Münek hat geschrieben:Setzen und glauben kann jeder, soviel er will. Nur sollte er sich dann nicht wundern, wenn er aus wissenschaftlicher Sicht zu Recht nicht ernstgenommen wird.
Gut möglich. - Wenn es methodisch nicht passt, kann das gut sein.
Nur kann dieser Schuss nach hinten losgehen, weil sich damit die Wissenschaft aus der Bibel-Substanz zurückzieht. - Was ja keine Katastrophe ist - jedem das Seine. - Das Problem: Heute wird Wissenschaft als Non plus ultra für jegliche Fragen gehandelt, was schlichtweg Unfug ist. - Es wäre an der Zeit, dass jegliches System seinen Platz im Gesamten realistisch einshätzt.
Konkret:
Entweder Wissenschaft ist zu spirituell-geistigen Fragestellungen fähig, dann ist sie im Boot - oder eben nicht, dann ist sie eben nicht im Boot. - Je nach Definition von "WIssenschaft" ist das eine oder das andere möglich - soweit ich verstehe, ist das genau das Anliegen von Ratzi: Er sagt, die HKM sei unverzichtbar, wenn sie sich ihrer geistigen Öffenungs-Fähigkeit zum Spirituellen bewusst sei (oder so ähnlich). - Es ist an der Wissenschaft, wie sie sich dazu stellen will - für beide Fälle gibt es eine Lösung - an der Substanz ändert es nichts, lediglich am eigenen Maß der Teilhabe-Möglichkeit.
Münek hat geschrieben:Was sich historisch tatsächlich nicht ereignet hat, kann nicht per Glaubensentscheid ins Gegenteil verkehrt werden.
Absolut korrekt.
Münek hat geschrieben:Insofern ist die HKM die "Anwältin der Schrift", um sie vor Übergriffen der Dogmatiker zu schützen.
Teilweise stimmt dies - aber sie muss auch dazu beitragen, dass sie über die Funktion eines Türstehers hinausgehen kann.