Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Salome23
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#321 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Salome23 » So 1. Dez 2013, 12:01

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Letzten Endes basiert auch unser Gewissen - wie unser ganzes Bewusstsein - auf nichts anderes als der Intelligenz.
Definiere Gewissen.
Körpersprache (Mimik) sagt mehr-als viele Worte
Darum siehe: (schlechtes) Gewissen
;)
Aber ob das was mit Intelligenz in dem Fall zu tun hat, bezweifle ich...

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sven23
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#322 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von sven23 » So 1. Dez 2013, 12:21

closs hat geschrieben:- Das Gehirn wäre weit genug dazu entwickelt - aber es wird halt nicht genutzt. - Genauso wie die Menschen besser gelaufen sind, als es keine Autos gab.

Es wird nicht genutzt, weil es keinen Zusatznutzen bringt im Wettbewerb um Lebenserhaltung und Fortpflanzung.
Beim Laufen war es fundamental anders. Nur wer gut laufen konnte, konnte Beute machen oder bei Gefahr schnell genug weglaufen. Diese Eigenschaft wurde automatisch weitergegeben, weil sie sich als nützlich und erfolgreich erwiesen hat.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#323 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » So 1. Dez 2013, 12:54

sven23 hat geschrieben:Es wird nicht genutzt, weil es keinen Zusatznutzen bringt im Wettbewerb um Lebenserhaltung und Fortpflanzung.
Das stimmt - unmittelbar dient geistige Erkenntnis nicht dem "Wozu etwas gut ist", sondern dem "Ob es gut ist".

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sven23
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#324 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von sven23 » So 1. Dez 2013, 13:07

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es wird nicht genutzt, weil es keinen Zusatznutzen bringt im Wettbewerb um Lebenserhaltung und Fortpflanzung.
Das stimmt - unmittelbar dient geistige Erkenntnis nicht dem "Wozu etwas gut ist", sondern dem "Ob es gut ist".

Du willst aber jetzt nicht "geistige Erkenntnis" mit einem Sinnesorgan für Magnetismus gleichsetzen, denn darum ging es ja hier.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#325 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » So 1. Dez 2013, 14:39

sven23 hat geschrieben:Du willst aber jetzt nicht "geistige Erkenntnis" mit einem Sinnesorgan für Magnetismus gleichsetzen, denn darum ging es ja hier.
Naturalistische gesehen NEIN. - Der Vergleich passt nur im allgemeinen Sinne dahingehend, dass es Erkenntnis-Möglichkeiten gibt, die der eine hat und der andere nicht.

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Zeus
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#326 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Zeus » So 1. Dez 2013, 15:01

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Du willst aber jetzt nicht "geistige Erkenntnis" mit einem Sinnesorgan für Magnetismus gleichsetzen, denn darum ging es ja hier.
Naturalistische gesehen NEIN. - Der Vergleich passt nur im allgemeinen Sinne dahingehend, dass es Erkenntnis-Möglichkeiten gibt, die der eine hat und der andere nicht.
Diese ungleichmäßige Verteilung von Erkenntnis-Möglichkeiten fände ich echt ungerecht, wenn sie in Wiklichkeit nicht nur auf eingebildeten Fähigkeiten beruhten.
Zuletzt geändert von Zeus am So 1. Dez 2013, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Naqual
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#327 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Naqual » So 1. Dez 2013, 15:26

Salome23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Letzten Endes basiert auch unser Gewissen - wie unser ganzes Bewusstsein - auf nichts anderes als der Intelligenz.
Definiere Gewissen.
Körpersprache (Mimik) sagt mehr-als viele Worte
Darum siehe: (schlechtes) Gewissen
;)
Aber ob das was mit Intelligenz in dem Fall zu tun hat, bezweifle ich...

