Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Pluto
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#231 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Pluto » Do 28. Nov 2013, 13:23

ThomasM hat geschrieben:Allerdings ist deine Frage ernsthaft zu stellen, wenn man z.B. der indischen Form des Hinduismus begegnet, wo es von Gottheiten nur so wimmelt, die alles irgendwie Abbilder menschlicher Lebenssituationen und Sehnsüchte sind. Ich glaube nicht an diesen Pantheon der Gottheiten.
Die Tatsache, dass du nicht an diese Götter glaubst, macht sie aber nicht weniger wahrscheinlich, oder?
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closs
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#232 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Do 28. Nov 2013, 14:20

Pluto hat geschrieben:Die Tatsache, dass du nicht an diese Götter glaubst, macht sie aber nicht weniger wahrscheinlich, oder?
Nein - weil Begriffe wie "Wahrscheinlichkeit" keine Sache der Realität, sondern der Wahrnehmung sind. - Die Realität selbst kennt diesen Begriff nicht - da gibt es nur Sein oder Nicht-Sein.

Pluto
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#233 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Pluto » Do 28. Nov 2013, 14:26

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Tatsache, dass du nicht an diese Götter glaubst, macht sie aber nicht weniger wahrscheinlich, oder?
Nein - weil Begriffe wie "Wahrscheinlichkeit" keine Sache der Realität, sondern der Wahrnehmung sind. - Die Realität selbst kennt diesen Begriff nicht - da gibt es nur Sein oder Nicht-Sein.
Wie schon so oft, verwechselst du hier die Begriffe. Der ultimative Realitätstest ist ein Unfall. Fahre mit deinem Auto gegen einen Baum. Was Realität ist, erfährst du spätestens dann, wenn die Rechnung von der Werkstatt kommt.

PS: NEIN, wir leben nicht in der Matrix! :mrgreen:
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closs
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#234 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Do 28. Nov 2013, 14:50

Pluto hat geschrieben:NEIN, wir leben nicht in der Matrix!
Das glaube (!) ich auch - aber NIEMAND kann das wissen.

Außerdem sehe ich den Zusammenhang zum Thema nicht:
Kurt hat geschrieben:weil Begriffe wie "Wahrscheinlichkeit" keine Sache der Realität, sondern der Wahrnehmung sind. - Die Realität selbst kennt diesen Begriff nicht - da gibt es nur Sein oder Nicht-Sein.

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Zeus
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#235 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Zeus » Do 28. Nov 2013, 15:20

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Für Thomas ist diese völlig rationale Aussage irrelevant, da du die Wahrscheinlichkeit nicht quantifizieren kannst.
Naja - Thomas ist halt Naturwissenschaftler und dreht den Spieß halt mal um.
Naturwissenschaftler haben nicht die Gewohnheit, absichtlich die landläufige Bedeutung eines zweideutigen Begriffes als Argument für wirklichkeitsfremde Behauptungen zu benutzen.
Es ist doch ganz klar, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Gott gibt,
auch wenn diese Wahrscheinlichkeit nicht in Zahlen ausdrückt werden kann.(Thomas irrelevantes Hauptargument)
100%tig kann man da nicht sicher sein. Das Weltall ist immens. Irgendwo könnte sich da ein Gott versteckt haben.
Das was Thomas treibt ist nicht Naturwissenschaft sondern Sophismus basierend auf Semantik.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#236 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Zeus » Do 28. Nov 2013, 15:52

ThomasM hat geschrieben: Ich weiss, das ICH aus ebenfalls sehr guten Gründen an Gott glaube.
Ja, die famose Glaubensgewissheit. Ich würde allerdings gerne über deine guten Gründe informiert werden, außer dem, was du im folgenden sagst.
ThomasM hat geschrieben:Und zwar eben wegen des liebevollen, zugewandten Aspektes, den du erwähnt hast.
Das sieht eigentlich wie Wunschdenken aus. Mein Hund ist da klüger, der glaubt an mich, weil er täglich meine Fürsorge erfährt.
Erklär mal bitte , womit du deinen Glauben begründest, und warum du nicht an die Göttin der Liebe VENUS glaubst.
Zuletzt geändert von Zeus am Do 28. Nov 2013, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
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#237 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von ThomasM » Do 28. Nov 2013, 15:54

Pluto hat geschrieben: Die Tatsache, dass du nicht an diese Götter glaubst, macht sie aber nicht weniger wahrscheinlich, oder?
Woher soll ich das denn wissen?
Wenn man kein Rechenmodell hat, dann ist diese Frage schlicht unsinnig, weil es keine Grundlage zur Beantwortung gibt.

Zeus hat geschrieben: 100%tig kann man da nicht sicher sein. Das Weltall ist immens. Irgendwo könnte sich da ein Gott versteckt haben.
Das was Thomas treibt ist nicht Naturwissenschaft sondern Sophismus basierend auf Semantik.
1.)
Du machst wieder undefinierte Annahmen. Warum hälst du es für möglich, dass sich Gott "irgendwo im Universum versteckt"? Warum steht er nicht jetzt gerade direkt neben dir? Du nimmst also doch einen Messprozess an. Wie sieht der aus? Wie kommst du auf diese Aussage?

2.)
IHR habt doch mit dem semantischen Sophismus angefangen, indem ihr Begriffe verwendet, die in eurem Kontext undefiniert sind. Auch Begriffe wie "Vernunft" sollten zumindest in ihrem Spektrum angerissen sein.
Von welcher Art von Vernunft sprichst du?
Sind Gedanken, Gefühle, Wahrnehmungen kein Teil der Vernunft?
Ist Vernunft nur das, was man unter Boolscher Algebra versteht?
Ist damit die Vernunft des Stammtisches nach dem 10. Bier gemeint?

Und wie schafft man es, mit Hilfe der Vernunft zu der Aussage zu kommen "es gibt keinen Gott"?

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#238 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Do 28. Nov 2013, 15:58

Zeus hat geschrieben:Es ist doch ganz klar, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Gott gibt
Das ist eine ganz persönliche Setzung Deinerseits - man nennt das "Glaube".

Zeus hat geschrieben: Das Weltall ist immens. Irgendwo könnte sich da ein Gott versteckt haben.
Dass Gott, wenn überhaupt, IM Weltall verstecken würde, ist eine ganz persönliche Setzung Deinerseits - man nennt das "Glaube".

Natürlich gibt es auch für Glauben dieser Art plausible Argumentationen - das soll nicht abgestritten werden.

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#239 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Zeus » Do 28. Nov 2013, 16:04

ThomasM hat geschrieben: Und wie schafft man es, mit Hilfe der Vernunft zu der Aussage zu kommen "es gibt keinen Gott"?
Nichts einfacher als das. ES gibt nicht die geringsten Indizien, von Beweisen gar nicht zu reden, dass es dass Hirngespinst "Gott" gibt.
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#240 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Zeus » Do 28. Nov 2013, 16:08

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Es ist doch ganz klar, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Gott gibt
Das ist eine ganz persönliche Setzung Deinerseits - man nennt das "Glaube".

Zeus hat geschrieben: Das Weltall ist immens. Irgendwo könnte sich da ein Gott versteckt haben.
Dass Gott, wenn überhaupt, IM Weltall verstecken würde, ist eine ganz persönliche Setzung Deinerseits - man nennt das "Glaube".
Nö, lieber Kurt, es handelt sich um das Fehlen irgend eines Glaubens an Fabelwesen.
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