closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Wenn es sie gäbe, was sollte uns daran hindern, sie zu erkennen? Die biblischen Wunder jedenfalls wären für jeden erkennbar.
Aber doch nur, weil man Wunder damals nicht weltanschaulich ausgeschlossen hat.
Richtig, weil das Weltbild damals, wie Bultmann sagt, ein mythisches war. Der Wundergaube war allgegenwärtig und kein Alleinstellungsmerkmal des frühen Christetums. Deshalb darf man die Wunder des NT nicht mit heutigen Maßstäben messen. Es waren keine.
closs hat geschrieben:
Im übrigen: All das ändert nichts daran, dass der Satz "Es gibt keine Wunder" eine Glaubensentscheidung ist - genauso wie der Satz "Nur die HKM kann für die Erkennung historischer Dinge geeignet sein" eine Glaubensentscheidung ist. - Wobei ich gar nicht behaupte, dass solche Entscheidungen falsch sein müssen - es geht hier darum, dass es Glaubensentscheidungen SIND.
So wie ich glaube, dass closs nichts mehr sehen kann, wenn man ihm die Augen aussticht. Dieser "Glaube" ist aber qualitativ etwas völlig anderes als der Glaube an übernatürliche Wunder, Geister und Dämonen.