Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Salome23
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#491 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Salome23 » Mo 18. Nov 2013, 22:02

kingdom schrieb:

Es ist klar Gott wird die Rechtsordnung nicht herstellen indem er demokratisch abstimmen lässt, es wird ein Gericht geben und der Richter wird aufgrund der Gesetzmässigkeiten für Recht und Ordnung sorgen.
Es ist nun mal so das auf dieser Welt kein Recht und Ordnung herrscht und ja auf der einen Seite sagt man warum lässt Gott soviel Leid zu und auf der anderen Seite ist er Böse wenn er sagt, es wird ein gerechtes Gericht kommen über diese Welt und jeder wird einen gerechten Lohn erhalten.
Bedroht ist von einem Gericht immer nur der welcher das Gesetz mit Füssen tritt, vorausgesetzt das Gericht ist nicht korrupt und hält sich klar an das Recht.
Es wird kein "gerechtes" Gericht geben können...
Wenn Gott oder Satan, besser gesagt das Gesetz, die Rolle des Staatsanwaltes(Anklägers)bei Gericht einnimmt und der Verteidiger vorbringt, die Schuld wäre bereits getilgt durch ein Opfer, welches den Preis für die Sünden schon "bezahlt" hätte....
(siehe Kolosser 2:
14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet")
...so ist das nicht mehr gerecht, weil ein anderer büssen musste-und von "Gnade" kann schon gar nicht mehr die Rede sein, denn Gnade verlangt eben kein stellvertretendes Opfer

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Demian
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#492 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Demian » Mo 18. Nov 2013, 22:08

...so ist das nicht mehr gerecht, weil ein anderer büssen musste-und von "Gnade" kann schon gar nicht mehr die Rede sein, denn Gnade verlangt eben kein stellvertretendes Opfer

Gnade braucht ein Opfer? Erkläre mir das.

Salome23
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#493 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Salome23 » Mo 18. Nov 2013, 22:25

Demian hat geschrieben:
...so ist das nicht mehr gerecht, weil ein anderer büssen musste-und von "Gnade" kann schon gar nicht mehr die Rede sein, denn Gnade verlangt eben kein stellvertretendes Opfer

Gnade braucht ein Opfer? Erkläre mir das.
Aber darüber steht doch schon genug in der Bibel ;)

closs
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#494 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Mo 18. Nov 2013, 22:52

Salome23 hat geschrieben:Was würdest du von einem Vater halten, welcher vorsätzlich eine Schüssel mit giftigen Pilzen auf den Kinderzimmertisch stellt (um der Kinder Gehorsam zu testen) und dann seine Kinder "warnt" sie sollen nicht davon essen, weil sie sonst sterben müssen?
Die Frage ist berechtigt. - Deshalb wäre es ja so wichtig zu klären, was der spirituelle Gehalt des Sündenfalls eigentlich ist. Die Sündenfall-Geschichte ist leglich eine Chiffre dazu, aber kein Eigen-Gehalt.

Insofern wäre eine spirituelle Antwort: Der Sündenfall steht als Chiffre für die Abwendung des Menschen von Gott zum eigenen Ich hin. - Gibt es aber das eigene Ich, gibt es neben der Orientierungs-Größe Gott die zweite Orientierungs-Größe des Ich. - Ziel der Heilsgeschichte ist es, das durch den Sündenfall erworbene Eigen-Bewusstsein in ein bewusstes (!!) Erkennen der Orientierung an Gott zu zurückführen. - Bewusstlose Gott-Orientierung wird somit zu erkennender Gott-Orientierung. - Das geht nur durch Spannung, also Leid (siehe Thread-Thema).

Leider sind die gängigen Exegesen gelegentlich noch nicht so weit, um diese Zusammenhänge zu erkennen.

Salome23 hat geschrieben:weil ein anderer büssen musste
Das ist doch Gott, der da selber büßt. Nichts wäre irreführender, als Jesus als rein menschlichen Sündenbock für die anderen Menschen zu verstehen. - Aber auch das hört man gelegentlich.

Salome23 hat geschrieben:Es wird kein "gerechtes" Gericht geben können...
Doch - aber in einer anderen, urtextlich belegten Bedeutung. "Richten" ist demnach "Bewahrheiten", also zur Wahrheit hinführen - also aus-"richten" statt hin-"richten. - Auch das wird gelegentlich unter Christen anders verstanden.

