Das stimmt. Andere Fragen sind allerdings nicht von Bedeutung.closs hat geschrieben:Das Problem ist ein anderes: Man bekommt nur das bestätigt, was man weltanschaulich in der Lage ist zu fragen.
Hast du dich schon mal gefragt, warum wir von der Nichtexistenz von Zeus und 10 000 anderen Göttern ausgehen?closs hat geschrieben:Dementsprechend kann sie aber auch Quellen nur so interpretieren, als gäbe es Gott nicht - mit anderen Worten: Es handelt sich um eine genauso weltanschauliche Interpretation wie die Interpretation der kanonischen Exegese.
Nee, das wäre intellektuell unredlich.closs hat geschrieben:Warum teilt man es sich nicht einfach auf?
1) Wir, HKM, sind für eine Exegese zuständig für den Fall, dass es Gott NICHT gibt.
2) Wir, kanonische Exegese, sind zuständig für den Fall, dass es Gott gibt.
Das wäre nicht nur fair, sondern sogar inhaltlich zutreffend.
Das hieße wiederum die spirituelle Weltanschauung anzunehmen. Gibt es plausible Gründe das zu tun?closs hat geschrieben:Dann würde die kanonische Exegese immer noch auf die nicht-weltanschaulichen, rein sachlichen Ergebnisse der HKM zurückgreifen
Das wird doch gar nicht gefordert. Es wird nur gefordert, die eigenen Annahmen zu hinterfragen und redlich zu bleiben.closs hat geschrieben:Man kann doch nicht INNERHALB der Theologie darauf bestehen, dass das Maß der Dinge eine Exegese sei, die davon ausgeht, dass es Gott NICHT gibt.
Das ist das eigentliche Problem. Man klammert sich an die weltanschauliche Dogmen.closs hat geschrieben:Sobald die HKM die Bibel substantiell interpretiert,Pluto hat geschrieben: Neutralität ist hier gefragt
Dieser eine Satz erklärt noch lange nicht alle ähnlichen Passagen, in denen Jesus sagt, die Menschen würden noch zu Lebzeiten die Parusie erleben.closs hat geschrieben:Das Beispiel "Das Gottesreich ist nahe" ist doch ein super Beispiel dafür.
Warum soll hier unterschieden werden?closs hat geschrieben:Den HKM-Vertretern würde ich raten:
"Hört auf, den Eindruck zu erwecken, dass Ihr THEOLOGISCH mitreden könnt. - Ihr könnte historisch-kritisch (also streng wissenschaftlich) mitreden, aber nicht theologisch".
Es kann keine Frage der Interpretation sein denn es kann nur eine richtige Antwort auf die Frage geben: Entweder Jesus selbst hatte eine Naherwartung oder er hatte sie nicht.