Fehler in der Bibel?

Hemul
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#201 Re: Fehler in der Bibel?

Beitrag von Hemul » Sa 7. Jan 2017, 10:28

Novalis hat geschrieben: Das Evangelium kann man im Grunde in einen Satz fassen: wenn es nicht das Happy End ist, dann ist es noch nicht das Ende... :angel:
Hier geht es primär nicht um das Evangelium-sondern um den Glauben an Gott - der Pluto offensichtlich irgendwann abhanden gekommen sein muss. Und dieser Glaube an den Gott der Bibel wird von Paulus in Hebräer 11:1, u. 6 wie folgt definiert:
Was Glaube ist
1 Was ist also der Glaube? Er ist die Grundlage unserer Hoffnung, ein Überführtsein von Wirklichkeiten, die man nicht sieht
. 2 Darin haben unsere Vorfahren gelebt und die Anerkennung Gottes gefunden. 3 Aufgrund des Glaubens verstehen wir, dass die Welt durch Gottes Befehl entstand, dass also das Sichtbare aus dem Unsichtbaren kam. 4 Aufgrund des Glaubens brachte Abel ein besseres Opfer dar als Kain. Deshalb nahm Gott seine Gaben an und stellte ihm das Zeugnis aus, vor ihm bestehen zu können. Durch seinen Glauben redet er heute noch, obwohl er doch gestorben ist. 5 Aufgrund des Glaubens wurde Henoch in den Himmel aufgenommen, ohne zu sterben. Niemand konnte ihn mehr finden, weil Gott ihn zu sich genommen hatte. Bevor die Schrift von diesem Geschehen berichtet, stellt sie ihm das Zeugnis aus, dass sein Leben Gott gefallen hatte. 6 Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen.
Dass aber Menschen wie z.B. mein Freund Pluto diesen Glauben ablehnen wird übrigens von Paulus in 2.Thessalononicher 3:2 wie
folgt schon vor ca. 2000 Jahren vorausgesagt:
2 und dass wir gerettet werden vor falschen und bösen Menschen; denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding.
Passt doch wieder einmal wie die berühmte Faust auf dein Äuglein lieber Pluto-gelle? 8-)
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 7. Jan 2017, 10:30, insgesamt 2-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#202 Re: Fehler in der Bibel?

Beitrag von Pluto » Sa 7. Jan 2017, 10:29

Novalis hat geschrieben:Tatsächlich haben auch Atheisten einen Gott: sie glauben an den Tod.
Irrtum.
Atheismus verhält sich zum Glauben, wie die Haarfarbe zum Glatzkopf.

Novalis hat geschrieben:Der Tod ist offenbar der Gott dieser Welt.
2. Irrtum.

Novalis hat geschrieben:Ich zweifle nur, dass er wirklich der höchste und wahre Gott ist :wave:
Von den 10'000 vom Menschen erfundenen Gottheiten, welchen Gott meinst du?

Vielleicht hatte Feuerbach doch recht?
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#203 Re: Fehler in der Bibel?

Beitrag von Rembremerding » Sa 7. Jan 2017, 10:31

Novalis hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Versuche einmal einen Blinden die Farben zu erklären. Du magst dir noch so viel Mühe geben.

Ich bin Konstruktivist. Farben gibt es nicht

Köstlich :D Das sollte man eigentlich literarisch verarbeiten. Das erinnert mich an die lustigen Szenen in einem Stück von Dürrenmatt.
Rein "technisch" gesehen hat er recht.
Aber der Mensch ist keine Maschine, eine solche könnte nicht durch Zufall funktionieren. Das ist der große Mangel des Konstruktivismus.
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Pluto
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#204 Re: Fehler in der Bibel?

Beitrag von Pluto » Sa 7. Jan 2017, 10:32

Hemul hat geschrieben:...von Paulus in 2.Thessalononicher 3:2 wie folgt schon vor ca. 2000 Jahren vorausgesagt:
2 und dass wir gerettet werden vor falschen und bösen Menschen; denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding.
Passt doch wieder einmal wie die berühmte Faust auf dein Äuglein lieber Pluto-gelle? 8-)
Jau! :thumbup:
Den Spruch muss ich mir merken!
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#205 Re: Fehler in der Bibel?

Beitrag von Novas » Sa 7. Jan 2017, 10:33

Novalis hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Wer den Sinn des Lebens in Dingen einer sinnlosen Welt sucht, kann nur sinnloses erhalten. Also wieder nur eine Ausflucht ins Nichts.


