sven23 hat geschrieben:Es gibt aber genauso Beipiele für nicht Gläubige, die altruistisch handelten. Es ist doch eigentlich eine noch größere Leistung, sich für andere einzusetzen, ohne dafür eine wie auch immer geartete Belohnung im Jenseits zu erwarten.
Ich sprach ganz allgemein von Glauben - ein solcher Glaube muss nicht einer bestimmten Religion entsprechen, das ist natürlich selbstverständlich. Man müsste schon ordentlich mit Vorurteilen zugemauert sein, um derartig einseitig zu denken. Es wundert mich, weshalb man sich in diesem Forum immer wieder für solche
Banalitäten rechtfertigen muss. Offenbar unterstellt man "den" Gläubigen noch jede Dummheit, nur man selbst weiß alles besser ...
Was Sophie Scholl angeht: jemand der darauf hoffen kann, dass es eine Auferstehung gibt, der wird eher dazu bereit sein, das eigene Leben für das Gute hinzugeben. Solange der Mensch glaubt, dass der Tod das letzte Wort behält, wird der Mensch mehr
von seiner Angst
vor dem Tod gelebt ( oder auch: vor Krieg und Unrecht ), als selbst wahrhaftig und aufrecht zu leben ( was eigentlich das erklärte Ziel der Aufklärung ist ). Aber nicht die "Belohnung im Jenseits" ist dabei entscheidend - anstatt deine eigenen Vorurteile nachzubeten, solltest du dich mal menschlich mit Christen, Buddhisten, Hindus usw. auseinander setzen.