Das glaubst Du wirklich.Münek hat geschrieben:Meine Begründung hat weder mit meiner Weltanschuung noch mit Dogmatik und Ideologie zu tun.
In anderen Worten: Du hast es nicht verstanden.Münek hat geschrieben:Du redest Dich mal wieder raus.
Andere meinen halt, dass etwas Erfindung sein muss, wenn es legendenhaft vorgetragen ist. - Wer ist hier dogmatischer? - Ich stimme beiden nicht zu.Münek hat geschrieben: Ratzinger ist Dogmatiker; er hält sämtliche biblischen Texte für göttlich inspiriert und deshalb für wahr.
Nein - es wird das Weltanschaulich-Interpretative innerhalb der HKM angegriffen. - HKM wird auch aus Sicht von Ratzinger und Berger gebraucht - als Lieferant von Erkenntnissen über Quellen, Sprache, Geschichte der Zeit, etc.Münek hat geschrieben:Klaus Berger greift die HKMler als solche an.
Die HKM ist dann keine Kern-Disziplin innerhalb der Theologie, wenn sie Quellen nur dahingehend interpretiert, dass Jesus nichts anderes als ein "normaler" Mensch war.Münek hat geschrieben:Die HKM ist weder ein Trabant der Dogmatik noch ist sie übergriffig.
Also - geht doch.Münek hat geschrieben:Der war gut.
Erstens stimmt dieser Satz ohnehin nicht. - Denn wenn man sagt "Wir interpretieren mal die Bibel so, als sei Jesus der Messias/Gott. Mal schauen, was rauskommt", hat das nichts mit Zirkelschlüssen zu tun.Pluto hat geschrieben:Eben das macht die Theologie unwissenschaftlich, denn durch diese Setzung macht man alle nachfolgenden Erkenntnisse zum Zirkelschluss.
Zweitens wäre dann auch die HKM eine Zirkelschluss-Disziplin, da sie methodisch gezwungen ist, Jesus lediglich als "normalen" Menschen zu verstehen. Durch diese Setzung macht man alle nachfolgenden Erkenntnisse zum Zirkelschluss.
Es sei denn, man akzeptiert "erstens".
Aber sie befriedigt doch ihr EIGENES Wunschdenken, dass die Bibel im menschlich-rationalistisch im Sinne einer säkularen Weltanschauung erklärbar sein müsse. - Das ist doch dasselbe in grün.Pluto hat geschrieben: Sie dient allein der Wahrheitssuche und befriedigt dadurch NICHT das Wunschdenken der kanonischen Exegeten
Im übrigen stimme ich Deiner Aussage DANN zu, wenn man HKM als das versteht, was wir vor 30 oder 40 Jahren darunter verstanden haben: Rein sachliche, weltanschaungs-desinteressierte Beackerung der Bedingungen rund um den Inhalt des eigentlichen Werks. - Du kannst da geren Beispiele haben.
Im Sinne der methodischen Logik stimme ich dem doch sogar zu (ist jetzt aber nichts Neues). - Es muss aber deutlich werden, dass das Ergebnis dieser methodischen Logik nichts mit dem, was wirklich geschehen ist, zu tun haben MUSS.sven23 hat geschrieben:die Mehrheit der neutestamentlich forschenden Theologen geht davon aus, dass Jesus eine Naherwartung hatte. Was ist dagegen einzuwenden?
Die Aussage "Unter den üblichen bewährten Kriterien der HKM ist von einer Naherwartung Jesu auszugehen, wenn er nicht als Messias/Gott, sondern als 'normaler' Mensch der Zeit verstanden wird" ist bestimmt richtig - jedenfalls glaube ich sie, wenn es die Wissenschaft sagt. - WENN aber Jesus wirklich der war, für den ihn das Christentum hält, greifen die üblichen bewährten Kriterien möglicherweise nicht mehr. - Man kann eine Singularität nicht über "übliche" Kriterien "randomisieren". - Verstehst Du das?
Das ist doch kein Widerspruch. - Mit einer Methodik erhält man methodik-konforme Ergebnisse (= Tautologie, muss aber offensichtlich betont werden) - mehr nicht. - Bei einer Singularität kann das ein Griff ins Klo sein (konkrete Gründe dafür wurden mehrfach genannt).sven23 hat geschrieben:Die Forschung projiziert überhaupt nichts, sie wendet diejenige Methode an, die wissenschaftlichen Kriterien genügt.
Du bist da wirklich sehr daneben. - Gerade weil ich Wissenschaft als weltanschaulich unkontaminierte Einrichtung kenne, sage ich das alles.sven23 hat geschrieben:Offensichtlicher kann man seine Unkenntnis wissenschaftlicher Arbeitsweise nicht kundtun.