Es ist also aus christlicher Sicht schwer, einem Agnostiker Antworten zu geben - weil es so viele unterschiedliche Antworten gibt.

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Demian
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#495 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Demian » Mo 18. Nov 2013, 23:01

Salome23 hat geschrieben: Aber darüber steht doch schon genug in der Bibel ;)

Meiner Meinung nach, erfährt man Frieden, wenn man erkennt, dass im Grunde nichts verkehrt ist. Ob man Yoga Vedanta, Vipassana, Zen oder christliche Mystik betreibt - alle diese Weisheitswege versuchen in die Erfahrung dieser Präsenz zu führen. Welche Gnade meinst Du also?

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#496 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Pluto » Mo 18. Nov 2013, 23:26

@ Demian.
Ist Friede für dich gleichbedeutend mit Gnade?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Kingdom
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#497 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Kingdom » Di 19. Nov 2013, 13:05

Pluto hat geschrieben: Nicht immer, mein Lieber, bei Gericht muss ein Zeuge die Fragen beantworten, es sei denn sie sind suggestiv.

Er kann sich auch verweigern aber eben das wäre dann wohl nicht das beste.

Suggestivfrage! :P
Außerdem kann man das nich verallgemeinern, denn es kommt auf die Botschaft an.

Versuche sie ehrlich zu beantworten Pluto. Du bist ja nicht gezwungen das zu antworten was ich erwarte.

Glaubensbekenntnisse sind nur Worte, Kingdom. Aber auf unsere Taten kommt es an. Nur darauf.
Vor einem Gericht Gottes fürchte ich mich nicht, sofern dieser Gott (falls es ihn geben sollte) auch gerecht ist, wird er mich nach meinen Taten und nicht nach meinem Glaubensbekenntnis richten.

Ja Taten. Ich sage Dir weil Du kein Frieden mit Gott hast, kannst Du seine Welt nicht erkennen. Ich sage Dir, wenn Du Frieden mit Gott schliesst, wirst Du erkennen. Ich sage Dir das Gesetz Gottes willl, das jeder Mensch Frieden schliesst. Ich sage Dir der Sünde Sold ist der Tod. Ich sage Dir der Fluch, welcher durch Adam kam, indem er Gottes Worte ignorierte und selber wollte, der heisst noch heute Sünde und Tod.

Wie sieht es nun mit den Taten aus Pluto? Sicher wirst Du nach deinen Werken beurteilt, wenn Deine Werke aber heute genügend wären und Du das Gesetz erfüllen würdest, so hättest Du Zugang zu Gott. Du selbst bezeugst, das Du nichts weisst von Ihm, ich sage Dir, das ist nicht der Zustand für den Du geschaffen bist. Gott möchte Dich erlösen von diesem Zustand und Du sagst wenn es Ihn gibt, wird er mich nach meinen Werken richten, ja das wird er und das muss er, weil der Satan als Zeuge wieder Dich auftreten wird und ein gerechter Richter kann nur das Gesetz als Grundlage nehmen, das gilt.

Ich bin überzeugt das Gott Dir Deine guten Taten zurechnen wird aber das Gesetz lautet der Sünde Sold ist der Tod. Somit heisst dass, entweder an Dir wird keine Sünde gefunden oder der Tod hat Anrecht. Es ist ein Kampf zwischen Gut und Böse im Gange und Du bist mitten drin und Du erfüllst das Gesetz nicht Pluto auch wenn Du Dir noch so viel Mühe gibst, weil die Ursünde die Trennung von Gott, uns nie ans Ziel führen wird.

Wir sind geschaffen um mit Gott (dem Leben) ans Ziel zu kommen, weil nur Gott die Macht hat über den Tod und weil nur Gott das Gesetz erfüllt. Der Satan achtet darauf das Gott recht richten wird und wenn er schon die Heiligen Gottes täglich verklagt, was meinst Du was er mit denen machen wird die das Gesetz nicht erfüllen. Gott kann nur im Rahmen des Gesetzes bleiben. Der Wiedersacher Gottes der weiss dies. Wie gesagt Gott möchte das du lebst, der Satan der hat nur ein Ziel, möglichst die Schöpfung Gottes zu zerstören und das kann er nur, wenn er Macht über diese hat. Über die Kinder Gottes hat er keine mehr aber über die Kinder dieser Welt schon.

