Das ist meines Erachtens ein logischer Fehler - denn:Andreas hat geschrieben:Wenn Gott uns Entscheidungsmöglichkeiten und damit einen Willen lässt, verzichtet er auf seine Allwissenheit und Allmächtigkeit.
Wenn Gott überzeitlich ist (was aus meiner Sicht alternativlos ist), dann weiß er bereits "seit den Urtagen", was jeder Mensch (in Selbstsicht meinetwegen mit freiem Willen) bis zu seinem Tod getan haben wird. - Also kann Gott so fügen, dass des Menschen Handeln bereits in seinen Fügungsplan von vorneherein eingebaut ist.
Begriffe wie "Entscheidungsmöglichkeit" und "freier Wille" sind davon abgesehen eh Konstrukte des Menschen und nicht Gottes und heilsgeschichtlich NICHT entscheidend. - Die Schlüsselbegriffe des Christentums sind dagegen Liebe, Leid und Erkenntnis. - Ich bin immer wieder überrascht, wie weit verbreitet die Meinung ist, dass der Mensch durch seinen sogenannten "freien Willen" Herr über sein Heil sein soll - eigentlich ein Verstoß gegen das 1. Gebot. - Als würde Gott vom Menschen verlangen, sich für Liebe zu ihn zu "entscheiden" - als ob man sich für Liebe entscheiden könnte.
So ist es:Andreas hat geschrieben:das Entscheidende aber ist, dass er mich liebt.
1. Johannes, 4,10:
„Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott lieben, sondern dass er den Menschen liebt.“