Ja - und weil das Stand der Dinge war, wurde dieses Weltbild genommen, um geistige/geistliche Inhalte zu transportieren. - Es hätte keinen Sinn gemacht, wenn dieselben geistigen/geistlichen Inhalte mit einem heliozentrischen Weltbild und einem modernen QM-Verständnis vermittelt worden wären.Pluto hat geschrieben:So war das Weltbild damals. Man glaubte an die Existenz von Schleusen im Himmel und dass die Welt von Wasser umgeben war.
Ja - das ist die Denkweise und Erzählweise der Zeit. - Geistig/geistlich Wirkliches wird mit historisch-wirklich gleichgesetzt. - Man hat Wirklichkeit dominant vom Geistigen/Geistlichen hergedacht - das pure Gegenteil von heute.Pluto hat geschrieben:Dass die Sintflut wörtlich gemeint ist, dafür gibt es in der Schrift massenhaft Hinweise.
Weil Geistiges/Geistliches nicht darstellbar ist wie "Da ist ein Baum" - es muss sich immer der materiellen Welt bedienen, um erkennbar zu werden.Pluto hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Dann gäbe es keine geistige/geistliche Literatur
Warum nicht?
"Naturwissenschaftlich" ist das falsche Wort - die Bibel verlässt nie den geistigen/geistlichen Kontext. - Es geht immer um die Belehrung im Kontext "Verhältnis zwischen Gott - Mensch - Natur". - In UNSERER Hermeneutik interpretieren wir alles, wo Himmel oder Sonne oder sonstwas vorkommt, als naturwissenschaftlich intendiert - die Hermeneutik damals war eine andere, nämlich geist-basiert.Pluto hat geschrieben:Es gibt genug Hinweise in der Bibel die nachweisen, dass naturwissenschaftliche Belehrung ein Ziel der Bibelschreiber war.
"Wissen" ist immer System-Wissen. - Ohne Vorannahmen "weiss" der Mensch NICHTS. --- Die Vorannahme des Christentums ist, dass es ein geistiges/geistliches Prinzip über der materiellen Welt gibt und nennt das "Gott". Daraus ergibt sich, dass der HG die Zukunft kennt. - Alles andere wäre unsinnig.Pluto hat geschrieben:Ob der HG die Zukunft kennt, bezweifle ich ebenfalls. Woher sollten wir das wissen?
Indem man anfängt, um es zu erkennen. - Wobei wir wieder beim "Hermeneutischen Zirkel" sind. - Man geht mit Mindest-Vorannahmen an den Start, versteht dadurch mehr, was die Vorannahmen modifiziert, und geht noch mal modifiziert ran - und das, so lange man lebt.Pluto hat geschrieben:Wie kann man etwas entschlüsseln, das man nicht kennt?
Naturwissenschaftliche Belege KANN es dazu nicht geben, weil Naturwissenschaft nur für Physik, nicht aber für Meta-Physik zuständig ist. - Geistige Belege gibt es zuhauf - aber diese werden in der Naturwissenschaft nicht als Belege anerkannt, weil sie nur phyisische Belege anerkennt - was ja sehr einleuchtend ist.Pluto hat geschrieben:Welche Belege hast du, für diese monströse Behauptung?
Mit anderen Worten: Deine Frage ist so was Ähnliches, als würde der Vogel behaupten, fliegen zu können, und der Fisch würde sagen: "Das glaube ich Dir erst, wenn Du mir unter Wasser Belege dafür gibst".