Ich habe Dir von der Geistigen Welt erzählt, Christus hat uns von der geistigen Welt erzählt aber wie ist es mit dem guten Samen?

Gehörst Du wirklich zu denen die am Wege sind?

Lu 8.12 Die am Wege sind die, welche es gehört haben; darnach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht zum Glauben gelangen und gerettet werden.

Ein einfaches Wort, lies es nochmal im Gesamtkontext.

Pluto ich sage Dir ein gutes Werk das Du erfüllen musst, lass Dir vom Teufel nicht den guten Samen rauben, weil wenn Du das tust, dann machst Du den Fehler den Adam tat und der muss zwingend beseitigt werden. Ich schätze Dich als guter Mensch Pluto, ich schätze Deine Werke aber eines kann ich Dir sagen, in der Welt von der Ich dauernd spreche, erfüllst Du nicht. Ich sage Dir auch Deine Kraft wird nicht reichen um zu erfüllen. Fangen wir an mit dem Werk des erkennen, wie willst Du es erfüllen?


Entschuldige, aber worin beteht der eigentliche Unterschied, zwischen einer Warnung vor der Bedrohlung, und der Bedrohung selbst?
Das Endergebnis ist das gleiche, oder nicht?

Nehmen wir das Beispiel der Maschine und der Hand Pluto. Wenn Du nicht hörst, ist die Hand weg sind wir uns hier einig? Ich bin also Warner und kein Bedroher , wenn ich Dir den Hinweis gebe, wie die Todes Maschine funktioniert. Ich weise auf die Auswirkung hin. Wenn Du mir nicht glaubst und sagst ich bin stärker als die Maschine, ich kann die Hand hineinhalten und mir passiert nichts, so bin Doch nicht ich der Bedroher, wenn Du die Hand verlierst oder das Leben.

Siehst Du den Unterschied zwischen Warner und Bedroher? Der Warner klärt über die Gesetzmässigkeit der Maschine auf, die nicht abänderbar ist. Der Bedroher der steckt mir die Hand in die Maschine oder verführt mich es zu tun, weil er mich anlügt, der Warner tut das Gegenteil. Beim Warner stecke ich die Hand selber in die Maschine, weil ich Ihn missachte oder gar verachte und ihm nicht folgen will und lieber dem Bedroher hören will. Die Folge ist aber das Gleiche weil die Gesetzmässigkeit der Maschine eben nicht abänderbar ist, ob ich es freiwillig tue oder gezwungen werde oder verführt werde, das Endergebnis bleibt daselbe die Maschine hat Macht über mich wenn ich das falsche tue.

Beim Warner bin ich der Schuldige wenn ich alles verliere und es nicht wahrhaben will, das er mit Liebe mich bewahren wollte vom Ende. Beim Bedroher kann ich nichts dafür, weil der nimmt meine Hand mit List auch wenn ich sie nicht geben will, das ist das was das Böse macht. Das ist das was der Teufel mit Adam machte, er brachte Ihn dazu die Hand ihn die Maschine zu halten und er hat ihm nicht gesagt was passieren wird. Gott hat aber ein Lösung geschaffen das Adam wieder hergestellt werden kann aber die Nachfahren Adams haben Mühe dem Warner zu folgen, weil der Bedroher ihnen ständig verklickert halte ruhig weiter die Hand in der Maschine sie wird Dir nichts tun können.

Die Bedrohung des Todes die bleibt, die ist unabänderbar, aber der Warner ist nicht Schuld wenn ich die Hand dem Tod hinstrecke, der Verführer und Bedroher der will das ich in der Maschine zugrunde gehe, wenn ich eben diesen mehr höre als auf den Warner und mich verführen lasse, verliere ich alles. Der Bedroher hat Gewalt aber nur dann wenn ich nicht mehr Kraft habe als er. Es gibt einer der mehr Gewalt hat als der Bedroher und wenn ich dessen Hilfe nicht will dann werde ich zu schwach sein, weil der Bedroher mit List verführt und ein gutes Werk in nicht davon abhalten wird zu zerstören.

Der Bedroher stellt den Warner als Bedroher hin und der Mensch glaubt es, das ist ein Fehler.

Lieber Kingdom,
Wenn Gott will dass ich höre, warum spricht er dann nicht mit mir?

Ich bin Zeuge das er das tut aber Du hörst noch nicht. Ich sage Dir weil Du noch nicht durch die enge Pforte hindurch bist und Du ein paar Werke noch erfüllen musst bevor Du hindurch gehen kannst.


