Aschera, die Gemahlin Jahwes

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#51 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Pluto » Sa 19. Dez 2015, 00:13

closs hat geschrieben:Natürlich nicht - das ist die gängige Chiffrierung, die man geistig de-chiffrieren kann - genau das ist Aufgabe der Theologie (und eben nicht der HKM).
Genau darin liegt das Problem der Theologen: Sie wollen die Geschichte nicht wahrhaben. Sie werden den Fehler begehen, vor dem der Spanier George Santayana warnte:

Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#52 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Sa 19. Dez 2015, 01:08

Pluto hat geschrieben:Genau darin liegt das Problem der Theologen: Sie wollen die Geschichte nicht wahrhaben.
Das ist NICHT das Problem der Theologie, die die Geschichte genauso wahrhat wie historischen Disziplinen. - Die Theologie hat kein Problem mit den wissenschaftlichen Ergebnissen der HKM (mit den weltanschaulichen schon) - sie kennt sie, schätzt sie, nimmt sie auf in die Theologie.

Hier scheint es ein Missverständnis zu geben.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#53 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Sa 19. Dez 2015, 01:45

2Lena hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Denn dein Schöpfer ist dein Ehemann,
Wo hast du da bloß die Ehe her ...?
Weder aus Micky-Maus-Bild noch aus Tante Klärchen. :wave:
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 19. Dez 2015, 01:55, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#54 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Sa 19. Dez 2015, 01:54

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Genau darin liegt das Problem der Theologen: Sie wollen die Geschichte nicht wahrhaben.
Das ist NICHT das Problem der Theologie, die die Geschichte genauso wahrhat wie historischen Disziplinen. - Die Theologie hat kein Problem .........

Die "FÄHNLEIN-Theologie hat mit nix ein Problem solange am Monatsende der Gehaltsscheck überwiesen wird. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#55 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Sa 19. Dez 2015, 02:25

Thaddäus hat geschrieben: Ich beschimpfe den lieben Hemul nie. Ich sage ihm nur, das er sich am heiligen Geist versündigt, wenn er die Vernunft des Menschen und also die Philosophie als gottlos bezeichnet, obwohl sie eine Gabe Gottes ist, wenn Gott den Menschen tatsächlich erschaffen hat. Zudem kennt er die Bibel nicht besonders gut, denn er hat nicht erkannt, dass ich aus der Weisheit Salomos zitiert habe.
Und warum warnt uns dann Paulus in Kolosser 2:8 vor Deiner Philosophie? :roll:
8 Seht zu, dass niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß!
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#56 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » Sa 19. Dez 2015, 07:04

Sven23 hat geschrieben:Mittlerweile geht die Mehrheit der Forscher davon aus, ....

Die sich auf fälschlich gedachte Unterlagen stützt, wie Thaddäus es grad zum Glück vorführen konnte. Dann brüllen alle hinterher, verwickeln sich in gelehrt anmutende Diskussionen, lachhaft.

Wenn dann ein Fehler auftritt, wie er seit über Tausend Jahren und mehr der Fall ist, dann macht man eben fälschlich verlogen in dem Fahrwasser weiter. Ein paar Brüller machen dann mächtig Stimmung. Verstehen von den Unterlagen nichts, sonst würden sie in sich gehen, arbeiten und bloß noch weinen...
Thaddäus hat geschrieben:Wenn es Zweifel an der Entzifferung dieser Grabinschrift gäbe (soweit sie erhalten ist), dann würde dies vermerkt werden und die möglichen alternativen Lesarten würden angegeben werden (XYZ könnte dies oder auch das bedeuten ...). Ich kann dir also versichern: man muss diese Inschrift nicht nochmals den Gelehrten vorlegen zur Verbesserung.
Denn sonst müsste man die Lügen zugeben, weiter vorne noch ausbessern, wo man ja (wegen der fehlenden Informationen auf das Selbstdenken angewiesen wäre. Wer kann sich das schon leisten, bei den gewaltigen Krückstöcken der Wissenschaft. Da müste schon ein Herkules kommen, mit Schildkrötenpanzer und Löwenfell, um es sinnbildlich darzustellen. Es fällt nämlich nicht nur die eine Beschreibung, sondern der Rattenschwanz an archäologischer "Kultur" in vielen Ländern, die Gottheiten den Leuten aufbrummten und noch eine Reihe weiterer Bären erfanden, um den Kindern das Leben schwer zu machen.

