Vernunft in Glaubensdingen

Pluto
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#451 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Pluto » Sa 17. Mai 2014, 23:25

Salome23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Diesmal lasse ich mich nicht mehr umstimmen.
:roll:

Und tschüss... :devil:
Ich hoffe nicht!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Kingdom
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#452 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Kingdom » Sa 17. Mai 2014, 23:39


Gut ausgewichen. :mrgreen:

Nein, ich sehe das nicht so.


Kleiner Rückzieher....und ich wollte schon Praise dem Herrn, sagen ab solcher Erkenntnis.

Da es Niemanden gibt, der nur gut ist, ebenso keinen, der nur Böse ist, kann das nicht gemeint sein.

Ps 53:3 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verderbt; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer.

Das bleibt so ohne Erlöser, mit ändert es sich.


Jesus hat ziemlich sichtbar die Frommen kritisiert und die Schwachen aus dem Abseits hervorgehoben.

Eigentlich hat er kritisiert das sie durch Werke erlöst werden wollten und nicht sahen das sie dauernd das erste Gebot brachen und noch meinten das sei Liebe. Das sie den Erlöser verwarfen und meinten sie können es alleine. Die schwachen haben das nicht getan sie haben Christus angenommen.


Er hat öfter gegen "Heuchler" gepredigt und die sichtbar Schuldigen in Schutz genommen.

Aus gutem Grund aber nicht grundlos. Dem Volk hat er sogar gesagt:

Mt 23:3 Alles nun, was irgend sie euch sagen, tut und haltet; aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun’s nicht.

Damit bestätigt er die Gebote und nicht tausend Wege.


Getrennt hat er damit die, welche sich anderen überlegen glaubten von denen, die er aus dem "Straßenstaub" erhoben hat.

Ja erhoben hat er die welche umkehrten und ihm glaubten und nicht die welche den Unglauben verkündigten und ihn verwarfen.

Die Ungläubigen waren es, die ihn dann schlussendlich kreuzigten, das ist noch heute so.

Lg Kingdom

Hemul
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#453 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Hemul » Sa 17. Mai 2014, 23:47

Pluto hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Diesmal lasse ich mich nicht mehr umstimmen.
:roll:

Und tschüss... :devil:
Ich hoffe nicht!
Doch alter Schwede!
Ich hoffe und wünsche mir, dass du doch noch die Kurve hinkriegst. :blumenstrauss:
https://www.youtube.com/watch?feature=p ... cHs2p6_EXQ
Zuletzt geändert von Hemul am So 18. Mai 2014, 00:55, insgesamt 2-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Demian
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#454 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Demian » Sa 17. Mai 2014, 23:58

Naqual hat geschrieben:Schon wieder in der Bibel gespickt der Demian! :mrgreen: Oder: das mit dem Einssein kommt nicht nur im Buddhismus/Hinduismus vor, sondern auch im ursprünglichen Christentum.
Joh 17,22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind,

Gnade oder Erleuchtung entstehen dann, wenn Menschen sich nicht mehr als „Ich“ von den „Anderen“ abgrenzen und der „große Geist“, wie es Huang-Po nannte, realisiert wird. Ein solcher Mensch lebt dann nicht mehr nur für sich, sondern für alle Wesen. Weil er mit und in allem lebt. Das ist die Christusliebe.

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Kingdom
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#455 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Kingdom » So 18. Mai 2014, 00:03

Demian hat geschrieben:
Menschen tun überhaupt erst etwas Böses, weil sie sich getrennt fühlen. Beziehungsweise: das Trennende - trennende Gedanken, Empfindungen und Vorstellungen - sind das Böse und Erlösungsbedürftige. Die Aufhebung des Bösen ist somit die Vereinigung.

Sie fühlen sich nicht getrennt, sie sind getrennt und solange der Fluch bleibt, wird es nicht besser. Mit unsern Gedanken heben wir das nicht auf, dies wird aufgehoben durch Umkehr, Busse und Erlösung und nicht damit, das wir sagen es ist nicht existent wir sind gut, wir meditieren es mal weg.