Dieses Treffen wovon du sprichst, ist das Gericht Gottes, an das du glaubst, richtig?
Ich sagte doch schon, da erwarte ich von Gott, dass er mich nach meine Taten richtet, und nicht nach meinen Worten oder meinem Begleiter. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Eigentlich meinte ich das was nach dem Gericht kommt. Im Gericht kommt lediglich die Erkenntnis wenn sie eben nicht vorher kommt.

Das wird er tun müssen. Weil Du ja mit deinem Willen bezeugst ich will ins Gericht und schauen ob ich bestehen kann ohne Gott. Ich gebe Dir einfach noch einen kleinen Hinweis du solltest Dich noch mit dem Gesetz ein wenig auseinacher setzen. Gerade die Texte über Frieden mit Gott, dem Teufel glauben, Gott glauben, gehorsam sein usw. würde ich noch ein wenig studieren und am besten fängst Du bei Adam an.

Joh 5:24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tode in das Leben übergegangen.

Du glaubst Du erfüllst das Gesetz und wählst das Gericht, ja du wirst bekommen was Du gewählt hast Pluto. Wie gesagt lies noch ein wenig das Gesetz: Der Sünde Sold ist der Tod und schaue noch mal ob Du wirklich ohne Sünde bist.


Du willst sicher den Glauben und die Hoffnung ansprechen? Schön. Aber nicht darauf kommt es an im Leben.
Auf die Früchte meiner Taten werde ich gemessen, und nicht ob ich "HERR, HERR" sage. (Mt 7,20-21)

Christus seine Taten sind als genügend befunden worden. Keinen Frieden mit Gott haben und das erste Gebot brechen sind aber nicht Taten womit ein Atheist vor Gericht brillieren kann.

Wer Frieden mit Gott hat geht nicht ins Gericht. Wer ins Gericht für den gilt:

Joh 3:18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.

Welches denn?

Er hört nicht was Gott sagt und solange die Sünde bleibt, wird er taub bleiben. Solange die Sünde nicht weg ist, bleibt sie. Nun gut der Mensch meint er sei stärker als Christus, stärker als Gott. Sehen können wir Gott hat die Sünde getragen, der Mensch hat sie bis heute nicht gestemmt.

Verstehe doch, dass ich an das Gute im Menschen glaube, und so lange das gilt, wird der Mensch, wenn ach nicht perfekt, seine Probleme dochzuffriedenstellend lösen.
Am Ende sind wir nur wie Staubkörner auf eine Bühne. Eine Zeit lang stehen wir im Glanz des Rampenlichts, und dann vergehen wir wieder zu Erde und sind nicht mehr.

Wenn der Mensch gut wäre, so hätte keine Mühe Gott zu glauben und Ihm zu folgen. Das wir nicht mehr sind das ist etwas das Du glaubst Pluto und ich sage Dir da hast Du dem Bösen mehr geglaubt, als Gott und das ist leider kein gutes Werk.

Du siehst jeder Mensch glaubt sogar Du aber leider glaubst Du dem der Dir Leben geben will weniger als dem der wirklich will das Du ein Ende findest. Ich kann es nicht ändern es ist Dein Wille wem Du glauben schenken willst, Dir und dem der Dich nicht los lässt oder Gott.

Lg Kingdom

closs
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#498 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Di 19. Nov 2013, 14:08

Sorry, wenn ich da als möglicherweise anders formatierter Christ ergänze:

Kingdom hat geschrieben:Ich sage Dir, wenn Du Frieden mit Gott schliesst, wirst Du erkennen.
Ist das nicht umgekehrt? - Wenn Du erkennst, wirst Du Frieden mit Gott schließen. --?--

Kingdom hat geschrieben:Sicher wirst Du nach deinen Werken beurteilt, wenn Deine Werke aber heute genügend wären und Du das Gesetz erfüllen würdest, so hättest Du Zugang zu Gott.
Das hieße umgekehrt, dass derjenige, der Zugang zu Gott empfindet und/oder proklamiert, seinen Werken nach gerecht wäre. - Das entspricht nicht der Realität.

Kingdom hat geschrieben:Somit heisst dass, entweder an Dir wird keine Sünde gefunden oder der Tod hat Anrecht.
An JEDEM wird Sünde gefunden, es sei denn, sie ist vergeben. - Ob und wann Gott vergibt, entzieht sich unserem Verständnis.

