#481 Re: Allversöhnung
Verfasst: Mo 14. Okt 2013, 21:28
Thema abgetrennt: Gottlos glücklich
lovetrail hat geschrieben: Es wird in Christus geschenkt.
Das ist die "aufgeklärte" Schiene, die das Heil von der Entscheidung des Menschen abhängig macht - ich halte das für einen Fluch der Aufklärung.Lena hat geschrieben:Wie kann Gott die Freiheit des Menschen achten und ihn gleichzeitig zwingen ihn zu wollen, zu lieben und für immer mit ihm zusammen zu wohnen?
Ja, ich glaube daran, dass schließlich alle in Christus lebendiggemacht werden. vgl. 1.Kor.15,22 (Man muss dafür nicht das Schriftzeugniss der Bibel verlassen, im Gegenteil).Lena hat geschrieben: Was ist mit den Menschen die das Geschenk nicht annehmen? Die Gott überhaupt nicht in ihrem Leben haben wollen? Wie kann Gott die Freiheit des Menschen achten und ihn gleichzeitig zwingen ihn zu wollen, zu lieben und für immer mit ihm zusammen zu wohnen? Würde er es durch seine Allmacht tun, so würde der Mensch aus Angst oder Zwang, oder eben durch Gottes übermacht sich so verhalten wie Gott will. Maschinenmässig. Ist es nicht so, dass Gott ein Mittel gewählt hat die Menschen an sich zu ziehen und ist dieses nicht ersichtlich am Kreuz? Wenn Menschen da kalt bleiben bei dieser Botschaft, was könnte Gott denn noch tun....?
Vielleicht ist es sogar umgekehrt. Wo bleibt die Freiheit des Menschen sich für oder gegen ihn zu entscheiden, wenn die Ablehnung die ewige Verdammnis ist? Ein Ruderer auf einer Sklavengalere hat auch nicht die Freiheit zu rudern oder nicht, selbst wenn der Aufseher ihm sagt "Du hast die Wahl: Entweder Du ruderst, oder ich schlage Dich mit der Peitsche halb tot und schütte Salzwasser über Dich!" Der Begriff Freiheit wird in unserem Zusammenhang konterkariert, wenn die Wahl verbunden ist mit der Auswahl von ewiger Freude und ewigem Schmerz. Es klingt dann sogar sehr, sehr zynisch. Die Gottesvorstellung wird hier zu einem Gott der als der absolute Despot auftritt. Das hat mit Liebe nichts mehr zu tun.Lena hat geschrieben:Was ist mit den Menschen die das Geschenk nicht annehmen? Die Gott überhaupt nicht in ihrem Leben haben wollen? Wie kann Gott die Freiheit des Menschen achten und ihn gleichzeitig zwingen ihn zu wollen, zu lieben und für immer mit ihm zusammen zu wohnen?
Auch hier wird wieder der Glauben (im Sinne von Fürwahrhalten) vorausgesetzt.Würde er es durch seine Allmacht tun, so würde der Mensch aus Angst oder Zwang, oder eben durch Gottes übermacht sich so verhalten wie Gott will. Maschinenmässig. Ist es nicht so, dass Gott ein Mittel gewählt hat die Menschen an sich zu ziehen und ist dieses nicht ersichtlich am Kreuz? Wenn Menschen da kalt bleiben bei dieser Botschaft, was könnte Gott denn noch tun....?
Hi Naqual, das hast du fein beobachtet. Man müsste sich fragen, ob das nicht Nötigung (Erpressung) wäre und deshalb gerade nicht frei, sondern zwangshalber.Naqual hat geschrieben: Vielleicht ist es sogar umgekehrt. Wo bleibt die Freiheit des Menschen sich für oder gegen ihn zu entscheiden, wenn die Ablehnung die ewige Verdammnis ist?.
HalloLena hat geschrieben: Dann genügt dieses eine Leben aber nicht. Muss der Mensch immer wieder neu auf die Welt kommen, Zeitalter über Zeitalter bis er so weise geworden ist, dass er freiwillig Gottes Führung annimmt? Oder wie stellst Du Dir das vor? Sind nicht schon viele gottlos von dieser Erde gegangen?
So ist es wohl weise, in diesem Leben, so viel an einem selbst liegt, sich mit "allenzuversöhnen" .lovetrail hat geschrieben:Es könnte ja alles noch schlimmer kommen, meinst du nicht?