Tatsächlich haben auch Atheisten einen Gott: sie glauben an den Tod. Der Tod ist offenbar der Gott dieser Welt. Ich zweifle nur, dass er wirklich der höchste und wahre Gott ist :wave: im Islam wird gesagt, dass der Tod ein ENGEL ist... also lediglich Diener einer höheren Macht...


Sprich: "Der Engel des Todes, der über euch eingesetzt wurde, wird euch abberufen; dann werdet ihr zu eurem Herrn zurückgebracht." [Koran, 32:11] - zweifellos ist der Engel des Todes mit einer großen Macht ausgestattet, aber er ist begrenzt auf den Wirkungsbereich dieser Welt. Was hat er der überweltlichen göttlichen Macht entgegen zu setzen? :engel:

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#206 Re: Fehler in der Bibel?

Beitrag von Pluto » Sa 7. Jan 2017, 10:35

Rembremerding hat geschrieben:Aber der Mensch ist keine Maschine...
Irrtum Nr. 3 (die ersten 2 sind schon von Novalis belegt).

Rembremerding hat geschrieben:eine solche könnte nicht durch Zufall funktionieren.
Ich lese gerade ein Buch mit dem Titel: "Clockwork Universe".
Das Buch beschreibt die Aufklärung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#207 Re: Fehler in der Bibel?

Beitrag von Novas » Sa 7. Jan 2017, 10:35

Rembremerding hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Ich bin Konstruktivist. Farben gibt es nicht

Köstlich :D Das sollte man eigentlich literarisch verarbeiten. Das erinnert mich an die lustigen Szenen in einem Stück von Dürrenmatt.
Rein "technisch" gesehen hat er recht.
Aber der Mensch ist keine Maschine, eine solche könnte nicht durch Zufall funktionieren. Das ist der große Mangel des Konstruktivismus.

Ja, rein technisch gesehen hat er recht. Belustigend ist jedoch, dass er genau die Worte sagt, die man seinem Charaktertyp in einem Theaterstück unterstellen würde.

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#208 Re: Fehler in der Bibel?

Beitrag von SilverBullet » Sa 7. Jan 2017, 10:37

Novalis hat geschrieben:Du selbst betreibst hier doch mit großer Hingabe und Leidenschaft dein Theater und jonglierst mit Begriffen. Spielst deine Sprachspiele. Religion und Spiritualität wird nicht wertlos, nur weil Du es als bloße Suggestionsveranstaltung bezeichnest.
Ich habe eher den Eindruck, dass ich Fragen stelle, die exakt Sachbezogen sind und Schwachstellen aufzeigen.
Du hast auf diese Fragen keine Antworten, keiner „deiner Fachleute“ hat auf diese Fragen eine Antwort und es kommt auch keine Antwort aus den „heiligen Schriften“ -> maximaldicker Fehler (genau darum geht es in diesem Thema).

Man muss sich das klar machen:
die Bibel enthält NICHT die wesentlichen Angaben zum Menschen!
Genau dies dürfte bei dem Behauptungskonstrukt, das über die Bibel transportiert werden soll, NICHT der Fall sein.
Die Schreiber der Bibel wussten es nicht. Wieso sollen sie irgendwelche nicht nachvollziehbaren Andersweltbeziehungen des Menschen gewusst haben?

Dass dies eine reine Suggestionsveranstaltung ist, kannst du selbst (ohne mich) feststellen, indem du Fragen stellst – ich habe sie dir ja offen genannt und sie wirken offensichtlich auch auf dich nicht gerade unvernünftig.
Du verzichtest lediglich auf das Stellen von Fragen, aber dadurch taucht der relevante Inhalt nicht plötzlich in der Bibel auf.

Novalis hat geschrieben:Selbst ein Atheist muss zugeben, dass die Bibel unbestreitbar zur großen Weltliteratur gehört. Wie erklärst Du dir, dass die biblischen Schriften (und die Heiligen Schriften anderer Religionen, aber hier geht es ja um die biblischen Texte) eine so enorme Ausstrahlungskraft im Leben zahlloser Menschen entwickelt haben?
=> Für das Buch mit dem Titel „die Bibel“ gibt es wohl zahlreiche Ausprägungen und zwar mit Inhalten, durch die es zum Streit zwischen den Anhängern kommt.
=> Wieso muss sich das Büchlein überhaupt ausbreiten? (1500 Jahre mussten die Nativs in Amerika und 1800 Jahre die Ureinwohner Australiens warten)
=> Was ist diese „Ausstrahlungskraft“? Die Behauptung nicht zu sterben, also einfach das zu erzählen, was die Leute hören wollen, ohne fundamentale Informationen, wie es funktionieren soll?
=> Die „Ausstrahlungskraft“ funktioniert anscheinend nur mit „Missionierung“, also glasklarer Suggestionseinwirkung.

