten Abscheulichkeiten der Menschheitsgeschichte.
Des Monotheismus Zwilling ist der Monetarismus, denn beide Verbrechenskonzepte ließen sich ersatzlos streichen, weil es keine natürliche Entsprechung zu deren existenziellen Notwendigkeiten gibt.

Oder hast Du schon mal ein Kind sagen hören: "Wieviel Geld bekomme ich denn, wenn ich laufen lerne und neugierig auf die Welt werde?"

LG, Josi ;)
Zuletzt geändert von Josi am Sa 1. Jun 2013, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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Demian
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#507 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Demian » Sa 1. Jun 2013, 12:50

Das kann man so behaupten. Die Vielzahl der Religionen spricht allerdings nicht gegen die Religion per se, sondern nur für eine Bewusstwerdung des Menschen, die sich immer wieder neu zum Ausdruck brachte. Das wiederum ist ein Phänomen, was Atheisten gerne in seiner Komplexität übergehen. Zum Beispiel beachten sie kaum oder gar nicht die Frage, inwiefern Menschen religiöse Rituale benötigen und was der Sinn solcher Rituale ist. Auch unter ansonsten Ungläubigen Menschen bilden sich religiöse oder religionsähnliche Rituale und Symbolsprachen heraus. Sehr gut sieht man das am 1. Mai, wenn mal wieder die politische Linke mit ihren roten Fahnen und Liedern die Straßen bevölkert.

Josi hat geschrieben: Gott ist eine Fiktion, eine Erfindung, dienlich als eine althistorische Staatsflagge - daher ja auch der Satz im AT, JWJH sei ein israelischer Gott.

Was spricht dagegen?

Dass ein gewisser Jesus existierte und sich als Guru versuchte, mag stimmen, aber als dieser plötzlich weg war, stilierten sich ihn Religioten auf eine Art und Weise zurecht, wie auch trauernde Leute sich wünschen, jemand lebe in irgendeiner Weise weiter - im Herzen z. B..

Kriege werden, in meinen Augen, eher aus kalten, machtpolitischen Interessen geführt, nicht aus "extremer Emotionalität". Die gibt es zwar auch, ist aber mehr ein Mittel der Manipulation zur allgemeinen Mobilmachung. Da braucht es irgendein Feindbild, Ressentiment, Deutsche gegen Franzosen, Juden gegen Araber, der Westen gegen den Islam. Bilder die nichts mit der individuellen Wirklichkeit und den wirklichen Bedürfnissen der Menschen zu tun haben. Aber was steht dahinter? Eiskalte Interessen.

Und religiös fanatische, also extrem emotionale Leute sind grundsätzlich gefährlich, wie uns kriegsversessene Menschen nur zu oft bewiesen haben und noch immer beweisen.

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Zeus
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#508 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Zeus » Sa 1. Jun 2013, 12:54

