Soll man Religionen kritisch betrachten?

JackSparrow
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#31 Re: Paßt der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JackSparrow » Mo 9. Feb 2015, 09:26

Novalis hat geschrieben:ein schmerzvoller und verwirrter Geist kann gar nicht anders, als Schmerz und Verwirrung zu erzeugen
Eine gute Möglichkeit zur Gewalterzeugung ist, wenn man draußen rumläuft und seinen Mitbürgern erzählt, sie seien verwirrt und verblendet.

Wie geschieht Heilung und Befreiung vom Schmerz?
Man sucht sich einen Schuldigen. Verwirrte Ungläubige sind dafür besonders gut geeignet. Wenn man zusammen mit ein paar Gleichgesinnten auf denen rumhacken kann, gehts einem selbst gleich viel besser.


Pluto hat geschrieben:Es gibt mehr Auswahl, nicht zuletzt auch in der Wahl unserer Ernährung.
Aber warum soll das ein Rückschritt sein?
Weil unser Organismus nicht daran angepasst ist..

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Zeus
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#32 Re: Soll man Religionen kritisch betrachten?

Beitrag von Zeus » Mo 9. Feb 2015, 10:18

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Nordkoreaner haben seit Menschengedenken keine Demokratie erfahren.
Natürlich nicht - trotzdem nennen sie sich demokratisch - genauso wie sich die IS islamisch nennt [...]
Dieser von dir schon mehrfach gemachte Vergleich hinkt nur deshalb nicht mehr, weil er schon zum Himmel stinkt. (Stichwort: Verwesung).
Wenn du das nicht einsiehst, dann helfe dir Allah! ;)
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

closs
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#33 Re: Soll man Religionen kritisch betrachten?

Beitrag von closs » Mo 9. Feb 2015, 10:49

Zeus hat geschrieben:Dieser von dir schon mehrfach gemachte Vergleich hinkt
Das machen alle Vergleiche. - Wichtig ist, dass der Grundgedanke verstanden wird. - Wenn nicht, war es halt umsonst.

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Zeus
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#34 Re: Soll man Religionen kritisch betrachten?

Beitrag von Zeus » Mo 9. Feb 2015, 11:31

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Dieser von dir schon mehrfach gemachte Vergleich hinkt
Das machen alle Vergleiche.
Ja, aber es gibt solche und solche. Und du hast eine besondere "Begabung" für absurde Vergleiche, wie dir auch schon von anderer Seite hier im Forum attestiert wurde.
Außerdem habe ich gar nicht behauptet dass dein großartiger Vergleich hinkt.
Leseschwäche?
closs hat geschrieben:Wichtig ist, dass der Grundgedanke verstanden wird.
Ein fauler Vergleich zeugt von Unwissenheit oder geistiger Unredlichkeit und erweist so der Absicht, einen Grundgedanken mitzuteilen, einen Bärendienst.

Nordkorea nennt sich Demokratie ist aber bekanntlich die Diktatur einer Familie.
Den IS kann man als das, was diese Abkürzung bedeutet, einen [mittelalterlichen] islamischen Staat betrachten.
Also der Grundgedanke deines "Vergleichs" stinkt genau so übel wie der zu ihm passende Vergleich.
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closs
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#35 Re: Soll man Religionen kritisch betrachten?

Beitrag von closs » Mo 9. Feb 2015, 11:40

Zeus hat geschrieben:Außerdem habe ich gar nicht behauptet dass dein großartiger Vergleich hinkt.
closs hat geschrieben:Zeus hat geschrieben:Dieser von dir schon mehrfach gemachte Vergleich hinkt
:?: :?:

Zeus hat geschrieben:Nordkorea nennt sich Demokratie ist aber bekanntlich die Diktatur einer Familie.
Stimmt - trotzdem kann das Wort "Demokratie" dafür missbraucht werden - so wie eben "Islam" für IS missbraucht werden kann - sagen zumindest viele Islam-Gelehrte.

Zeus hat geschrieben:Den IS kann man als das, was diese Abkürzung bedeutet, einen [mittelalterlichen] islamischen Staat betrachten.
Das wäre bereits unkritisch - schau nur mal nach Spanien, das Du gut kennst. - Es gab dort eine muslimische Hochkultur, in der Christen und Juden (zumindest zeitweise) sehr gut leben konnten. - Oder schau Dir die arabische Kultur an, die für Friedrich II Vorbild war. - So geht's nicht.

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#36 Re: Soll man Religionen kritisch betrachten?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 9. Feb 2015, 12:26

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Nordkorea nennt sich Demokratie ist aber bekanntlich die Diktatur einer Familie.
Stimmt - trotzdem kann das Wort "Demokratie" dafür missbraucht werden - so wie eben "Islam" für IS missbraucht werden kann.
Nein, nicht so wie beim "Islam", da der Islam auf dem Koran begründete Religion ist; und der IS eben diesen in extremste Weise versteht.

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#37 Re: Soll man Religionen kritisch betrachten?

Beitrag von closs » Mo 9. Feb 2015, 12:42

Scrypt0n hat geschrieben:und der IS eben diesen in extremste Weise versteht.
Richtig. - Verstehst Du damit im Einklang mit gemäßigten Islam-Gelehrten und Imamen, dass damit der Islam missbraucht wird? - Wenn ja, braucht's auch keine Analogien mehr - dann sind wir uns einig.