Die Erfahrung von Einssein und Liebe. Im Buddhismus ist das ganz klar formuliert: der Weg zur Erleuchtung ist das Mitgefühl mit allen leidenden Wesen. Es gibt nicht einseitig die „richtigen“ und die „falschen“ Menschen. Wir stehen in einer Beziehung. Diese Beziehung ganz praktisch, direkt und alltäglich ist doch die Liebe -und nicht irgendein theologisches Gesabbel. :)

Es gibt kein eins sein zwischen Gut und Böse. In der Bibel begann der Sündenfall mit der Lust, vom Baum der Erkenntnis zu essen, ich Buddhismus ist das Essen dieser Frucht "ERLEUCHTUNG". Gott sagt lass die Finger davon, die Schlange sagt es ist gut wenn du nicht glaubst.

Die Liebe freut sich mit der Wahrheit.

Lg Kingdom

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Demian
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#456 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Demian » So 18. Mai 2014, 00:06

Hemul hat geschrieben:Keine Bange, das ist diesmal kein leeres Versprechen. Diesmal lasse ich mich nicht mehr umstimmen. Diesmal hat man den -Bogen ......"ENDGÜLTIG".....überspannt.;)

Falls dem so ist, dann wünsche ich Dir alles Gute. Letztlich gehen wir den selben Weg und ich wünsche Dir alles Gute dabei. Jeder an seinem Platz. ;)

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Demian
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#457 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Demian » So 18. Mai 2014, 00:18

Kingdom hat geschrieben:Sie fühlen sich nicht getrennt, sie sind getrennt und solange der Fluch bleibt, wird es nicht besser.

Einssein ist eine Tatsache, die wir in jedem Augenblick beobachten können – sie ist nicht nur schön und liebevoll, sondern auch von sehr viel Mitleid geprägt. Jeder Krieg beweist, dass Menschen vollkommen eins sind. Es ist doch eher so, dass Du der Einheit entfliehen willst, in dem Du sie leugnest. Aber das Ganze bleibt ganz, auch wenn ein Teil dagegen aufbegehrt. Wie kannst Du aufhören ein Teil des Ganzen zu sein? Das ist unmöglich.

Mit unsern Gedanken heben wir das nicht auf, dies wird aufgehoben durch Umkehr, Busse und Erlösung

Du hast Recht: nicht unsre Gedanken heben die Trennung auf, da sie die Trennung erzeugen. Sie existiert nur in unsren Gedanken. Du versuchst nun mithilfe eines gedanklichen Konzeptes von „Erlösung“ diese Trennung aufzuheben und grenzt alle anderen Sichtweisen aus und verstärkst dadurch unfreiwillig die Trennung. Ganz einfach deshalb, weil Du die geistigen Mechanismen nicht durchschaust. Unteranderem deswegen ist im Buddhismus die Meditationspraxis so wichtig.

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Demian
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#458 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Demian » So 18. Mai 2014, 03:22

Kingdom hat geschrieben:Es gibt kein eins sein zwischen Gut und Böse. In der Bibel begann der Sündenfall mit der Lust, vom Baum der Erkenntnis zu essen, ich Buddhismus ist das Essen dieser Frucht "ERLEUCHTUNG". Gott sagt lass die Finger davon, die Schlange sagt es ist gut wenn du nicht glaubst.

Die Menschheit ist gegenwärtig eher auf dem Bewusstseinslevel „Kindergarten“. Kinder glauben, dass ihre Meinungen die Wirklichkeit sind. Du meinst gegenwärtig, dass dein Konzept von Erlösung und Wahrheit wahr wird, wenn Du es nur oft genug wiederholst und andere Perspektiven ignorierst - und selbstverständlich müssen dir alle Anderen zustimmen, sonst sind sie verloren :lol:

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Naqual
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#459 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Naqual » So 18. Mai 2014, 08:16

Kingdom hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:Da es Niemanden gibt, der nur gut ist, ebenso keinen, der nur Böse ist, kann das nicht gemeint sein.
Ps 53:3 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verderbt; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer.
Das bleibt so ohne Erlöser, mit ändert es sich.