Kingdom hat geschrieben: Gott kann nur im Rahmen des Gesetzes bleiben.
Das kann für einen Außenstehenden so klingen, als müsse man die Torah kennen, um gerecht sein zu können - das ist aber nicht so: "Denn wann immer die Heiden, die die Torah nicht haben, ganz selbstverständlich tun, was die Torah fordert, sind sie, auch wenn sie die Torah nicht haben, selbst Torah" (Stern, Röm. 2,14).

Kingdom hat geschrieben: Ich sage Dir auch Deine Kraft wird nicht reichen um zu erfüllen.
Zustimmung - aber das gilt für Christen auch. - Eine formale "Entscheidung" für Gott ändert daran nichts.

Lieber Kingdom, ich will Dir wirklich nicht ins Handwerk pfuschen - aber das hier ist ja keine PN. - Dein Tenor klingt so, als würde Gott nur die Menschen als "gerecht" verstehen, die ihn als Gott mit Namen erkennen. - Dies widerspricht nicht nur der Lebenspraxis, in der der durchschnittliche Christ NICHT als mehr Liebender erscheint als der durchschnittliche Moslem oder Agnostiker.

Dies widerspricht meines Erachtens auch der Bibel - denn dort steht: "Denen aber, die das Ihre suchen, die der Wahrheit nicht gehorchen, sondern dem Bösen, wird er (Gott) Grimm und Zorn zurückzahlen" (ibd. 2,8) - also im allgemeinen und substantiellen Sinne.

Derjenige, der NICHT Christ ist, kann aus Gottes Sicht gerecht sein - denn: "Ihr Leben zeigt, dass das Verhalten, das die Torah gebietet, in ihre Herzen geschrieben ist" (ibd. 2,15). - Diese Stelle bezieht sich ausdrücklich auf Heiden.

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#499 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Pluto » Di 19. Nov 2013, 14:38

Kingdom hat geschrieben:
Suggestivfrage! :P
Versuche sie ehrlich zu beantworten Pluto. Du bist ja nicht gezwungen das zu antworten was ich erwarte.
Also...
Du hattest gefragt:
Würdest Du den Christus als Militant bezeichnen wenn er seine Postiionen mit alll seiner Kraft und Autorität vertrat und die Wichtigkeit herausstrich mit prägnanten Worten?
... und ich würde sagen, wenn er keine Waffe auf Menschen richtet, und sich auch sonst friedlich verhielt, dann war er icht militant.
Ja Taten. Ich sage Dir weil Du kein Frieden mit Gott hast, kannst Du seine Welt nicht erkennen. Ich sage Dir, wenn Du Frieden mit Gott schliesst, wirst Du erkennen. Ich sage Dir das Gesetz Gottes willl, das jeder Mensch Frieden schliesst.
Es gab eine Zeit, lange bevor ich dich kannte, da habe ich Gott gesucht, ihn aber nicht gefunden. Wenn man genau hinschaut, dann findet man keinerlei Belege seiner Existenz. Denn... wenn es Gott gäbe, dann gäbe es auch eine Antwort auf die Theodizee Frage, warum denn Gott so viel Leid zulässt auf dieser Welt.

Doch zum Frieden... Das dauerte beim mir viel länger. Ich habe gelernt, dass man dem Frieden nicht nachlaufen kann, er muss zu einem kommen, aber wenn er kommt, dann ist es das wahre Glück. Ich glaube heute sagen zu können, dass ich meinen Frieden gefunden habe, und zwar dort wo ich ihn nicht vermutet hätte.
Du sagst wenn es Ihn gibt, wird er mich nach meinen Werken richten, ja das wird er und das muss er, weil der Satan als Zeuge wieder Dich auftreten wird und ein gerechter Richter kann nur das Gesetz als Grundlage nehmen, das gilt.
Ganz genau. Anders als gerecht kann ich mir Gott nicht vorstellen. Doch so lange er sich mir nicht zeigt, muss ich passen. Beteuerungen, wie du sie hier gibst, genügen mir genau so wenig wie sie einst Thomas genügten.

