Aschera, die Gemahlin Jahwes

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Münek
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#291 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Di 22. Dez 2015, 01:46

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ratzinger erwartet, nein verlangt von Theologen einen vorherigen Glaubensentscheid - bevor sie sich historisch-exegetisch betätigen.
Bei einem WIRKLICH guten HKMler ist das nicht nötig - er kennt dann seine Grenzen.

:thumbup: JAWOLL - Nur ein gottesfürchtiger Theologe, der die kirchlichen Glaubenswahrheiten verinnerlicht hat UND
diesen Glauben seiner "wissenschaftlichen" Forschung und Lehre zugrunde legt, ist ein WIRKLICH guter Exeget.
:thumbup:

Beim Teutates

Ich habe es immer schon geahnt: Die einzig wahre Exegese ist die KANONISCHE EXEGESE. :lol: :lol: :lol:

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Münek
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#292 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Di 22. Dez 2015, 01:53

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Mit den Ergebnissen der historischen Forschung müssen Kirche und Gläubige irgendwie zurechtkommen.
Tun sie ja - und zwar bestens.

Nein - wirf mal einen Blick in die Bücher von Ratzinger ("Jesus von Nazareth") und Berger ("Die Bibelfälscher").

Diese Theologen werden Dich eines Besseren belehren.

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#293 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Di 22. Dez 2015, 02:02

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dass die Amtskirche ihren Glaubensdogmen einen höheren Stellenwert beimisst
Nein - einen ANDEREN Stellenwert. - Spirituelle Aussagen kollidieren nicht mit historisch-kritischen Aussagen, solange diese diszipliniert in ihrem Terrain verbleiben.

Der alters-störrische Dogmatiker RATZINGER möchte aber nicht in seinem Terrain verbleiben.

Und weil er so undizipliniert ist, gehören ihm seine 88 Jahre alten frommen Löffel langgezogen.

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#294 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Di 22. Dez 2015, 02:08

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ratzingers, Bergers und auch Dein Problem scheint zu sein, dass die sog. "kanonische Exegese" (Vermischung von Glauben und Wissenschaft) an den theologischen Fakultäten keinen Fuß in die Tür kriegt.
Das wird sie ohnehin.

:lol: Und wovon träumst Du nachts? :lol:

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sven23
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#295 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Di 22. Dez 2015, 07:04

closs hat geschrieben:Das ist kein Eingeständnis, sondern aus meiner Sicht logisch zwingend - wenn Gödel tatsächlich Gründe dagegen anführt, sitzt er am längeren Hebel.
Nein, auch Gödel hat keinen längeren. :lol:
Gottesbeweise sind meist zirkelreferent. Sie "beweisen" etwas, das sie schon vorausgesetzt haben.

closs hat geschrieben: Mir geht es um die geistige Art der Fragestellung, nicht um die historische Untersuchung Jesu - da wundert es mich, dass die HKM ein Interesse daran haben sollte.
Auch da kann die Forschung weiter helfen. Die "geistige" Fragestellung fiel ja nicht vom Himmel, sondern wurde von Menschen formuliert, adaptiert, rezipiert, weiterentwickelt usw. Das läßt sich evtl. an Hand der Texte rekonstruieren.


closs hat geschrieben: Nein - es geht darum, die Reichweite von wissenschaftlichen Modellen von individuellen Glaubenserfahrungen abzugrenzen. - Es geht um die Abgrenzung.
Wo greift denn die Forschung in "individuelle Glaubenserfahrungen"- was immer das sein soll- ein?

closs hat geschrieben: Ja - weil am Dogma der Wissenschafts-Gläubigkeit rüttelt.
Mit Dogmen kennt sich die Kirche wohl besser aus. ;)
Es kann aber auch nicht sein, daß die Wissenschaft zum nützlichen Idioten für die kanonische Exegese degradiert wird. Genau das macht Ratzinger.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#296 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Di 22. Dez 2015, 07:17

Threadthema:
Aschera, die Gemahlin Jahwes
Doch die Hornberger schießen aus allen Rohren. :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#297 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Di 22. Dez 2015, 07:17

closs hat geschrieben: Anders: "Findet mal raus, was Ihr bei Euren Quellen per HKM zu diesem Thema findet" - das wäre ok.
Haben wir doch schon. Zuletzt hier:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... er#p178240

closs hat geschrieben: Nicht ok ist, wenn man aus HKM-Untersuchung einer Rezeptions-Geschichte bindende Schlussfolgerungen fürs "Original" selbst zieht - als hätten Untersuchungs-Ergebnisse der Rezeptions-Geschichte Tatsachen-Rang für das Original.
Und wie das "Original" beschaffen ist, hat wer vorher festgelegt? :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#298 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Di 22. Dez 2015, 07:27

closs hat geschrieben: In der Tat kann ich zu allen Religionen der Welt keinen geistigen Abriss geben - das wäre zu viel verlangt. -
In der Tat-das wäre hier im Thread aber auch wirklich zu viel verlangt. ;) Wundert mich aber, dass kein hiesiger Verantwortlicher bei eurem Thread fernen Geplänkel nicht schon längst die Abrissbirne eingesetzt hat? :lol:
https://www.youtube.com/watch?v=InAYHwXxSWA
Zuletzt geändert von Hemul am Di 22. Dez 2015, 07:32, insgesamt 1-mal geändert.
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sven23
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#299 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Di 22. Dez 2015, 07:30

closs hat geschrieben:Nach meinem Verständnis hat Ratzinger die kanonische Exegese entwickelt, weil er historisch-kritische Theologie substantiell mit der eigentlichen geistigen Auslegung der Bibel verbinden wollte. - Ob das glücken kann, weiss ich nicht.
Die kanonische Exegese wurde nicht von Ratzinger entwickelt.

"Die Kanonische Exegese wurde in den 1980er Jahren in den USA entwickelt, dort dezidiert als Gegenpol zur historisch-kritischen Methode."
Quelle: Wikipedia

Man hat es also mit zwei entgegengesetzten Methoden zu tun: der wissenschaftlich arbeitenden HKM und der Glaubensorientierten kanonischen Exegese.

"Die Kanonische Exegese fragt nicht nach dem ursprünglichen Sinn der Bibeltexte, sondern nach deren Rezeption (Empfang) in der Glaubensgemeinschaft."
Quelle: Wikipedia

Ratzingers Versuch, beide unter einen Hut zu bringen und dabei die HKM der kanonischen Exegese unterzuordnen, darf guten Gewissens als gescheitert betrachtet werden. Die NT-Forschung hat dafür nicht mehr als ein müdes Lächeln übrig.
"Eine peinliche Entgleisung", wie Lüdemann sagte.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#300 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Di 22. Dez 2015, 07:35

sven23 hat geschrieben: "Die Kanonische Exegese wurde in den 1980er Jahren in den USA entwickelt, dort dezidiert als Gegenpol zur historisch-kritischen Methode."
Quelle: Wikipedia
Was sagt die Kanonische Exegese eigentlich zum Threadthema? :Smiley popcorn:
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