Ein schönes Beispiel für Vernunft in Glaubensdingen. Oder Unvernunft.

Die Aussage von Demian entspricht der ganz praktischen Erfahrung von so gut wie jederman. Wir alle kennen nur Leute, die sowohl Gutes wie Böses tun. Nichtchristen, die zumindest gelegentlich etwas erstaunlich Tolles tun, damit es einem anderen besser geht. Christen genauso. Ich habe auch noch keine Erlösergläubige gesehen, die nur gut wären. Und bisher auch keine Ungläubige, die nur böse wären (schließe aber nicht aus, das es sie gelegentlich, wenn auch sehr, sehr selten, gibt).
Wir alle haben gut und böse in uns. Und von daher auch immer die praktische Wahl - in jeder Sekunde neu - welchen Weg wir jeweils einschlagen wollen.

Der Psalm Davids wird bei Dir nun absolut wörtlich interpretiert (sonst geht Dein Dogma nicht auf).
Der Satz wird einfach hingestellt, als sei er absolut klar und spreche für sich selbst. Das kann man machen (nur der evangelikale Flügel in der Christenheit interpretiert diesen Satz wörtlich), aber er vergewaltigt dann alle Erfahrung, die man selbst im Umgang mit Menschen macht. Ich bin geneigt, hier von einem dogmabedingten Realitätsverlust zu sprechen.

Aber exegetisch sind vor dem Wörtlichnehmen noch einige Fragen zu stellen, sonst arbeitet man unsauber.
Sind im Text ALLE Menschen gemeint zu jedem Zeitpunkt? Dagegen könnte sprechen, dass "David" (bzw. der Autor) kurz vorher sich auf eine Gruppe von Menschen bezieht. Nicht auf alle Menschen, auf eine Gruppe. Diese ist gekennzeichnet durch gottlose Torheit:
Psalm Davids hat geschrieben:Die Toren sprechen in ihrem Herzen: »Es ist kein Gott.« Sie taugen nichts; ihr Freveln ist ein Gräuel; da ist keiner, der Gutes tut.Gott schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage.
4 Aber sie sind alle abgefallen und allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht "einer."
Das "keiner von ihnen tut Gutes" bezieht sich also auf die gottlosen Toren und nicht von Haus aus auf alle Menschen wie es interpretiert wurde.
Diese Gruppe, auf das "Rundum-Böse" bezogen wird, wird nun noch einmal weiter präzisiert, so dass sie eben nicht auf alle Menschen bezogen werden können:
Psalm Davids hat geschrieben:Wollen denn die Übeltäter sich nichts sagen lassen, die mein Volk fressen,
Also das Prädikat "Rundum-Böse" bezieht sich nicht allgemein auf alle Menschen, sondern auf die gottlosen Toren, die das Volk Israel morden.
Das gibt einen ganz anderen Sinn, als der von Dir unterstellte.
Prüfen müsste man unabhängig von dem gerade Gesagten noch, ob es sich um eine rhetorisch genutzte Übertreibung handelt um einen Sachverhalt möglichst gefühlsbesetzt auf den Punkt zu bringen. Dies kann man nicht beweisen, aber zwischen den Zeilen schwingt dies hier schon mit.

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kamille
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#460 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von kamille » So 18. Mai 2014, 08:58

Hallo Hemul, nun komm mal wieder runter, auf den Teppich. Du hast dich nun ja emotional mal wieder ausgetobt, bist nun bestimmt etwas leichter und freier und dann kannst du schon wieder mitmachen. Aber immer nüchtern bleiben, gelassen und sich durch nichts provozieren und verleiten lassen. Führt nur in die Sackgasse, in der du dich nun befindest.
Also mein Lieber, auf ein Neues Miteinander.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

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