Irgendwann werden wir sehen wer von uns Beiden recht hat. Sollte es (was ich nicht erwarte) doch zu einem Gericht kommen, und Gott mich fragt warum ich nicht geglaubt habe, dann habe ich wenigstens eine Antwort für ihn (warum hast du dich nicht gezeigt). Und dann werde ich auf seine Barmherzigkeit hoffen. Mehr kann ich nicht tun.
Pluto ich sage Dir ein gutes Werk das Du erfüllen musst, lass Dir vom Teufel nicht den guten Samen rauben, weil wenn Du das tust, dann machst Du den Fehler den Adam tat und der muss zwingend beseitigt werden. Ich schätze Dich als guter Mensch Pluto, ich schätze Deine Werke aber eines kann ich Dir sagen, in der Welt von der Ich dauernd spreche, erfüllst Du nicht.
Es gibt tausend Wege zur Erfüllung eines jeden Menschen, lieber Kingdom.
Jeder von uns muss seinen eigenen Weg gehen. Du hast deinen und ich meinen, und da hilft es wenig, wenn du versuchst mich zu überreden in dem du an mein Gewissen appellierst.
Nehmen wir das Beispiel der Maschine und der Hand Pluto. Wenn Du nicht hörst, ist die Hand weg sind wir uns hier einig? Ich bin also Warner und kein Bedroher...
Meine Antwort wäre folgende:
Wenn die Maschine tatsächlich so gefährlich ist wie du sagst, sollte man sie vielleicht so schnell wie möglich still legen.
Frage an dich, Kingdom: Warum tut Gott das nicht? Warum stellt er seine Maschine nicht ab?
Das ist das was der Teufel mit Adam machte, er brachte Ihn dazu die Hand ihn die Maschine zu halten und er hat ihm nicht gesagt was passieren wird.
Das find ich falsch.
Wie Salome23 vor 1-2 Tagen schrieb, wenn ich meine Kinder liebe, stelle ich keine giftigen Pilze auf den Tisch, und warne dann meine Kinder diese nicht anzufassen.
Eine Frage an dich, Kingdom:
Wenn ich es doch tue, und wenn die Kinder doch von den Pilzen essen und daran sterben, wer ist dann an ihrem Tod schuld? (schließlich habe ich sie doch gewarnt!)
...Und war das nicht mit dem Baum der Erkenntnis dasselbe?

Verstehst du jetzt, warum ich an einen solchen Gott nicht glauben kann, der von mir verlangt, dass ich an ihn glaube, ohne dass er sich mir zeigt?
Wenn Gott will dass ich höre, warum spricht er dann nicht mit mir?
Ich bin Zeuge das er das tut aber Du hörst noch nicht.
Sorry, aber dann sollte er doch lauter und deutlicher sprechen, damit ich ihn auch höre.
Wenn der Mensch gut wäre, so hätte Keiner Mühe Gott zu glauben und Ihm zu folgen. Das wir nicht mehr sind das ist etwas das Du glaubst Pluto und ich sage Dir da hast Du dem Bösen mehr geglaubt, als Gott und das ist leider kein gutes Werk.
Einverstanden... aber mit dem Vorbehalt, dass es Gott wirklich gibt.

Alles hängt allein von dieser einen Frage ab, Kingdom. Wenn es einen Gott gibt dann wird er mich richten, und dann hoffentlich an den Früchten meiner Taten, und nicht daran, ob ich an etwas nicht geglaubt habe, weil ich es mit eigenen Augen nie gesehen habe.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#500 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Kingdom » Di 19. Nov 2013, 17:37

Salome23 hat geschrieben:
Es wird kein "gerechtes" Gericht geben können...
Wenn Gott oder Satan, besser gesagt das Gesetz, die Rolle des Staatsanwaltes(Anklägers)bei Gericht einnimmt und der Verteidiger vorbringt, die Schuld wäre bereits getilgt durch ein Opfer, welches den Preis für die Sünden schon "bezahlt" hätte....
(siehe Kolosser 2:
14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet")
...so ist das nicht mehr gerecht, weil ein anderer büssen musste-und von "Gnade" kann schon gar nicht mehr die Rede sein, denn Gnade verlangt eben kein stellvertretendes Opfer

Der Ankläger fordert was im Gesetz steht, wenn aber die Forderung bezahlt ist dann ist gemäss Gesetz keine Forderung mehr da.

Es steht im Gesetz nicht das ein anderer nicht die Schuld bezahlen kann, es steht im Gesetz der Sünde Sold ist der Tod.

LG Kingdom
Zuletzt geändert von Kingdom am Di 19. Nov 2013, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.

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