Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

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Münek
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#51 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von Münek » Di 15. Dez 2015, 22:31

Hemul hat geschrieben: Fräulein-sie enttäuschen mich immer mehr. :shock: Schauens wie Gottes Prophet Jeremia in Jeremia 3:11-14 die Ehefrau Gottes kenntlich macht:

11 Und der Herr sprach zu mir: Israel, die Abtrünnige, steht gerechter da als Juda, die Treulose. 12 Geh hin, rufe diese Worte aus gegen den Norden hin und sprich: Kehre um, Israel, du Abtrünnige! spricht der Herr. Ich will mein Angesicht nicht vor euch verdüstern, denn ich bin gnädig, spricht der Herr, und zürne nicht ewig! 13 Nur erkenne deine Schuld, daß du dem Herrn, deinem Gott, die Treue gebrochen hast und hierhin und dorthin zu den Fremden gelaufen bist unter jeden grünen Baum; aber auf meine Stimme habt ihr nicht gehört! spricht der Herr. 14 Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der Herr, denn ich bin euer Eheherr!


Schauens Hemul, - ein Volk (Jeremia spricht von abtrünnigen Kindern)
kann doch nicht die EHEFRAU eines Gottes sein.
:)

Klar wird "Israel" (Nordreich) als "die Abtrünnige" und "Juda" (Südreich)
als "die Treulose" bezeichnet, aber doch nicht als Ehefrauen Jahwes.

Jahwe selbst bezeichnete das Volk Israel ausdrücklich als seinen Sohn.
Zwei Bibelstellen (Exodus 4,22, Hosea 11,1) habe ich Dir genannt und
zitiert. Ganz klare Aussagen, die Du jedoch einfach ignorierst.

Dieses Ausblenden und Verdrängen hat mit seriöser Bibelexegese natür-
lich nichts mehr zu tun. Aber das kenne ich ja zur Genüge...

Hemul
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#52 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von Hemul » Di 15. Dez 2015, 23:32

Münek hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Fräulein-sie enttäuschen mich immer mehr. :shock: Schauens wie Gottes Prophet Jeremia in Jeremia 3:11-14 die Ehefrau Gottes kenntlich macht:

11 Und der Herr sprach zu mir: Israel, die Abtrünnige, steht gerechter da als Juda, die Treulose. 12 Geh hin, rufe diese Worte aus gegen den Norden hin und sprich: Kehre um, Israel, du Abtrünnige! spricht der Herr. Ich will mein Angesicht nicht vor euch verdüstern, denn ich bin gnädig, spricht der Herr, und zürne nicht ewig! 13 Nur erkenne deine Schuld, daß du dem Herrn, deinem Gott, die Treue gebrochen hast und hierhin und dorthin zu den Fremden gelaufen bist unter jeden grünen Baum; aber auf meine Stimme habt ihr nicht gehört! spricht der Herr. 14 Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der Herr, denn ich bin euer Eheherr!

Schauens Hemul, - ein Volk (Jeremia spricht von abtrünnigen Kindern)
kann doch nicht die EHEFRAU eines Gottes sein
. :)

Schau doch einmal oben wie "der Herr" Israel selbst bezeichnete. Nicht als "den" sondern als "DIE ABTRÜNNIGE".Und Gott bezeichnete sich selbst in Vers 14 aber immer noch als "EHEHERR" dieser abtrünnigen Ehefrau. Auch später ließ Gott durch Jeremia diesbezgl. gem. Jeremia 31: 31+32 folgendes unmissverständlich aufschreiben:
31 Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; 32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloß an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Eheherr war, spricht der Herr.

