barbara hat geschrieben:Naqual hat geschrieben:
Und damit sind wir beim Kernbegriff des "Allbewusstseins" in einer Sphäre, die wir logisch analysieren können in den erahnten Möglichkeiten, es entzieht sich aber der unmittelbaren Erfahrbarkeit
Es suchen wohl die wenigsten diese Erfahrung - ist in unserer Kultur halt einfach nicht mehr verankert, danach suchen zu gehen - aber die Mystiker und Heiligen aller Welt haben das sehr wohl immer wieder erlebt.
Die mystische Erfahrung schätze ich hoch ein. Allerdings sehe ich auch diese nur als "zutiefst erstauntes Ahnen".
In der Zwischenheit behelfe ich mir mit dem Bild, dass Gott das Universum wohl auf ähnliche Weise erfährt, wie ich als Mensch meinen Körper erfahre.
Interessantes Bild. Ja, triffts für mich recht gut.
so dass es - bedauerlicherweise - spekulativ bleibt. Und dies unabhängig von der Beweislage, die weder für noch gegen führbar ist.
nicht einverstanden - der Beweis ist sehr wohl führbar, für all jene, die schon einmal einen solchen Zustand von allumfassendem Bewusstsein erlebt haben. Es gibt welche, die überfällt das einfach so - manche helfen chemisch nach, zB mit LSD (den einen, den ihc kenne, dem hat das allerdings im Ganzen nicht besonders gut getan, so rein auf der menschlich-praktischen Ebene, finde ich) - manche meditieren/beten und es wird ihnen geschenkt...
und die einzige Art, es nachprüfen zu gehen, ist, es selbst zu erleben - und das kann man nicht kontrolliert unter Laborbedingungen produzieren. Man kann lediglich durch passendes Verhalten die Wahrscheinlichkeit erhöhen.
Es mag Dich überraschen, aber ich sehe es auch so. Ich denke, ich war da vielleicht missverständlich. Unerfahrbar halte ich das "
ALLbewusstsein". Platt gesagt: aber nicht das "Extremvielbewusstsein", das unsere Normalität übersteigt.
Bei LSD als "Bewusstseinserweiterung" bin ich vorsichtig. Unter LSD gibt es fast nichts Normales mehr, so dass ganz andere Ideen und Vorstellungen auftauchen, die richtig sein
können, auf die man ohne das Rauschmittel nicht gekommen wäre. LSD für Allbewusstsein würde ich fast ausschließen, da bei Hochwirkung des Mittels der Fokus sogar umgekehrt sehr beschränkt wird. Man verliert bei ausreichender Dosis z.B. die Fähigkeit längere Sätze zu erfassen und hört den anderen nur noch sprechen. Für meinen Geschmack also das Gegenteil von "Allbewusstsein".
Meditieren ist sicher die sympatischere Sache.
Hier sehe ich verschiedene Bewusstseinszustände. Also z.B. eine Trance, in der die Intensität der Erfahrung durch Konzentration (auf Weniges) geschaffen wird. Entsprechend auch "Reduktion" und nicht "All-". Meditation kann m.E. aber auch ganz anders sein: durchaus auch "Grenzüberschreitend" sein und Erfahrungen vermitteln, die man ohne nicht erhalten hätte und die teils auch massiv die naturwissenschaftlich gegenwärtig erklärbaren Zuordnungen in Ursache und Wirkung verlässt.
Ist aber ein schwieriges Thema.
Man kann lediglich durch passendes Verhalten die Wahrscheinlichkeit erhöhen.
Treffend. Jedenfalls geht es mir so.
LG