#41 Re: Missionierung unerwünscht?
Verfasst: So 9. Dez 2018, 09:13
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https://www.4religion.de/
Das stellt die Dinge aber auf den Kopf. Da würden dir nicht nur die Juden heftig widersprechen, sondern auch die historische Jesusforschung.
Ich halte die Evangelien für Tatsachenberichte. Genau dazu waren sie angelegt.
Matthäus 1,1 hat geschrieben:Dies ist das Buch der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
Markus 1,1 hat geschrieben:Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.
Lukas 1,1-4 hat geschrieben:Da es nun schon viele unternommen haben, Bericht zu geben von den Geschichten, die sich unter uns erfüllt haben, wie uns das überliefert haben, die es von Anfang an selbst gesehen haben und Diener des Wortes gewesen sind, habe auch ich's für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundet habe, es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, auf dass du den sicheren Grund der Lehre erfährst, in der du unterrichtet bist.
Doch, das ist genau der richtige Ansatz. Indem die HKM einen methodischen Atheismus zur Grundlage legt, ist sie geeignet Gott und den Glauben zu widerlegen. Sie ist sogar genaugenommen das dazu genutzte Instrument. Denn: wo ist Gott laut HKM?
Eine Unterscheidung zwischen Überlieferung und Geschehen wird angenommen. Das ist ja die atheistische Prämisse der HKM.
Gleichzeitig handelt es sich um eine Methode, die einen wissenschaftlichen Anspruch erhebt und dennoch wissenschaftlich zu berücksichtigende Quellen vernachlässigt oder negiert. Das ist unwissenschaftlich.sven23 hat geschrieben: ↑So 9. Dez 2018, 09:06Nicht, wenn man wissenschaftlichen Anspruch hat und die Befundlage berücksichtigt.
https://www.uni-due.de/EvangelischeTheo ... hode.shtml
(Graf-Stuhlhofer: Auf der Suche nach dem historischen Jesus. Über die Glaubwürdigkeit der Evangelien und die Zweifel der Skeptiker, 2013, S. 17)Da die Rekonstruktion der Vorgeschichte eines schriftlichen Textes stark auf Vermutungen angewiesen ist, wird mitunter von einer „Theologie des Vermutens“ gesprochen, und diese einer traditionellen „Theologie des Vertrauens“ gegenübergestellt.
Lies doch einfach, was die damaligen Zeitgenossen zu den Evangelien gesagt haben, anstatt dich von pseudowissenschaftlichem Kulissengeschiebe beeindrucken zu lassen:
Papias hat geschrieben: Wenn aber jemand, der den Älteren gefolgt war, dann erkundigte ich mich nach den Lehren (Worten) der Älteren und fragte: ‚Was sagte Andreas, was Petrus, was Philippus, was Thomas oder Jakobus, was Johannes oder Matthäus oder irgendein anderer von den Jüngern des Herrn, und was sagen Aristion und der Presbyter (Älteste) Johannes, des Herrn Jünger.‘ Denn ich erachtete das, was aus den Büchern [kommt], nicht für den gleichen Nutzen, wie das von lebenden und bleibenden Stimmen.
[…]
Matthäus hat in hebräischer Sprache die Reden zusammengestellt; ein jeder aber übersetzte dieselben, so gut er konnte.
[…]
Und dieses sagte der Älteste: Markus nun, da er ein Dolmetscher (bzw. Interpret) des Petrus war, hat das, was vom Herrn gesagt oder getan worden ist, alles, woran er sich erinnerte, genau aufgeschrieben, aber nicht der Reihe nach (jedoch nicht nach Ordnung bzw. systematisch). Er hatte nämlich den Herrn weder gehört noch begleitet, später aber, wie gesagt, den Petrus. Dieser machte seine Lehren entsprechend den Bedürfnissen, aber nicht, als verfertigte er eine geordnete Darstellung der Herrenworte; folglich beging Markus keinen Fehler (keine Sünde), indem er einiges so aufschrieb, wie er sich erinnerte. Er trug nur für eines Sorge, nichts von dem, was er gehört hatte, auszulassen oder zu verfälschen …
Das ist dein persönlicher Glaube, der sich nicht mit der Befundlage der Forschung deckt.
Ich denke, da liegen grundsätzliche Mißverständnisse vor. Die Forschung kann Gott weder beweisen noch widerlegen. Das ist auch gar nicht ihr Anliegen.PeB hat geschrieben: ↑So 9. Dez 2018, 11:29Doch, das ist genau der richtige Ansatz. Indem die HKM einen methodischen Atheismus zur Grundlage legt, ist sie geeignet Gott und den Glauben zu widerlegen. Sie ist sogar genaugenommen das dazu genutzte Instrument. Denn: wo ist Gott laut HKM?