Ach-bevor ich es vergesse. Obiges war nicht eine Erfindung Jeremias-sondern waren Wahrheiten die Gott ihm gem. Jeremia 1:4-9 höchstpersönlich in den Mund gelegt hatte:

Die Berufung Jeremias
4 Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte: 5 "Noch bevor ich dich im Mutterleib formte, hatte ich dich erwählt. / Noch ehe du geboren wurdest, hatte ich dich geweiht: / Zum Propheten für die Völker bist du bestimmt!" 6 Doch ich erwiderte: "Ach mein Herr, Jahwe! Ich kann doch nicht reden, ich bin ja noch so jung!" 7 Da sagte Jahwe zu mir: "Sag nicht, ich bin zu jung! Geh, wohin ich dich sende, und rede, was ich dir befehle! 8 Hab keine Angst vor den Menschen, denn ich bin mit dir und beschütze dich, spricht Jahwe." 9 Dann berührte Jahwe meine Lippen mit seiner Hand und sagte: "Hiermit lege ich meine Worte in deinen Mund.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Münek
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#53 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von Münek » Mi 16. Dez 2015, 01:25

@ Mensch Hemul

Ein Volk, das Jahwe als seinen Sohn bezeichnet, kann doch nicht seine Ehefrau sein.

"Israel ist mein erstgeborener Sohn!" ließ Jahwe dem Pharao ausrichten.

Seine Ehefrau kann nur eine Göttin gewesen sein. Und da gab es nun
mal im alten Jahweglauben Aschera, seine vermeintliche Gemahlin...

Was spricht dagegen, dass es so gewesen ist? NICHTS!

Jahwe war im Übrigen nur ein Gott unter vielen. Deswegen heißt es
im ersten Gebot: "Ihr sollt keine anderen Götter haben neben mir."

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#54 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von sven23 » Mi 16. Dez 2015, 07:05

Thaddäus hat geschrieben:Zumindest weiß man, wer die Ehefrau JHWH's war. Das war AÅ¡erā (Aschera, später Astarte), eine vollbusige ugaritische Muttergöttin! Eine gute Partie möchte man sagen . ;)
Wohl wahr. Die Frage ist, warum sich Jahwe die Zwangsscheidung hat gefallen lassen? ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#55 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von sven23 » Mi 16. Dez 2015, 07:10

2Lena hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:Man vermutet, dass JHWH und AÅ¡erā erst im 6. vorchristlichen Jahrhundert von den israelitischen Priestern zwangsgeschieden worden sind.
Wieder da Gleiche ...

... man vermutet ...
... schreibt von einem Buch zum anderen ab ...
... macht sich irgendwelche Gedanken ...
... OHNE JE HERAUSZUBEKOMMEN WOLLEN was JHWH überhaupt heißt ...

Was tut ihr, wenn ein Gott statt mit der Aschera mit "der" Weisheit verheiratet ist?
Und wenn in 50 Jahren ein paar viereckige Kästchen (Handys) für unbrennbare Kohlen gehalten werden?

Selbst wenn Aschera nicht die Gefährtin von Jahwe war, zeigt es doch, daß Jahwe natürlich einem polytheistischen Umfeld entstammte.
Auch Götter fallen nicht vom Himmel. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#56 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von 2Lena » Mi 16. Dez 2015, 07:22

Münek hat geschrieben: Was spricht dagegen, dass es so gewesen ist? NICHTS!
Was spricht dafür - auch NICHTS!
Ich brauch mir bloß vorzustellen, wie ein Münek, ein Mann, vor einer Steinfigur mit Federfüßen kniet ...

Dafür lasst ihr euch aber gutmütig jeden Bären aufbinden ... und schleppt ihn gar lebenslang mit euch rum...
Dass ihr das überhaupt noch tragen könnt? Deshalb müssen wohl meist die Frauen die Mahlzeiten kochen.

Zwar sehe ich einige Bemühungen, die Dummheit loszuwerden. Dann macht ihr es wie Kubitza, einen Bär ablegen, sich dagegen wehren, und dann kommt eine ganze Meute daher, die kaum noch auszuhalten ist.

Schau mal Queequeg. Er liest "keine Posaunen vor Jericho" und glaubt sich schon schlau, fetzt rum wie ein Irrer, statt im stillen Kämmerlein die Fehler auch aus diesem Buch rauspicken zu können.

