Gott und die Logik

closs
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#271 Re: Gott und die Logik

Beitrag von closs » Fr 28. Feb 2014, 19:15

Pluto hat geschrieben:Und wer lenkt dann das Auto nach Buxtehude?
Der Mensch - aber wir wollen doch nicht das Folgen der Straße als "Entscheidung" bezeichnen? ("Ich habe eigenverantwortlich entschieden, der Straße zu folgen und nicht in den Graben zu fahren" :devil: )

Pluto
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#272 Re: Gott und die Logik

Beitrag von Pluto » Fr 28. Feb 2014, 20:28

Ach...! ein Selbstlenk-Auto? Wie praktisch. :mrgreen:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Münek
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#273 Re: Gott und die Logik

Beitrag von Münek » Fr 28. Feb 2014, 20:55

Hi Kurt,

für mich ist die Entscheidung integraler Bestandteil des Entschei-
dungsprozesses
(Entscheidungsfindungsprozess, Abwägungsprozess,
Gewichtung von Argumenten...).

Möglicherweise kannst Du mit diesem Begriff nichts anfangen.

LG Münek

closs
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#274 Re: Gott und die Logik

Beitrag von closs » Sa 1. Mär 2014, 00:25

Münek hat geschrieben:(Entscheidungsfindungsprozess, Abwägungsprozess, Gewichtung von Argumenten...
Das sehe ich eigentlich auch so:
closs hat geschrieben:JETZT erst entscheidet er, nach Buxtehude zu fahren (er könnte ja auch in dieser Zeit den Garten umgraben, wozu er auch das Bedürfnis/die Pflicht verspürt)
Das ist der eigentliche Entscheidungs-Prozess - der ja vielleicht sogar länger dauern kann.

Wo baust Du den Input ein, der davor steht?
closs hat geschrieben:* Der Mensch erkennt, dass es Buxtehude gibt.
* Er erkennt, dass es interessant ist oder hat Hinweise, dass es interessant sein könnte, dorthin zu fahren.
* Er erkennt, dass er dafür ein Auto braucht.
* Er erkennt, dass er ein Auto hat.
* Er erkennt, dass der Tank des Autos voll ist.
* Er erkennt, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind, in das interessant anmutende Buxtehude zu fahren.
* Er erkennt weiterhin, dass er das Bedürfnis hat, nach Buxtehude zu fahren.

Salome23
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#275 Re: Gott und die Logik

Beitrag von Salome23 » Sa 1. Mär 2014, 08:39

Zeus hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Ein Pschopath zu sein ist ken Widerspruch zum Naturalismus.

Natürlich nicht. Du vergleichst Äpfel mit Birnen: Ein Psychopath zu sein ist eine angeborene Eigenschaft.
Angeboren? Wer behauptet das?

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Naqual
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#276 Re: Gott und die Logik

Beitrag von Naqual » Sa 1. Mär 2014, 10:35

Salome23 hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Ein Pschopath zu sein ist ken Widerspruch zum Naturalismus.

Natürlich nicht. Du vergleichst Äpfel mit Birnen: Ein Psychopath zu sein ist eine angeborene Eigenschaft.
Angeboren? Wer behauptet das?

Stimmt schon was Zeus sagt. Es ist die Meinung der Fachleute.
Umgangssprachlich ist der Begriff "Psychopath" ein wenig weit gefasst, es betrifft dann jeden der mehr oder weniger schlecht nachvollziehbar über andere aggressiv herfällt. Da gibt's dann "Angeborene" und "Nichtangeborene".
Psychopathie als schwerwiegende dissoziative Persönlichkeitsstörung ist aber tatsächlich biologisch-"hardware"-seitig bedingt und nicht einfach verfestigte fehlgeleitete Gedankenmuster und Gemütsauffällligkeiten.
Da gibts auch Extremformen, bei denen der Betroffene völlig empathieunfähig ist (nicht die Spur von Einfühlung in andere) als Folge eines angeborenen Hirndefekts. Wenn mehr oder weniger intelligent, können die sogar Jahrzehnte ein angepasstes Leben führen (erstaunlicherweise). Aber einmal losgelassen in ihrem Ärger sind sie in der Lage ohne jede Hemmung ihr Opfer aufs Grausamste zu misshandeln. Wandelnde "Zeitbomben" sozusagen.

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#277 Re: Gott und die Logik

Beitrag von closs » Sa 1. Mär 2014, 10:50

Naqual hat geschrieben:Es ist die Meinung der Fachleute.
Wobei man dann doch unterscheidet zwischen endogenen ("angeborenen"), exogenen ("durch physische Gewalt - etwa Unfall") und reaktiven ("psychische Traumatisierung") Psychosen.

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#278 Re: Gott und die Logik

Beitrag von Salome23 » Sa 1. Mär 2014, 10:52

Da gibts auch Extremformen, bei denen der Betroffene völlig empathieunfähig ist (nicht die Spur von Einfühlung in andere) als Folge eines angeborenen Hirndefekts.
Dann ist er aber Soziopath (Dissoziale Persönlichkeitsstörung)

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#279 Re: Gott und die Logik

Beitrag von Salome23 » Sa 1. Mär 2014, 10:53

closs hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Es ist die Meinung der Fachleute.
Wobei man dann doch unterscheidet zwischen endogenen ("angeborenen"), exogenen ("durch physische Gewalt - etwa Unfall") und reaktiven ("psychische Traumatisierung") Psychosen.
:thumbup:

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Zeus
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#280 Re: Gott und die Logik

Beitrag von Zeus » Sa 1. Mär 2014, 11:01

Salome23 hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Ein Pschopath zu sein ist ken Widerspruch zum Naturalismus.

Natürlich nicht. Du vergleichst Äpfel mit Birnen: Ein Psychopath zu sein ist eine angeborene Eigenschaft.
Angeboren? Wer behauptet das?
Zeus, vieleicht etwas voreilig.
What Is a Psychopath?

The Neuroscience of Psychopathy Reports Some Intriguing Findings
Published on January 30, 2013 by William Hirstein, Ph.D. in Mindmelding

First a bit of terminological history, to clear up any confusion about the meanings of “sociopath,” “psychopath,” and related terms. In the early 1800s, doctors who worked with mental patients began to notice that some of their patients who appeared outwardly normal had what they termed a “moral depravity” or “moral insanity,” in that they seemed to possess no sense of ethics or of the rights of other people. The term “psychopath” was first applied to these people around 1900. The term was changed to “sociopath” in the 1930s to emphasize the damage they do to society. Currently researchers have returned to using the term “psychopath.” Some of them use that term to refer to a more serious disorder, linked to genetic traits, producing more dangerous individuals, while continuing to use “sociopath” to refer to less dangerous people who are seen more as products of their environment, including their upbringing. Other researchers make a distinction between “primary psychopaths,” who are thought to be genetically caused, and “secondary psychopaths,” seen as more a product of their environments.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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