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#38 Re: Soll man Religionen kritisch betrachten?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 9. Feb 2015, 12:44

Novalis hat geschrieben:Weshalb läuft etwas aus dem Ruder?
a) Ungläubige: Machtgier und Geltungsstreben bedienen sich der "Religion", um das Volk einzuwickeln (Opium), um unerwünschte Gegner auszuschalten und die eigene Macht ständig zu vermehren und abzusichern. Machtmenschen in action sind wie im Rausch; sie können nie genug kriegen.

b) "Gläubige": Selbsternannte "Wächter" und "Propheten", die voll neben der Kappe operieren, die jedoch trotz wiederholter Warnungen weiterhin nur ihre eigenen, falschen Eindrücke/ Ideen als maßgeblich ansehen, inszenieren u.U. blutige Verfolgung, um Kritiker aus dem Rennen zu drängen und die erkämpfte Position zu stabilisieren.

Beide Gruppen zählen in der Wertung der Bibel zu den "Gesetzlosen", zu den "Gottlosen".

Ich denke, der in 2. Thess. 2, 10-12 beschriebene geistliche Mechanismus bezieht sich nicht ausschließlich auf die Endzeit.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Zeus
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#39 Re: Soll man Religionen kritisch betrachten?

Beitrag von Zeus » Mo 9. Feb 2015, 13:25

Zeus hat geschrieben:Außerdem habe ich gar nicht behauptet dass dein großartiger Vergleich hinkt.
closs hat geschrieben:Zeus hat geschrieben:Dieser von dir schon mehrfach gemachte Vergleich hinkt :?: :?:
Leidest du unter selektiver Legasthenie? Hast du Schwierigkeiten, einen GANZEN Satz zu Ende zu lesen?
Ich hatte geschrieben:
Dieser von dir schon mehrfach gemachte Vergleich hinkt nur deshalb nicht mehr, weil er schon zum Himmel stinkt. (Stichwort: Verwesung).
(rote Färbung, um dir beim Lesen zu helfen)
Zeus hat geschrieben:Nordkorea nennt sich Demokratie ist aber bekanntlich die Diktatur einer Familie.
closs hat geschrieben:Stimmt - trotzdem kann das Wort "Demokratie" dafür missbraucht werden
Ich sehe keine Möglichkeit die Bedeutung des Begriffs "Demokratie" irgendwie mit der nordkoreanischen Diktatur in Verbindung zu bringen.
closs hat geschrieben: - so wie eben "Islam" für IS missbraucht werden kann - sagen zumindest viele Islam-Gelehrte.
Missbraucht oder nicht, der IS beruft sich auf heilige islamische Schriften und hat somit eindeutig was mit dem Islam zu tun.
Bei Nordkerea steht das Wort "Demokratie" eben NUR im Namen.
Darum entspricht dein Vergleich einer Verzerrung der Tatsachen.
Zeus hat geschrieben:Den IS kann man als das, was diese Abkürzung bedeutet, einen [mittelalterlichen] islamischen Staat betrachten.
closs hat geschrieben:Das wäre bereits unkritisch
Na und? Es ist eine neutrale Feststellung, die die Schwäche deines Vergleichs mit Nordkorea aufzeigt.
closs hat geschrieben:schau nur mal nach Spanien, das Du gut kennst. - Es gab dort eine muslimische Hochkultur, in der Christen und Juden (zumindest zeitweise) sehr gut leben konnten. - Oder schau Dir die arabische Kultur an, die für Friedrich II Vorbild war. - So geht's nicht.
Natürlich nicht. Wer hat denn was anderes gesagt?
e^(i*Pi) + 1 = 0
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#40 Re: Soll man Religionen kritisch betrachten?

Beitrag von closs » Mo 9. Feb 2015, 14:15

Zeus hat geschrieben:Ich sehe keine Möglichkeit die Bedeutung des Begriffs "Demokratie" irgendwie mit der nordkoreanischen Diktatur in Verbindung zu bringen.
Sachlich sehe ich diese Möglichkeit auch nicht - aber kommunikativ ist diese Verbindung gewollt (was meinst Du, warum es dort Wahlen gibt?).

Zeus hat geschrieben:Missbraucht oder nicht, der IS beruft sich auf heilige islamische Schriften und hat somit eindeutig was mit dem Islam zu tun.
Nordkorea beruft sich auf Demokratie - und hätte somit etwas mit Demokratie zu tun? - Wie jetzt?

Zeus hat geschrieben:Darum entspricht dein Vergleich einer Verzerrung der Tatsachen.
Da gibt es sicherlich graduelle Unterschiede - mir geht es darum, dass das, was draufsteht, nichts oder wenig mit dem zu tun haben kann, was drin ist. - Und das gilt prinzipiell sowohl für Nordkroea wie für die IS. - Dass nicht jeder Fall gleich ist, sei zugestanden - mir geht es erst mal ums Prinzip. - Denn es soll denen ein Spiegel vorgehalten werden, die reflexartig sagen: "Islamismus - ahhh - Islam. gell?" oder "Demokratische Volksrepublik Korea - ahh - Demokratie". - Wenn diese Message verstanden ist, können wir über Unterschiede zwischen diesen zwei Beispielen suchen - und sicherlich auch welche finden - aber erst mal der Reihe nach.

Zeus hat geschrieben:Wer hat denn was anderes gesagt?
Na gut.

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