Ja und Nein. Also ein Gewissen gibt es m.E. bereits auf instinkthafter Ebene unter Ausschluss des Verstandes, aber es wird ausgefeilter mit gegebenen intellektuellen Möglichkeiten. Beim Menschen überwiegt der letzte Aspekt bei weitem.
"Gewissen" ist aus meiner Sicht ein bewusstes unangenehmes Gefühl, das vor einer beabsichtigten Handlung warnt oder zu einer animiert. Im Hintergrund ist aber der nicht mehr bewusste Anteil an Erfahrungen mit unangenehmen Gefühlen als Reaktion auf bestimmte Handlungen bzw. Typen von Handlungen.
Das Gewissen ist dabei nicht "Festes", sondern kontinuierlichen Veränderungen unterworfen, sogar lebenslang. Teils sogar recht großen. Je nach Einflüssen von außen.
Der einzelne wächst in einer Umwelt auf, die bestimmtes Verhalten bestraft (mit Missachtung, Strafe, usw.).
Durch die Wiederholungen wird es irgendwann unbewusst, so dass der Einzelne bereits "programmiert" richtiger handelt.
Das Gewissen ist eine bewusste innere Konfliktsituation. Man hat ein Bedürfnis, das man befriedigen will, entgegensteht aber ein unangenehmer innerer Reiz, der zuwiederläuft.
Damit ist das Gewissen zu einem ganz großen Teil abhängig von der Kultur und ihren Werten.
Etwas freier ist die Herausbildung der Gewissensinhalte in Bezug auf die Gesellschaft zumindest in einem Punkt:
In jeder Kultur gibt es Empathie. Also Einfühlung in die Situation und die Gefühlswelt des anderen. Damit erahne ich aber, dass das, was ich tun will, evtl. einen anderen einen innerlichen Schmerz zufügt. Und das empfindet man dann selbst als unangenehm. Das variiert dann aber stark von Person zu Person (Fähigkeit zur Empathie) und kann durch Training oder unglückliche Ereignisse "umprogrammiert" werden (sowohl verstärkt wie auch minimiert werden).

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#328 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von R.F. » So 1. Dez 2013, 17:25

Darkside hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Du weißt aber, mein lieber Pluto, dass nach der Schrift, die für Dich als Aufgeklärten natürlich nicht verbindlich sein kann, dem Menschen während der ersten ca. 1.600 Jahren seiner Existenz der Fleischgenuss untersagt war.
Diese Behauptung wirst du biblisch nicht untermauern können.
- - -
Doch, Darky, kann ich...Die genannte Zahl weicht von der aus den Geschlechtsregistern errechneten um knapp 4 % ab. Dass Du natürlich alles besser weißt, weiß ich... ;)

Hemul
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#329 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » So 1. Dez 2013, 17:28

Vor ca. 40 Jahren rief folgender Bericht erstaunen hervor. Im Urwald des Amazonas wurde durch Zufall ein Stamm entdeckt der
Jahrtausende weit entfernt von der sogenannt christlichen Welt mit ihren hohen moralischen Wertprinzipien lebte.

Keiner dieser Stammesangehörigen hatte Abitur noch einen besonders hohen Intellekt-Level. Trotzdem gab es unter ihnen weder
Diebstahl, Ehebruch, Lügerei, Mord u. Totschlag wie es bei gebildeten Menschen heute an der Tagesordnung ist.

Was mag wohl der Grund dafür sein, dass jene ungebildeten Barbaren sich so gesittet untereinander benahmen? :roll:
Zuletzt geändert von Hemul am So 1. Dez 2013, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#330 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » So 1. Dez 2013, 17:52

Zeus hat geschrieben:Diese ungleichmäßige Verteilung von Erkenntnis-Möglichkeiten fände ich echt ungerecht
Wo ist irgendwas schon "gerecht"? - Da gibt es einen 22jährigen norwegischen Schachspieler, der voll durchblickt - ist das "ungerecht"? - Die Gaben sind halt unterschiedlich verteilt.

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