Du machst es absurd:
Münek hat geschrieben:Jahwe war im Übrigen nur ein Gott unter vielen. Deswegen heißt es
im ersten Gebot: "Ihr sollt keine anderen Götter haben neben mir."
Wer nicht weiß, was das "heilige Wort" heißt, macht aus den Buchstaben bei verkehrter Schreibweise (Aussprache) eine Ignorierung. Er outet sich also schon mal als total unfähig, die Dichtkunst auch nur im entferntesten kapiert zu haben. Falls dir einmal eine hebräische Bibel unterkommt (oder Bibelserver BHS) schau mal wie unterschiedlich punktiert wurde. Es gibt für verschiedene Texte verschiedene Aussprachen, weil sich jedesmal etwas zur Veränderung ergibt.

Zwar ändert sich Gott nicht. Er ist der Schöpfer aller Dinge. Aber, mit den Gesprächen oder in verschiedenen Bibelkapiteln wird beschrieben, was in verschiedenen Situationen los ist:
Bei richtigem Durchblick Einsicht - bei Verkehrtem Streit so etwa in dem Schema.
Das konnte man bei entsprechendem Wortschatz ganz gut (gleichzeitig) hinbekommen. Der Leser musste die einzelnen Situationen sehen.

Dann lautete der Rat: Nur das Beste - keine Verrücktheiten daneben.
Wenn die Elohim als "Götter" schrieben, und bei (nicht geschriebenen "u" - manche Vokale sind zwecks flexiblem Text nicht geschrieben) etwa Ulihem sagten, dann heißt das: Nichts Übles ...
Andererseits ist so ein Text gleichzeitig positiv, wenn man sagt:
Lo! (Verbot) oder Lo! (ach wenn!) Ach, hätten die doch lauter Stärken neben sich ...

Die Juden sagten "ha schem" u.a. weil der Zusammenhang sehr kompliziert ist, von jedem Aspekt her anders. Da sind so viele Formen, dass ich das gar nicht aufzuzählen vermag.

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#57 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von Queequeg » Mi 16. Dez 2015, 08:52

2Lena hat geschrieben:
Schau mal Queequeg. Er liest "keine Posaunen vor Jericho" und glaubt sich schon schlau, fetzt rum wie ein Irrer, statt im stillen Kämmerlein die Fehler auch aus diesem Buch rauspicken zu können.

Und hier sind wir dann genau beim Kern deiner unwahrhaften, deiner immer unaufrichtigen und durchweg fanatischen Rappeligkeit angelangt.

Finkelstein legt für seine Forschungen Beweise vor, eindeutige Beweise, immerhin ist dieser Mann ein weltweit anerkannter Archäologe, du bist nur eine kindlich naive durch dieses Forum trampelnde Fabulantin, die viel schreibt und eigentlich nichts, aber auch nichts sagt, oder aussagt.

Kannst du Finkelstein widerlegen, kannst du es???

Nein, das einzige was dir etwas knollenblütiges Gemüt möglich ist, das ist eine gaunerkniffige Polemik, die sich durch schmähliche Schaumigkeit und schmollende Zickigkeit einen Anstrich von Wahrhaftigkeit zu geben sucht.

Was hast du eigentlich hier nun wirklich aufgezeigt?

Beweise das dieses "Pentateuch" von Mose verfasst wurden, beweise das die Psalmen Davids von David verfasst wurden, und die Sprüche Salomos von Salomo. Beweise das die Visionen Daniels von Daniel stammen und beweise das es einen Exodus aus Ägypten gab, beweise die Sinaioffenbarung und die Übergabe der Zehn Gebote.

Beweise die Existenz von Abraham, Isaak, Mose und Josua und das Jericho erobert wurde. Nebenbei könntest du auch noch den biblischen "Mauerfall Jerichos" beweisen, aber außer etwas somnambulen Blablarismen und mächenhaften Phantasmagorien wird von dir nichts kommen, kann von dir niemals etwas grundlegendes kommen, denn dazu fehlen dir einfach die geistigen Voraussetzungen der Wahrhaftigkeit und der Lauterkeit.

Nun denn, lege wissenschafliche Beweise, aussagbare Dokumente und Quellen vor, seriöse Quellen, denn deine christlich fanatische Ressentiments allein sind vielleicht die Ausflüsse eines ewig schlechtglaunten Götzen, grundlegende Beweise sind sie deshalb noch lange nicht.