Laut HKM befindet sich Gott ausschließlich in der Phantasie des Einzelnen.
Die Vermutung wird aber immer wieder anhand der Entwicklung der Texte bestätigt. Mit zunehmenden zeitlichen Abstand schreitet der Vergottungsprozess immer weiter voran. Auch spätere Einfügungen dienen allein diesem Ziel. Die Diskrepanz zwischen Historie und Überlieferung wird immer größer. Erst recht in den Apokryphen.
Gleichzeitig handelt es sich um eine Methode, die einen wissenschaftlichen Anspruch erhebt und dennoch wissenschaftlich zu berücksichtigende Quellen vernachlässigt oder negiert. Das ist unwissenschaftlich.[/quote]sven23 hat geschrieben: ↑So 9. Dez 2018, 09:06Nicht, wenn man wissenschaftlichen Anspruch hat und die Befundlage berücksichtigt.
https://www.uni-due.de/EvangelischeTheo ... hode.shtml
Von der Forschung wird Jesus vor allem als Heiler und Exorzist gesehen.
Na ja, Papias verfaßte seine Schriften um 100 n. Chr.!!!PeB hat geschrieben: ↑So 9. Dez 2018, 11:29Lies doch einfach, was die damaligen Zeitgenossen zu den Evangelien gesagt haben, anstatt dich von pseudowissenschaftlichem Kulissengeschiebe beeindrucken zu lassen:
Papias hat geschrieben: Wenn aber jemand, der den Älteren gefolgt war, dann erkundigte ich mich nach den Lehren (Worten) der Älteren und fragte: ‚Was sagte Andreas, was Petrus, was Philippus, was Thomas oder Jakobus, was Johannes oder Matthäus oder irgendein anderer von den Jüngern des Herrn, und was sagen Aristion und der Presbyter (Älteste) Johannes, des Herrn Jünger.‘ Denn ich erachtete das, was aus den Büchern [kommt], nicht für den gleichen Nutzen, wie das von lebenden und bleibenden Stimmen.
[…]
Matthäus hat in hebräischer Sprache die Reden zusammengestellt; ein jeder aber übersetzte dieselben, so gut er konnte.
[…]
Und dieses sagte der Älteste: Markus nun, da er ein Dolmetscher (bzw. Interpret) des Petrus war, hat das, was vom Herrn gesagt oder getan worden ist, alles, woran er sich erinnerte, genau aufgeschrieben, aber nicht der Reihe nach (jedoch nicht nach Ordnung bzw. systematisch). Er hatte nämlich den Herrn weder gehört noch begleitet, später aber, wie gesagt, den Petrus. Dieser machte seine Lehren entsprechend den Bedürfnissen, aber nicht, als verfertigte er eine geordnete Darstellung der Herrenworte; folglich beging Markus keinen Fehler (keine Sünde), indem er einiges so aufschrieb, wie er sich erinnerte. Er trug nur für eines Sorge, nichts von dem, was er gehört hatte, auszulassen oder zu verfälschen …
Ich würde eher sagen, wer ergebnisoffen forscht, hat eine größere Chance, sich der historischen Wahrheit zu nähern, als mit Glaubensideologie.
Nein, ergebnisoffen und neutral informieren und aufklären.
Das glaubst Du wahrscheinlich wirklich.sven23 hat geschrieben: ↑So 9. Dez 2018, 13:33closs hat geschrieben: ↑
So 9. Dez 2018, 14:08
sven23 hat geschrieben: ↑
So 9. Dez 2018, 13:22
Ich würde eher sagen, wer ergebnisoffen forscht, hat eine größere Chance, sich der historischen Wahrheit zu nähern, als mit Glaubensideologie.
Fängst Du jetzt auch HIER an, ideologisch zu missionieren?
Nein, ergebnisoffen und neutral informieren und aufklären.
Das ist kein Glauben, sondern basiert auf Fakten.closs hat geschrieben: ↑So 9. Dez 2018, 13:56Das glaubst Du wahrscheinlich wirklich.sven23 hat geschrieben: ↑So 9. Dez 2018, 13:33closs hat geschrieben: ↑
So 9. Dez 2018, 14:08
sven23 hat geschrieben: ↑
So 9. Dez 2018, 13:22
Ich würde eher sagen, wer ergebnisoffen forscht, hat eine größere Chance, sich der historischen Wahrheit zu nähern, als mit Glaubensideologie.
Fängst Du jetzt auch HIER an, ideologisch zu missionieren?
Nein, ergebnisoffen und neutral informieren und aufklären.