Magdalena61 hat geschrieben: Eine Frage an dich, sven23, weil du dich so darüber echauffierst, dass bei dieser Aktion auch Kinder und Säuglinge um's Leben kamen: ...
sven23 hat geschrieben:Ich frage mich, wie man sich eigentlich nicht echauffieren kann über Kinder- und Säuglinsgsmord.
Genau das frag ich mich auch.
sven23 hat geschrieben:Und was soll es bringen, ein Unrecht mit einem neuen Unrecht zu beantworten?
Aber lieber Swen, die Aktion des Jahve war doch gar kein Unrecht. Wenn der barmherzige Allmächtige Menschen (egal welchen Alters) umbringt oder umbringen lässt, dann ist das gerechtfertigtes Töten!
sven23 hat geschrieben: [...]aber darf man von einem Gott nicht besseres erwarten?
Nein, denn
-wir können Gott nicht mit menschlichen Maßstäben bewerten
-Gott weiß, was er tut
-Gottes Wege sind unergründlich
-Wir kennen nicht die ganze Geschichte, deren Hintergründe etc.
-und jetzt noch dieser unselige Vergleich:
Magdalena61 hat geschrieben:Findest du es so übermäßig toll, wenn Kinder mißbraucht bzw. zu Mißbrauchern erzogen werden?
Auf der einen Seite Kindermord auf der anderen Kindsmissbrauch.
Da ist dein Gott aber in schöner Gesellschaft, liebe Magdalena!
sven23 hat geschrieben:Zu Sodom und Gomorrah: Es scheint ja tatsächlich seismische Aktivitäten zu jener Zeit gegeben zu haben, so daß Forscher von einer Kombination von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und (oder) Gasexplosionen ausgehen, die die Städte zerstört haben könnten.
Was die Bibelschreiber nachträglich daraus gemacht haben, ist eine mythologische Begründung, warum dies passiert sein könnte. Aus damaliger Sicht der Menschen konnte es sich nur um eine Strafe Gottes für die sündigen Menschen handeln.Und- last not least
Das gleiche Ereignis heute würde sicher anders bewertet werden, weil wir um die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge wissen.
Das ist die einzige vernünftige Erklärung und - nach dem Prinzip von Ockham's Razor - höchstwahrscheinlich auch die richtige.
Mehr HIER
Viele biblische Geschichten haben doppelten Boden, das heißt, sie berichten anhand eines konkreten Beispiels über gesellschaftliche Umwälzungen oder Naturereignisse. So brachte man die biblische Geschichte mit der Geologie des Jordantals in Verbindung: Hier gibt es einen Riss in der Erdkruste, der vom Taurusgebirge über das Südufer des Toten Meeres zum Golf von Akaba verläuft und auf dem afrikanischen Kontinent endet. Die Gebiete entlang dieses Risses sind stark erdbebengefährdet.Verschwanden Sodom und Gomorra bei einem Erdbeben und/oder einem Vulkanausbruch, bei dem Feuer und Schwefel auf die Städte niederregnete?
Die lieben Gläubigen - wären damit von der Notwendigkeit mentaler Verrenkungen zur Erklärung oder Rechtfertigung des "eigentümlichen" Verhaltens ihres himmlischen Vaters (wenigstens im Fall von Sodom & Gomorra) befreit. :D

LG
Zeus
Zuletzt geändert von Zeus am Sa 1. Jun 2013, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Demian
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#509 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Demian » Sa 1. Jun 2013, 12:56

Ein wahrlich schönes Kirchenlied. :D


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Magdalena61
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#510 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Magdalena61 » Sa 1. Jun 2013, 12:59

Mia hat geschrieben:Darüber Wunder ich mich immer wieder, bei den vielen verschieben Arten von Gottesglauben ausgerechnet zu meinen genau den richtigen gefunden zu haben.
Wenn man ein Buch kauft, dann vermutlich deshalb, weil man an den darin enthaltenen Informationen interessiert ist.
Ist es wichtig, die wievielte Auflage das ist (so lange der Inhalt unverändert bleibt) oder in welcher Buchhandlung man es kauft?

Warum liest man heute noch Schriftsteller, die schon lange nicht mehr leben? Warum hört man Musik von Komponisten, die seit mehreren Hundert Jahren tot sind?
Weil ihre Werke Wahrheit enthalten, die wir erkennen und von der wir auch heute noch konzipieren.

So ist es auch mit dem Glauben. Nicht auf die Verpackung kommt es an, sondern auf den Inhalt. Der Kern des Glaubens sind die Hinwendung zu Gott, die Verbindung mit Gott und das Leben mit Ihm.
Das Drumherum... ist nicht so wichtig. Ob katholisch oder evangelisch oder ZJ oder Mormonen oder... --

Leider gibt es Gläubige, die sich viel zu viel Mühe machen mit der Verpackung, die ständig daran herumstylen, mit anderen Gläubigen über die Farbe streiten, sich von "Andersgläubigen" abgrenzen, weil sie die Besten sein wollen und darüber vergessen, nach oben zu schauen und, wie man "Barmherzigkeit" und "Liebe deinen Nächsten" buchstabiert.

Wer Nebensächlichkeiten zur Hauptsache erhebt und damit ausgelastet ist, der hat dann natürlich keine Reserven mehr frei für den eigentlichen Gottes-Dienst, und deshalb erneuern sich die Ölvorräte nicht und diesen Stylisten geht nicht selten auf halbem Weg der Sprit (das Öl) aus und sie bleiben auf dem Pannenstreifen liegen.
So hab ich gut gelebt bis mir vor zwei Jahren jemand sagt, dass ich mit dieser Einstellung in der Hölle landen werd.
Joh. 6, 37. (Nur zur Info, falls du das mal brauchen solltest) :)
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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