Richtig! - Es geht genau um dasselbe Problem: Naturwissenschaft oder Eigen-Erfahrung.Anton B. hat geschrieben:Da schließt sich -- wenn ich es so despektierlich sagen darf -- der "Kreis" zur HP-Diskussion.
Dabei ist mein Zielpunkt (hier wie dort) NICHT, der Wissenschaft eines auszuwischen, sondern auf die unterschiedlichen Perspektiven hinzuweisen: Ist etwas intersubjektiv richtig oder subjektiv präsent?
WENN er über das Alltagsleben hinaus reflektiert,stimmt das. - Insofern wären die verfügbaren wissenschaftlichen Modelle natürlich "besser". - Aber was nützt es, wenn er sich in "bessere" Modell begibt und die Alltagsmodelle nicht mehr kennt?Anton B. hat geschrieben:Er kann sein Alltagserleben so für sich erklären. Er nutzt aber darüber hinaus die Früchte des besseren Modells. Daher kann er sich nicht auf sein Alltagsmodell zurück ziehen.
Konkret: Was nützt es, wenn Hinz und Kunz heliozentrische Modelle kennt ("Wir sind gebildet"

Richtig - geistige Erkenntnis geht nicht anders.Anton B. hat geschrieben:"Vernünftig" ist es nur, wenn explizit die Subjektivität der fundamentalen Annahmen angegeben wird.
Richtig - ganz andere Baustelle. - Das eine ist eine distanzierte Beschreibungs-Größe, das andere eine nahe Lebens-Größe.Anton B. hat geschrieben:Da die Annahmen aber nur subjektiv vertreten werden können, wird es nicht Wissen, welches intersubjektiv unsere Welt beschreibt.
Zur Erinnerung: Diese Diskussion gibt es nicht, weil diese Unterschiede zwischen intersubjektiv-beschreibend und subjektiv-erlebend nicht bekannt wären, sondern weil im Rahmen des Galilei-Streits der Eindruck erweckt wird, dass die Bibel-SChreiber und Leser/Hörer "unfortschrittlich" gewesen seien, weil das Transportmittel ihrer geistigen Botschaften geozentrisch und nicht heliozentrisch aufgebaut war. - Was nützt ein heliozentrischer Fortschritt, wenn kein Geist mehr da ist, den man transportieren könnte?