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Thaddäus
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#58 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von Thaddäus » Mi 16. Dez 2015, 08:59

2Lena hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Was spricht dagegen, dass es so gewesen ist? NICHTS!
Was spricht dafür - auch NICHTS!
:o NEIN!
Da widerspreche ich aber äußerst vehement!

Wenn in Kuntillet 'Adschrud eine Vase aus dem 8.vorchristlichen Jahrh. mit dieser Aufschrift gefunden wird, ...

… Ich habe Euch gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Amaryo sprach zu seinem Herrn: …
Ich habe dich gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Er möge dich segnen,
und er möge dich behüten,
und er möge sein mit meinem Herrn

und auf einer Wand Nahe Hebron entziffert werden kann ...

Uriyahu, der Reiche, hat dies geschrieben:
Ein Gesegneter ist Uriyahu durch JHWH -
aus seinen Bedrängnissen hat er ihn durch Aschera gerettet.
... dann ist das ein unwiderleglicher archeologischer Beweis dafür, dass JHWH einstmals in vormonotheistischer Zeit von gläubigen Israeliten eine göttliche Gefährtin zur Seite gestellt worden ist. Daran ändert auch kein Bibelvers Hemuls etwas und keine Weigerung, dies zur Kenntnis nehmen zu wollen. Das Problem ist dann nicht, dass JHWH in archaischer Zeit eine Frau hatte, sondern ein Glaubensverständnis, welches dies nicht akzeptieren kann.

Egal, was man glaubt, kann man sich als erwachsener Mensch nicht in naiver Kinderart die Welt so machen, wie sie einem gefällt. Für einen wirklichen Glauben ist es auch gar kein Problem, dass JHWH bis 600 v.Chr. eine Gefährtin zur Seite hatte. Ein Problem hiermit, kann nur ein falsch verstandener Glaube haben.
Wenn in den alttestamentlichen Schriften von einem göttlichen WIR die Rede ist (JHWH spricht: "WIR haben das und das gemacht ..."), dann ist damit kein Hofstaat oder plurale majestatis gemeint, sondern es kommt daher, dass JHWH ursprünglich nicht allein war und eben die Aschera als Göttergefährtin an der Seite hatte. :idea:

Wenn Gläubige gegen offensichtliche Belege einen imunisierten Glauben vertreten, nur weil etwas nicht in ihre Glaubensvorstellung passt, dann kristisiere ich das genau so vehement, wie wenn ein Physiker oder Philosoph einen dümmlichen Physikalismus vertritt, der ebenfalls als falsch nachgewiesen werden kann. ;)

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#59 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von closs » Mi 16. Dez 2015, 09:23

Thaddäus hat geschrieben:... dann ist das ein unwiderleglicher archeologischer Beweis dafür, dass JHWH einstmals in vormonotheistischer Zeit von gläubigen Israeliten eine göttliche Gefährtin zur Seite gestellt worden ist.
Richtig - das wird auch von "meinen" katholischen Theologen nicht bestritten.

Der "Gag" ist doch, dass sich daraus eine monotheistische Religion entwickelt, die sich als universal versteht und nicht nur stammes-/volkes-göttischen Charakter hat. Natürlich bedient sich die Geschichte dem, was da ist, um es dann umzuformen. - Es sollte keiner behaupten, Jahwe sei wie aus heiterem Himmel ganz neu auf die Erde gefallen.

Auch Geschichte ist Chiffre - auch Historisches ist nur Gleichnis. - Das betrifft doch gerade die Bewertung der historisch-kritischen Auslegung, WENN man sie (aus meiner Sicht) falsch anlegt - will heißen: Diese Disziplin sollte Daten und Fakten bringen (tut sie ja auch), ist aber spirituell überfordert, daraus umfassende Schlussfolgerungen zu ziehen. - Sag mal einem Historiker, dass Geschichte eine Chiffre ist .... ;)

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#60 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von Hemul » Mi 16. Dez 2015, 09:38

Thaddäus hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Was spricht dagegen, dass Jahwe eine Frau gehabt haben könnte?
Da spricht gem. Jesaja 54:4-6 gar nix dagegen:

