Pluto, dich kann man wenigstens verstehen, der Spruch geht ins Ohr.
Gute Menschen verüben gute Taten, schlechte Menschen, schlechte Taten.
Warum also spielt es eine Rolle, ob man am "Tag des Gerichts" Christ war oder nicht?
Nur, ist es nicht so leicht zu unterscheiden, ob einer gut oder schlecht ist.
Robin Hood erschien als ein Verbrecher in den Augen der Reichen. Der König hat ihn verfolgen lassen. Im Volk war er der Held. Hänschen Klein ist ganz brav. Er zahlt alle Steuern, macht jede Krankenhausbehandlung mit, schließt jede Versicherung ab, die ihm angeboten wird. Er arbeitet 16 Stunden am Tag - und ist in den Augen mancher "Rebellen" ein Nichts, Verachtenswert.
Tag des Gerichts - wie läuft das ab?
Hemul: Weil Jesus uns Menschen mittels seine Blutes freigekauft hat. Es liegt an uns von dieser Vorkehrung Gottes Gebrauch zu machen.
Nichts ist zu verstehen - so wird sicher das Verkehrte getan.
"Von Blut frei gekauft". Wer das dann eifrig Kopf nickend wiederholt - der wird selig? "????" Egal ob mit oder ohne Erfolg.
Matthäus 7 beginnt mit:
Man soll richten, sonst ist es nicht gerichtet! Die strengen Bibelanhänger lesen bei dem Vers, dass sie nicht richten dürfen. Sie vermeiden jede Auseinandersetzung. Doch in Wirklichkeit sind die Kämpfe dann viel größer. Aber, es lehrt das komplette Kapitel - wie das Richten geht.
Math. 7.16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Von Dornen erntet man keine Weintrauben, und von Disteln kann man keine Feigen lesen.
Anders ausgedrückt: Wie wird denn der Ertrag geformt? Früchte [parim] klingt fast wie Los und bringt die Überlegung [pa rim] ist es hier "höher" oder dort. Wie passt alles zusammen? Das bringt das Wort "erkennen" in besonderer Formulierung. Über diese Hinweise bringt der Autor die Abwandlungen zur üblichen Überlegung. Wie eine lockere Verzierung wirken die ersten Worte, doch beim Untersuchen kommt - übernehmen oder ablehnen. und warum. Zwischen diesen beiden Aspekten geht das Erkennen. Der Blick geht deshalb auch zu den Kombinationen bei den "Früchten". Es fällt dazu [parar], [para] und [parah] ein, denn wie üblich soll man die Wurzeln (auch beim Wort) kennen. Das geht sprachlich, aber auch von der Tätigkeit her. Bei den Früchten erinnern diese drei Möglichkeiten, trennen, verwildern, fruchtbar werden. Damit man auf diese Hinweise kommt, gibt der Dichter zusätzlich die Beispiele von Dornen, Weintrauben und Disteln.
Setzt man nach solchen Beispielen das "Richten", versteht sich, dass die Methode von Robin Hood nicht übernommen werden kann. Die Frucht war verwildert. Es bedarf einer Änderung der sozialen Verhältnisse. Der König müsste sich ändern. Er wäre sonst der Böse, statt der "Ehrenbürger". Hänschen Klein gehört eine Pause und die Anerkennung. Die irren Belastungen gehören weg.
Selbstverständlich haben auch "Weintrauben" [anavim] sowie die "Feigen" [t'enim] weitere Bedeutungen. Es wird überlegt ob es an der Stelle weiterginge, wenn die Früchte geerntet werden, oder kame nur Quälerei damit [ana] / [ina bim] oder ist da antworten/ entsprechen mit dem Verb [ana] als Teil von [anavim]. Anders konstruiert wird beim [anav] an binden und Weintrauben gedacht, gleich Ordnung machen, stützen.
Nun werdet ihr vermutlich sagen: "Gar nichts ist zu verstehen ...."
Habt ihr denn den Spruch verstanden:
An den Früchten werdet ihr sie erkennen?
Er wird bisher so gehandhabt: Da wird ganz toll die Villa gelobt, das Auto und das viele Geld des Unternehmers - das an dem Ort von Hänschen Klein als Teil von dessen Arbeit entstand. Der wiederum ist ganz allein, komplett verachtet, wie eine Ameise im Dreck.