Novalis hat geschrieben:Die christliche Tradition hat nie behauptet, dass die Bibel das wortwörtliche, irrtumslose und vom Himmel herab gefallene Wort Gottes ist, weshalb es auch keinen Grund gibt, ihre absolute Irrtumslosigkeit zu behaupten, …
Von welcher der vielen „christlichen Traditionen“ sprichst du hier?
Darunter sind ja einige mit ziemlich lustigen Gewohnheiten, die sie exakt vom Absolutheitsanspruch der Bibelgültigkeit ableiten.
Unter den „Gläubigen“ nennt man dies wohl „bibeltreue“.
Stell dir vor, dass auch schon Menschen abgeschlachtet wurden, weil dieses Buch „die Bibel“ (nicht nur der Koran) auf den Boden geworfen wurde.
Auf mich wirkt dies nicht gerade wie eine „Lockerheit“ im Umgang mit dem obigen Anspruch.
Novalis hat geschrieben:…soetwas machen heute nur einzelne Fundamentalisten, die beispielsweise den biblischen Schöpfungsbericht wörtlich nehmen und an eine Sechs-Tage-Schöpfung glauben, …
Ach so, „die einzelnen Fundamentalisten“.
Du bist dir schon klar darüber, dass du deine eigene Aussage „
nie christliche Tradition“ soeben entsorgt hast?
In wie vielen Glaubensveranstaltungen taucht der Schöpfungsbericht denn heute noch auf?
Wieso steht dann der Schöpfungsbericht auch heute noch falsch und unkommentiert in dem Buch?
Wie gross ist denn diese „Menge der Einzelnen“?
Novalis hat geschrieben:…womit sie sich in eine falsche Alternative zwischen Bibel und Naturwissenschaft verrennen. Das ist ein Denkfehler, denn die Bibel hat gar nicht den Anspruch ein naturwissenschaftliches oder geschichtswissenschaftliches Buch zu sein. Sie ist ein spirituelles Buch und ein Zeugnis des Glaubens.
Was bedeutet das?
Ist die Bibel eine Sammlung von Märchen-Stories?
Wozu bracht man all diesen Abschlachtungs- und Vernichtungsquatsch in der Bibel um ein „Zeugnis des Glaubens“ darzustellen?
Wie oft muss man gegen eine Wand gerannt sein, damit man z.B. die Beschreibung von Völker-Vernichtungsaufträgen als notwendig erachtet, um seinen „Glauben zu bezeugen“?
Ist es nicht reine Willkür, wo und wie die „Gläubigen“ eine Grenzlinie zwischen „daran halte ich mich exakt“ und „daran eher nicht“ ziehen?
Hier im Forum gibt es reihenweise Streit über diese Grenzlinie und zwar zwischen den „Gläubigen“.
Das ist nichts weniger als ein vollständig fehlerhaftes und unbrauchbares „Zeugnis des Glaubens“.
=> Fehler der Bibel
Novalis hat geschrieben:Was für einen Unterschied macht es ob Du ein fanatischer Gotteskrieger oder ein fanatischer Anti-Gottes-Krieger bist?
Keinen, denn keiner dieser beiden „Aktiven“ weiss, was „Gott“ sein soll

=> deshalb gehöre ich keiner dieser Gruppen an...
Novalis hat geschrieben: SilverBullet hat geschrieben:@Christian41285 Aber nein, der Islam „enthält“ dieselben Fehler, wobei es mir hauptsächlich um das geht, was die Religionen „eigenartiger Weise“ nicht liefern können
Dann gebrauche mal deinen Verstand und frage Dich, was die Aufgabe von Religion im menschlichen Leben ist
Das habe ich gemacht, indem ich Fragen stelle, auf die kein „Gläubiger“, kein „Religionsstifter“, kein „Prophet“ und keine „heilige Schrift“ eine Antwort hat, obwohl es dabei zentral um „das Mentale“ des Menschen geht.
Ich würde sagen: das ist eine Hammerleistung…
Novalis hat geschrieben:Wenn Du meinst, dass es ihre Aufgabe ist mit der Naturwissenschaft zu konkurrieren, bist Du schon auf dem falschen Dampfer.
Religion konkurriert "maximal" mit Philosophie, wobei ich mir gerne etwas Popcorn gönne, wenn ich bei diesem „Schlammcatchen“ zuschaue
Ich muss aber zugeben, dass es sich dabei, vom Unterhaltungswert her, eher um durchgeknalltes Nachmittagsprogramm handelt.
Es gibt auch einen Grund:
=> Keine von den beiden Disziplinen beantwortet zentral wichtige Fragen
=> Dadurch ergibt sich lediglich ein oberflächliches (wertloses) „hin und her“-Schauspiel
Schau dir deine eigenen Beiträge an:
- keine Antworten
- kein Versuch auf eine Antwort
- keine Konsequenz aus dem Fehlen von Antworten
- stattdessen eine Art „poetische Verteidigung“ der offensichtlichen Fehlersituation
(gut, dass es Popcorn gibt

)