4 Hab keine Angst, du wirst nicht wieder enttäuscht; / schäme dich nicht, du wirst nicht wieder beschämt! / Denn die Schande deiner Jugendzeit wirst du vergessen, / wirst nicht mehr an die Schmach deiner Witwenschaft denken. 5 Denn dein Schöpfer ist dein Ehemann, / es ist Jahwe, der allmächtige Gott, dein Befreier; / es ist der heilige Gott Israels, / der Gott, dem die ganze Erde gehört. 6 Denn wie eine verstoßene und tiefgekränkte Frau rief Jahwe dich zurück. / Wie kann man denn seine Jugendliebe verstoßen?", sagt dein Gott. "
Wer aber war die Jugendliebe u. spätere Ehefrau Gottes? :roll:
Zumindest weiß man, wer die Ehefrau JHWH's war. Das war AÅ¡erā (Aschera, später Astarte), eine vollbusige ugaritische Muttergöttin! Eine gute Partie möchte man sagen . ;)

Bild
[Quelle]

In der vormonotheistischen Zeit wurde sie zusammen mit JHWH verehrt. Zu dieser Zeit war es sogar völlig undenkbar, dass ein wichtiger Gott keine Frau haben sollte, denn nur als Götter-Paar war der Gott vollständig und mächtig. Ohne Frau fehlte ihm etwas zur Vollkommenheit eines Gottes.
Als sich der Monotheismus bei den Israeliten zunehmend durchsetzte, wurde Aschera aus den altestamentlichen Schriften entweder entfernt oder umgedeutet zu einer mit JHWH konkurrierenden Göttin (so wie der ursprünglich akkadisch-ugaritische, später kanaanäische Gott BAAL mit JHWH konkurrierte). Immerhin wird sie noch etwa 40mal im AT erwähnt, aber selbstverständlich nur noch negativ. JHWH durfte einfach keine Frau mehr haben. Der Arme.

Gottseidank gibt es aber die Archeologie und so fand man in der ehemaligen und uralten Karawanenstation Kuntillet 'Adschrud einen Krug aus dem 8. Jahrh. v. Chr. mit folgender Inschrift, die anzeigt, dass JHWH also noch im 8. Jahrh. zusammen mit Aschera verehrt worden sein muss. Man vermutet, dass JHWH und Ašerā erst im 6. vorchristlichen Jahrhundert von den israelitischen Priestern zwangsgeschieden worden sind.

… Ich habe Euch gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Amaryo sprach zu seinem Herrn: …
Ich habe dich gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Er möge dich segnen,
und er möge dich behüten,
und er möge sein mit meinem Herrn

Und was soll das beweisen? :roll: Höchstens, dass Du keine Ahnung hast-warum Aschera-Astarta oder wie diese Person damals auch genannt - eine Zeit in Israel verehrt wurde. Den Anstifter dazu nennt die Bibel wie folgt in 1.Könige 11:1-6:

1 König Salomo liebte aber viele ausländische Frauen, denn er hatte neben der Tochter des Pharao Frauen von den Moabitern1, den Ammonitern, den Edomitern3, den Sidoniern4 und den Hetitern genommen. 2 Jahwe hatte den Israeliten verboten, sich mit diesen Völkern zu vermischen. "Sonst würden sie euch dazu verführen, auch ihre Götter zu verehren", hatte er gesagt. Doch Salomo hing mit Liebe an diesen Frauen. 3 Insgesamt hatte er 700 vornehme Frauen und 300 Nebenfrauen, die ihn immer mehr beeinflussten. 4 Als er älter wurde, brachten sie ihn dazu, andere Götter zu verehren. Da war sein Herz nicht mehr ungeteilt Jahwe, seinem Gott, ergeben wie das Herz seines Vaters David. 5 So verehrte Salomo Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, das Scheusal der Ammoniter. 6 Auf diese Weise tat Salomo, was Jahwe missfiel. Er folgte ihm nicht so treu wie sein Vater David.
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 16. Dez 2015, 09:58, insgesamt 2-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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