Tyrion hat geschrieben:Wer stellt denn unentwegt die Kompetenz von Eltern in Frage? Gut, wenn sie nicht anders können, als ihre Kinder mit einer Gerte zu verdreschen, dann stelle ich die Kompetenz in Frage.
Von anderen spreche ich nicht.
In welchen Bevölkerungsschichten wird denn körperlich "gezüchtigt"? Kannst du diese benennen?
Ich finde das Verprügeln von wehrlosen Kindern feige und erbärmlich. Eltern, die das aber machen, brauchen Hilfe.
Richtig. Und zwar kompetente Hilfe. Es ist ein Graus, in welche Verhältnisse Kinder oftmals hineingeboren werden, wo sie dann "Eltern" ausgeliefert sind, die ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe kriegen; wie sollen sie dann den Bedürfnissen ihres Kindes gerecht werden?
Wird es aber religiös begründet, dann wird es schwierig, zu helfen - siehe 12 Stämme. Vermutlich bist du auch da gegen Einmischung oder Einfluss von außen?
Ich mag solche Sondervereine nicht. Selbst, wenn die Mitglieder "alles richtig machen würden", was ich aber nicht erkennen kann, so sind sie doch SEHR egoistisch, weil sie eigentlich nur um ihr eigenes Heil besorgt sind und sich zu fein dafür sind, IN der Welt, unter Sündern und Zöllnern zu leben, um sie geduldig zu lieben, an ihnen zu leiden und ihnen ein Licht zu sein.
Bei so elitären Vereinen hat man oft den Eindruck, die Erleuchteten verachten insgeheim diejenigen, die nicht so leben wie sie selbst. Das ist Stolz. Geistlicher Stolz.
Wo war denn Jesus? Lebte Er in Separation zu denjenigen, die Er zur Buße rief; in einem geschützten Reservat mit eigenen Gesetzen? Wo und wie lebten die Apostel?
Sie werden unabhängiger, mutiger, stärker. Sie können sich ihrer Angst stellen und diese überwinden. Sie erkennen, dass Gott sie und keinen anderen Menschen zur Mutter/ zum Vater des Kindes ausgesucht hat und dass sie souveräne Entscheidungen treffen dürfen, die niemand zu kritisieren hat. Sie nehmen ihre Aufgabe an. Sie trauen sich etwas zu.
Sobald ein Mensch wirklich glaubt, dass ihn niemand kritisieren darf, dann wird dieser Mensch gefährlich. Und wenn dieser Mensch dann Gott als Begründung missbraucht, wird es brandgefährlich.
Der Hochmut gewisser Beamter und Angestellter, die von Berufs wegen einige Macht haben, in Familien Unheil anzurichten ist noch viel gefährlicher. Weil sie in ihrem gotteswidrigen WAHN unglaublich viele Familien zerstören, auf Rechnung der Allgemeinheit natürlich.
Es gibt engagierte Sozialarbeiter, die sich aufreiben, um dem Elend in dieser vaterlosen Gesellschaft ein wenig abzuhelfen. Aber es gibt leider noch viel mehr arrogante und in ihre gottlosen Theorien verliebte "Sozialarbeiter", bis zum Erbrechen von sich selbst eingenommen bis fanatisiert, die im Leben der Hilfebedürftigen, die unglücklicherweise mit ihnen zu tun kriegen, einen sehr negativen Einfluß nehmen. Wenn die schlechten Bäume der studierten Schamanen dann faule Früchte tragen, werden sie schon einen Sündenbock finden, um ihm die eigene Verantwortung aufzubürden.
Notfalls markieren sie den "Fall" als aussichtslos oder sie werden versetzt und kümmern sich nicht mehr um den Scherbenhaufen, den sie produziert haben.
Wenn ich sehe, wie du hier gegen die Bibel polemisierst, wird mir Angst und Bange um die Kinder/ Familien mit denen du eventuell beruflich zu tun hast. Gnade Gott den Christen, in deren Leben ein Gotteshasser von Amts wegen hineinreden darf.
Wenn Gott die Eltern immer passend ausgesucht hat, dann könnten die Eltern ihre Kinder halb (oder ganz) totschlagen. Gott hat es so gewollt. Und niemand(!) darf reinreden, kritisieren oder eingreifen.
Das war nicht der Tenor meiner Aussage.
Ich hatte die Identifikation der Eltern mit ihren Kindern und die innerliche Bereitschaft, sich voll auf ihre Kinder einzulassen, weil sie von Gott zu deren Eltern bestimmt wurden, im Auge.
Und ja, ich finde diese Zustände unerträglich und extrem grausam. Und wieder fehlt mir jede Empathie, jedes menschliche Mitgefühl. Menschen, die keinen Bezug mehr zu Leid haben, die nicht mitbekommen, was sie anstellen und die keine Empathie mehr besitzen, machen mir Angst. Sie sind zu allem fähig.Ich hoffe erneut, dass du nicht weißt, was das, was du schreibst, bedeutet.
Und ich hoffe, du erkennst SEHR bald einmal, dass nicht "Die Bibel" problematisch ist oder "Die Christen" ein Problem haben, sondern DU, vermutlich mit Gott... weil du Gläubige kriminalisierst und als Psychopathen charakterisierst, als gefährliche Objekte, die man diskreditieren darf und muß, um die Welt zu verbessern.
Unterstützen wir die Eltern in ihrer schwierigen Aufgabe, Kinder in der heutigen Zeit auf das Leben vorzubereiten, dann wird die "Rute" zur Nebenssche werden. (!)
Stel dir vor - es geht auch ohne Rute. Man kann autoritär erziehen, ohne zu prügeln und ohne zu misshandeln und ja, es geht wirklich ohne rohe Gewalt. Kaum vorstellbar? Doch, es geht...
Ich habe neun Kinder. Wie viele hast du?
Und ich kann nur noch einmal wiederholen: Die äußeren Umstände sind nicht zu unterschätzen. Kinder brauchen eine stabile Umgebung, einen geregelten Tagesablauf und Eltern, die Hoffnung haben und lächeln können. Therapiere die Eltern, wenn du es kannst, anstatt sie in Grund und Boden zu stampfen, und es wird ihren Kids besser gehen.
LG