Thaddäus hat geschrieben:Der Göttinnenname "Aschera" entspricht in der Inschrift ’ShRTh (AShRTh).
Wenn du wissen würdest, was das bedeutet, die Philosophie dahinter auch nur aus einem Zipfel kennen würdest, wäre nicht davon die Rede. Das ist einer von den vielen Fehlern die passieren, da man sich nicht mal grundlegend mit der Bibel auskennt.

Ich muss jetzt weg, später mal weiter.
Schön, dass wenigstens du Sachargumente hast. Prüfe und geh denen nach.
Hinter der Bibel stehen vom anderen Inhalt ganz andere Dinge, von denen wir nicht mal träumten.
Daher sind die Aufschlüsse, aus falschem "Stolz" geboren, wirklich verkehrt, wie sie auch sachlich verkehrt entschlüsselt wurden.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#57 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Sa 19. Dez 2015, 07:49

closs hat geschrieben:Die theologische Wissenschaft ist eine andere Wissenschaft als die kritisch-rationalistische Wissenschaft.
Es gibt keinen theologischen Wissenschaftsbegriff. Soviel sollte eigentlich aus dem entsprechenden Thread hängen geblieben sein. Entweder arbeitet man nach den Kriterien der Wissenschaft oder nicht. Die Theologie als Ganzes tut das eben nicht.

closs hat geschrieben: Entscheidung" ist hier ein komisches Wort - es sind Vorstellungs-Bilder, die sich Menschen vor dem Monotheismus von "oben" gemacht haben.
Wenn die weltlichen und religiösen Führer sich für den Monotheismus entschieden haben, müssen sie das dem Volk noch plausibel machen, warum sie ihre traditionellen Götter über Bord werfen sollen. Das bringt Probleme mit sich und kann auch mal scheitern wie bei Eschnaton in Ägypten.

closs hat geschrieben: Man könnte es dialektisch "nachweisen" - die Antwort wäre sehr vereinfacht in etwa, dass das Höchste EINES sein muss, um das Höchste sein können. - Oder etwas formaler: "Höchstes" ist nur das, zu dem es keine Anti-These gibt.
Daß es zu Gott keine Antithesen gäbe, ist ja lediglich eine Behauptung, die leicht widerlegt werden kann.

closs hat geschrieben: Deshalb heisst es "Glauben" und nicht "Wissen".
Eben, deshalb kann Theologie niemals Wissenschaft sein.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#58 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Sa 19. Dez 2015, 07:54

2Lena hat geschrieben:
Sven23 hat geschrieben:Mittlerweile geht die Mehrheit der Forscher davon aus, ....

Die sich auf fälschlich gedachte Unterlagen stützt, wie Thaddäus es grad zum Glück vorführen konnte. Dann brüllen alle hinterher, verwickeln sich in gelehrt anmutende Diskussionen, lachhaft. .

Du hast sicher Verständnis dafür, daß ich Forschern, die sich ihr Leben lang professionell mit dem Thema beschäftigen, mehr vertraue als einem Laien. ;)

Hier kannst du deine Kenntnisse ein wenig auffrischen. Es gibt noch 2 weitere Teile davon.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#59 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Sa 19. Dez 2015, 09:08

sven23 hat geschrieben:Es gibt keinen theologischen Wissenschaftsbegriff.
Es gibt nicht EINE Wissenschafts-Art, sondern mindestens zwei verschiedene Wissenschafts-Arten innerhalb der Theologie:
* HKM
* Systematische Theologie

sven23 hat geschrieben:Soviel sollte eigentlich aus dem entsprechenden Thread hängen geblieben sein.
Genau das hätte aus dem Thread hängenbleiben sollen - siehe Hoyingen-Hüne.

