Pluto hat geschrieben:Vorstellungen können auch vom Gehirn selbst erzeugte Illusionen sein.
Richtig - kann sein, muss aber nicht. - Nicht falsifizierbar.
Savonlinna hat geschrieben:Das liegt eben daran, dass Du selber nicht verstehst, was Du sagst.
Das ist nicht der Grund. - Der Grund liegt in der Schwierigkeit, unterschiedliche Ebenen als solche zu vermitteln.
Savonlinna hat geschrieben:Und doch hängt das "dass" von dem "wie" ab.
Nein - vielleicht ist das der Punkt, der uns trennt. - Das "Dass" ist vollkommen unabhängig davon, wie wir das "Wie" hinschustern.
Savonlinna hat geschrieben:Du verkaufst andauernd Ungeprüftes. Sieh es ein oder nicht.
Ich stimmt dem sogar zu. - Nicht-Falsifizierbares ("Gott") kann im strengen Sinne des Wortes nicht überprüft werden, sondern nur logisch oder emotional begründet werden - es handelt sich immer um "Spekulation" in seriöser Bedeutung des Wortes (wik): "Spekulation (von lateinisch speculari = beobachten) ist eine philosophische Denkweise zu Erkenntnissen zu gelangen, indem man über die herkömmliche empirische oder praktische Erfahrung hinausgeht und sich auf das Wesen der Dinge und ihre ersten Prinzipien richtet".
Savonlinna hat geschrieben:Man kann sehr wohl überprüfen, ob dieses Wort - in seiner Anwendung - einer Realität entspricht oder nicht.
Das blau Unterstrichene heisst im Grunde "in jeweiliger Definition".
Natürlich entspricht "Gott" in meiner Definition und Anwendung einer Realität - aber man kann diese Realität mit menschlichen Wahrnehmungs-Mitteln nicht überprüfen - man muss es glauben, selbst wenn man es mannigfach geistig, logisch und emotional begründen kann.
Savonlinna hat geschrieben:Man kann das überprüfen, ob das, was man mit Gott realiter verbindet, faktisch da ist oder nur behauptet wird.
Natürlich geht das: Man sagt, für MICH ist Gott als Folgendes .... gesetzt ---- und jetzt überprüfe ich es mit Fakten, die ich darauf beziehe. - Das kann jeder.
Savonlinna hat geschrieben:Und der, der dann davon redet, schlägt auch keinen Schaum.
Er bleibt aber in seinem Ich-Zirkel - eine private Party.
Mein Anliegen ist es, "Gott" theoretisch zu beschreiben, damit er auch über diesen Zirkel hinaus intellektuell verständlich ist - selbst wenn man selber nicht dran glaubt. - Also: WAS ist Gott, wenn es ihn gibt.
Savonlinna hat geschrieben:Der von Dir hier beschriebene Glaube ist saft- und kraftlos.
Weil es eine theoretische Diskussion ist. - Würden wir ins Pragmatische/"Pastorale" gehen, würde das anders aussehen: "Wie lebt der Einzelne in persönlicher Gewissheit, dass Gott Realität ist". - Da könnte ich Dir eine Menge Menschen vorstellen, die ihr Glaubens-Leben formulieren würden (gibt's auch einige hier im Forum, die aber regelmäßig im atheistischen Sperrfeuer untergehen).
Savonlinna hat geschrieben:Und nun verlangst Du von Atheisten, dass sie Dir glauben, dass Dein Glaube bezüglich der Dogmatiker berechtigt ist.
Nein - dass erst mal klar wird, WAS ein Dogma eigentlich ist und dass es nicht über einen Engelstraum eines Papstes zustandekommt und am nächsten Tag als Dogma verkündet wird.
Man kann doch von Atheisten keine Glaubensbekenntnisse erwarten. - Im übrigen kann ich mich nicht erinnern, dass hier jemals die Frage gestellt wurde, ob oder welche Dogmen von wem im Forum geglaubt werden oder nicht.
Savonlinna hat geschrieben:Es spielt also die entscheidende Rolle, ob Du glaubhaft aufzeigen kannst - an konkreten Beispielen -, wieso die Dogmatik als wissenschaftlich bezeichnet werden kann.
Erst mal ist die Struktur darzustellen, die mehrfach dargestellt wurde:
Ein Dogma selbst ist selbstverständlich KEINE Wissenschaft. - Die Begründung von Dogmen kann wissenschaftlich sein. - Wenn diese Grundaussage nicht verstanden wird, sehe ich keinen Sinn, den nächsten SChritt zu gehen, der das WIE beschreibt - davon abgesehen, dass ich es aus dem Stand gar nicht könnte. - Es interessiert mich auch nur sekundär, weil die Grundaussage das eigentlich Entscheidende ist. - Immer das alte Thema: Schritt 1 übergehen und dann in Schritt 2 rumstoplern.