Pluto hat geschrieben:Wenn die Bibelschreiber wussten, dass es sich nur um Mythos handelte, dann machst du aus der Bibel eine menschgemachte Legendensammlung, mehr nicht.
Es ist eine Mischung aus angepassten Mythen aus der Vergangenheit und Historie. - Was davon das eine oder das andere ist, ist zwar historisch interessant, aber theologisch irrelevant.
Was sind Mythen? - Mythen sind der Versuch, geistige Wahrheiten mehr oder weniger epochen-gerecht verständlich zu machen. - Insofern ist die Genesis aus meiner Sicht ein Mythos, der - wenn man ihn genau liest - geradezu genial geistig, also universal gültig ist. - All dies ist verflochten in historische Gegebenheiten, die mehr oder weniger authentisch wiedergegeben werden: Es GAB einen David, es GAB einen Salomon, etc.
Unter HKM-Gesichtspunkten dies auseinander zu pfriemeln ist ausnehmend spannend - aber theologisch ist es nicht wichtig. - Dies ist aus meiner Sicht ein Grundirrtum mancher HKM-Freunde.
Pluto hat geschrieben:Aber nur wenn sie mit den DEINEN übereinstimmen sind sie richtig?
Es können unterschiedliche Schlussfolgerungen vorliegen - allerdings sind diese mit dem Christentum nur schwer vereinbar, wenn sie nicht dem 1.Kor. 13 entsprechen. - Sicherlich gibt es darüber auch innerhalb des Christentums Streit.
Pluto hat geschrieben:Aus archäologischer Sist ist gesichert, dass manche (viele?) Menschen damals an die Mär von Aschera als Gattin Gottes glaubten.
Wie kann die Theologie dem widersprechen?
Warum täte sie das? - Es war doch gerade eine wesentliche Leistung des AT, aus dem Vielgötterglauben den EINEN monotheistischen und universalen Gott zu entwickeln - 1.Mose 18,
17 Da sprach der HERR: Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will,
18 da er doch ein großes und mächtiges Volk werden soll und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen?
DER eine "Herr" äußerst sich universal - regionale Stammes-Götter und Bei-Gesinde wie Aschera oder ganze Götterfamilien wie bei den Griechen bringt man hinter sich.
Pluto hat geschrieben: Denn die kanonische Exegese setzt das Fahrziel fest
Richtig. - Und die HKM sagt: "Mal schauen, was da für ein Untersatz rauskommt - der soll dann entscheiden, wo's hingeht. Wir selber wissen es ja nicht".