sven23 hat geschrieben:Wenn die weltlichen und religiösen Führer sich für den Monotheismus entschieden haben, müssen sie das dem Volk noch plausibel machen
Meinst Du, dass ein paar Chefs zusammensaßen und entschieden habe: "Ab morgen geht die Sonne im Westen auf" ---???---

Natürlich waren Menschen beteiligt, wenn es um Veränderungen jahrhunderte-alter Religions-Traditionen ging. - Es war aber vor allem ein natürlicher Prozess - eine Zeit muss reif für etwas sein.

sven23 hat geschrieben:Daß es zu Gott keine Antithesen gäbe, ist ja lediglich eine Behauptung, die leicht widerlegt werden kann.
Das ist keine Behauptung, sondern eine Definition für den "universalen einen Gott".

sven23 hat geschrieben:Eben, deshalb kann Theologie niemals Wissenschaft sein.
Nach einem überholten wissenschafts-theoretischen Standard hast Du recht.

Im übrigen: Mir persönlich ist es wurscht, ob etwas, das ist, sich "Wissenschaft" nennen darf oder nicht. - Es würde sich inhaltlich nichts ändern, wäre der heutige wissenschafts-theoretische Status ein anderer.

Benutzeravatar
Thaddäus
Beiträge: 1231
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 18:47

#60 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Thaddäus » Sa 19. Dez 2015, 09:28

Hemul hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben: Ich beschimpfe den lieben Hemul nie. Ich sage ihm nur, das er sich am heiligen Geist versündigt, wenn er die Vernunft des Menschen und also die Philosophie als gottlos bezeichnet, obwohl sie eine Gabe Gottes ist, wenn Gott den Menschen tatsächlich erschaffen hat. Zudem kennt er die Bibel nicht besonders gut, denn er hat nicht erkannt, dass ich aus der Weisheit Salomos zitiert habe.
Und warum warnt uns dann Paulus in Kolosser 2:8 vor Deiner Philosophie? :roll:
8 Seht zu, dass niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß!
:lol:
Vielleicht, weil Paulus in Apg. 17,16-34 auf der Agora in Athen von den dort anwesenden stoischen und epikureischen Philosophen sowas von zusammengefaltet wurde, dass er sich von diesem Trauma nie so recht erholt hat. :lol:

18 Einige Philosophen aber, Epikureer und Stoiker, stritten mit ihm. Und einige von ihnen sprachen: Was will dieser Schwätzer sagen? Andere aber: Es sieht so aus, als wolle er fremde Götter verkündigen. (...)
Paulus hat in Athen offensichtlich die Erfahrung gemacht, dass ihm die Philosophen auf der Agora, dem dortigen Marktplatz, wo sie sich zum Gespräch und zu Diskussionen trafen, intellektuell haushoch überlegen waren. Nachdem er vor dem Areopag Rede und Antwort stehen musste über seine paulinischen Lehren, lachte sich die eine Hälfte der Leute kaputt, die übrigen komplementierten Paulus höflich aber bestimmt vor die Türe, mit den Worten, sie wollten ihn ein anderes Mal hören, wozu es aber nie kam. Paulus erschien den athenischen Griechen offenbar so lächerlich, dass sie seine Lehren nicht einmal für gefährlich hielten (denn der Areopag war eine Gerichtsinstanz, vor der Paulus offenbar deshalb erscheinen musste, weil es so aussah, als lehre er neue Götter, was in Athen verboten war).

32 Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten; die andern aber sprachen: Wir wollen dich darüber ein andermal weiterhören.

Ansonsten Hemul, bleibt es dabei. Du lästerst Gott und dem heiligen Geist, wenn du die Vernunft des Menschen, die er in Ebenbildlichkeit von Gott empfangen hat, als gottlos bezeichnest.

Antworten