Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

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sven23
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#281 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von sven23 » Fr 29. Nov 2013, 20:37

Hemul hat geschrieben:
Frage: Was muss Gott vergessen haben? :roll:

Ihnen Schuldgefühle mitzugeben, daß sie öffentlich koitieren. Tun übrigens unsere nächsten Verwandten, die Bonobos, auch ganz gerne, ohne Schamgefühl dabei zu empfinden.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
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#282 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » Fr 29. Nov 2013, 21:03

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Frage: Was muss Gott vergessen haben? :roll:

Ihnen Schuldgefühle mitzugeben, daß sie öffentlich koitieren.

Wobei wir bei dem Threadthema wären.

Nicht den Tieren sondern nur dem Menschen gab Gott die Möglichkeit zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden, nachzulesen in
1.Mose 3:22, und Römer 2:14+15,


1.Mose 3:22,
22 Und Gott, der HERR, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses.

Römer 2:14+15,
14 Und wenn nun Menschen aus nichtjüdischen Völkern, die keine Beziehung zum Gesetz Gottes haben, von sich aus so handeln, wie es das Gesetz fordert, dann tragen sie das Gesetz in sich. 15 Sie beweisen damit, dass ihnen die Forderungen des Gesetzes ins Herz geschrieben sind. Das zeigt sich auch an ihrem Gewissen und am Widerstreit ihrer Gedanken, die sich gegenseitig anklagen oder auch entschuldigen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#283 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Pluto » Fr 29. Nov 2013, 23:19

Hemul hat geschrieben:Nicht den Tieren sondern nur dem Menschen gab Gott die Möglichkeit zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden...
Warum gibt es dann so viele Beispiele von selbstloser Nächstenliebe unter Tiere?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#284 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » Fr 29. Nov 2013, 23:24

sven23 hat geschrieben:
Tiere sind vom Instinkt gesteuert.
:chapeau:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#285 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Pluto » Fr 29. Nov 2013, 23:46

sven23 hat geschrieben:Tiere sind vom Instinkt gesteuert. Ein Löwe hat sicher kein schlechtes Gewissen, wenn er seinem Nahrungserwerb nachgeht und Tiere tötet.
Hmm... Haben wir Menschen denn ein schlechtes Gewissen, wenn wir im Supermarkt Teile von Schweinen, Rindern oder Hühnern essen?
Oder bist du Vegetarier?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#286 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Sa 30. Nov 2013, 00:03

Pluto hat geschrieben:Warum gibt es dann so viele Beispiele von selbstloser Nächstenliebe unter Tiere?
Immer wieder: Definition von "Gewissen" - und jetzt auch von "Liebe". - Bevor das nicht einvernehmlich passiert, reden hier alle grandios aneinander vorbei.

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sven23
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#287 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von sven23 » Sa 30. Nov 2013, 06:17

closs hat geschrieben:Immer wieder: Definition von "Gewissen" - und jetzt auch von "Liebe". - Bevor das nicht einvernehmlich passiert, reden hier alle grandios aneinander vorbei.

Hatte ich vorhin schon versucht, hier:
sven23 hat geschrieben: Wikipedia hat eine ganz brauchbare Definiton:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewissen

Gewissensbisse stellen sich wohl dann ein, wenn Handlungen oder Entscheidungen im Gegensatz zu allgemein gültigen Normen und Regeln einer Gruppe oder Gemeinschaft stehen.
Wie Münek schon richtig angedeutet hat, gibt es das "Gewissen" schon lange bevor der Mensch Jahwe erfunden hat. Dazu bedarf es keiner strafenden Götter, sie können als Verstärker wirken, aber prinzipiell benötigt werden sie nicht.


Es ist also vor allem ein Nebenprodukt unserer Fähigkeit, unser Handeln und unsere Entscheidungen überprüfen und beurteilen zu könnnen, manche mehr, manche weniger.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#288 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Sa 30. Nov 2013, 10:50

sven23 hat geschrieben:Hatte ich vorhin schon versucht,
Da stehen ja unter "Gewissen" die unterschiedlichsten Definitionen - von "gott-orientiert" über "a priori" bis zu "Nebenprodukt". - Nach Deiner Definition hast Du mit Deinen Ausführungen recht. - Was wir hier machen, ist nichts anderes, als jeweils eine Definition zu wählen und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen.

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Zeus
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#289 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Zeus » Sa 30. Nov 2013, 11:20

Kurt, ist das nicht klar genug:
Gewissensbisse stellen sich wohl dann ein, wenn Handlungen oder Entscheidungen im Gegensatz zu allgemein gültigen Normen und Regeln einer Gruppe oder Gemeinschaft stehen.
Wie Münek schon richtig angedeutet hat, gibt es das "Gewissen" schon lange bevor der Mensch Jahwe erfunden hat. Dazu bedarf es keiner strafenden Götter, sie können als Verstärker wirken, aber prinzipiell benötigt werden sie nicht.

Bei den Katholen mag das ja anders sein. Die benötigen unbedingt...
...Hölle (und Teufel) Es ist ein Alarmzeichen für die Kirche, wenn Irrlehrer auftreten dürfen, die behaupten, es gäbe Hölle und Teufeljetzt nicht mehr“. Ein kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#290 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Sa 30. Nov 2013, 11:42

Zeus hat geschrieben: ist das nicht klar genug
Aus Sicht EINER von offensichtlich vielen Definitionen von Gewissen ist das klar. - Das ist nicht das Problem. - Aber - bei so vielen Definitionen - ist damit nicht geklärt, was nun Gewissen wirklich ist. - Welche Version ist letztlich wahr? - Können wir hier nicht klären, da alle Versionen im Sinne ihrer Definition folgerichtig erklärt werden können - eben Glaubenssache.

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