Pluto hat geschrieben:Warum macht Er so ein Geheimnis aus seiner Existenz?
Wahrscheinlich liegt die Sache auf einer anderen Ebene: Wenn etwas intersubjektiv nachweisbar ist, kann man etwas vertreten, was man selber nicht erkennt ("Es ist nachgewiesen, dass c = 300.000 km/sec" - man glaubt/"weiß" es, weil daran nun wissenschaftlich wirklich nicht zu rütteln ist - aber man erkennt es nicht). - Ist Dir nicht auch aufgefallen, dass man heute keine ERkenntnis-Meinung mehr "hat", sondern "vertritt"?
closs hat geschrieben:Wenn man Zweifel hat, ist man genau NICHT im "Glaubens-Zirkus" (sonst würde man nicht zweifeln).
Dann wären es Christen auch nicht - denn auch sie haben Momente des Zweifelns.
Pluto hat geschrieben:Warum sonst steht in der Bibel, man soll ein Kind im Fundament eines Hauses begraben?
Weiß ich nicht. - Generell ist zu beachten, dass man die Bibel nur gleichnishaft lesen sollte, also nicht wörtlich ("Zeuge ein Kind und begrabe es im Beton der Boden-Platte Deines Hauses"). - Besonders das AT ist eine Widerspiegelung der damaligen Chiffren-Welt - was jeweils hinter Chiffren steht, wissen nur echte Spezialisten, zu denen ich nicht zähle. - Frage mal 2Lena.
Außerdem muss man beachten, was
a) von Gott ist,
b) Gott in den Mund gelegt wird,
c) ein Schreiber meint,
d) ein Handlungs-Akteur meint,
e) von unserer Exegese-Tradition fehl-dechiffriert wird,
f) zwar wörtlich, aber unverständig übersetzt wird,
g) gefälscht oder fehl-tradiert ist.
Da kann die historisch-kritische Methodik etwas helfen, aber auch nicht entscheidend. Letztlich läuft es auf "Solus Spiritus" heraus - dass man also merkt: So kann es/kann es NICHT gemeint sein. - Intersubjektiv unlösbar.
Pluto hat geschrieben:Falls Gott die Naturgesetze erschaffen hat, bezweifle ich, dass er sie danach selbst mit einem brennenden Dornenbusch bricht.
Brechen nicht, aber vielleicht aufheben. - Wer könnte das beurteilen?