Da sind wir uns einig. - Aber woran erkennt man, ob etwas hinein interpretiert wird, was nicht darin steht oder gemeint war?Münek hat geschrieben:"EISEGESE" bezeichnet eine Textauslegung, bei der etwas in den Text hineininterpretiert wird, das nicht darin steht oder gemeint war.
Darauf lautet die Antwort: Die Perspektive des Untersuchenden - konkret:
Ein HKM-ler liest aus seiner Perspektive heraus (nicht immer, aber gelegentlich) etwas anderes heraus als ein systematischer Theologe. Beide haben, wenn sie keine Fehler machen, aus ihrer Perspektive recht. - Mit anderen Worten: Was für den einen Exegese ist, ist für den anderen Eisegese - jeweils wohl begründet. - Mit anderen Worten: Es gibt keinen absoluten Maßstab, was Eisegese "ist".
Aus Deiner Sichtweise richtig. - Wenn dieser Wanderprediger aber "Gottes Sohn" oder "inkarnierter Gott" wäre, dann hätte es alles mit Gott zu tun.Münek hat geschrieben:Was hätte Gott - gäbe es ihn - mit den Irrtümern eines Wanderpredigers zu tun? Nichts!
Deshalb sage ich doch:
Es ist ein Unterschied, man die Bibel unter der Setzung
a) Jesus ist nichts als ein Wanderprediger
b) Jesus ist "Gottes Sohn", Gott
interpretiert. - Es kommt jeweils ganz Unterschiedliches heraus.
Historisch-kritisch sagt Jesus erstmal NICHTS - was wir wissen, ist das, was Textverfasser Jesus in den Mund legen, weil sie es aus ihren Quellen und aus ihrer Sicht "so" verstehen. - Wir haben über Jesus ausschließlich Sekundär-Quellen.Münek hat geschrieben:Wie kann man bei der eindeutigen Warnung Jesu gegenüber seinen Jüngern ...