All das sind Fehler der Bibel und dürften eigentlich nicht sein.

Novalis hat geschrieben:Es ist auch nicht die Aufgabe eines Philosophen auf alles eine Antwort zu geben.
Lass das „für alles“ einfach weg und du hast den Kern der Philosophie in einzigartiger Weise korrekt wiedergegeben :-)
(das war ein 100-Punkte-Wurf :-))

Novalis hat geschrieben:In dem von mir verlinkten Text lädt Ken Wilber zu einer MEDITATION ein, um sich der immer gegenwärtigen Bewusstheit (er nennt es das „ICH BIN“) bewusst zu werden dabei geht es um ein sehr einfaches Erkennen der eigenen Bewusstheit, jenseits abstrakter Gedankenakrobatik. Bewusstsein ist unser eigenes bewusstes Sein, welches immer und überall mühelos gegenwärtig ist. Die immaterielle Wirklichkeit unsres Bewusstseins ist also ein vollkommen selbstverständlicher Bestandteil unsres Lebens.
Das ist Suggestion in Reinform:
- harmlose Einleitung: „Einladung zu Meditation“ – schön
- danach die Wirkungsvorbereitung: „keine Gedankenakrobatik“ – ach ja?
- am Ende Behauptungen: „immaterielle Wirklichkeit unseres Bewusstseins“ – so so…

Welche meiner Fragen wurden dabei beantwortet?
=> keine oder gar keine?

Novalis hat geschrieben:Die Funktion von Religion besteht in richtungsweisender/aufrichtender lebensbejahender Sinngebung: …
Das ist etwas, was uns eine nur objektiv-wissenschaftliche Welbetrachtung nicht geben kann.
Eine „Sinngebung“ ohne Beantwortung der Fragen, die für eine Sinnfindung notwendig wäre, ist keine „Sinngebung“, sondern eine „magische Heizdecke“.

Eine „magische Heizdecke“ bekommst du überall – du musst nur bereitwillig dafür bezahlen.

Durch die „wissenschaftliche Weltbetrachtung“ entstehen langsam Antworten auf die wichtigen Fragen und die Menschheit hat zum ersten Mal die Möglichkeit eine sinnvolle „Sinngebung“ zu suchen – das gab es bisher nicht
=> Fehler der Bibel.

Novalis hat geschrieben:Davon kann ich nichts erkennen. Das ist wieder einer deiner rhetorischen Tricks: Du bezeichnest es als „Spinnerei“ und „Sandburg“, um den Eindruck zu erwecken, dass deine Sichtweisen überlegen sind.
Wie soll ich einen rhetorischen Trick in Fragen verstecken, die du jederzeit auf Sachbezug und Wichtigkeit überprüfen kannst?

Novalis hat geschrieben:Ideal wäre es, wenn ein Mensch ein Universalgenie ist, welches sich in allen Bereichen gleichermaßen auskennt, aber das realistische Szenario ist, dass Menschen bestimmte Prioritäten in ihrem Leben setzen, was sicherlich auch einiges mit der Veranlagung zu tun hat.
Aber genau da soll doch die Bibel ins Spiel kommen, versagt aber auf ganzer Linie, denn der Mensch kann die Fragen immer noch nicht beantworten und folgt Vorstellungen, der er nicht überprüfen kann.
=> Fehler der Bibel

Novas
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#209 Re: Fehler in der Bibel?

Beitrag von Novas » Sa 7. Jan 2017, 10:42

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Tatsächlich haben auch Atheisten einen Gott: sie glauben an den Tod.
Irrtum. Atheismus verhält sich zum Glauben, wie die Haarfarbe zum Glatzkopf

Das wird gerne behauptet, aber tatsächlich haben Atheisten Glaubensvorstellungen, die sie sogar mit missionarischen Eifer in die Welt bringen, wie man an den Brights sehr schön erkennen kann, die sich redlich Mühe geben ihre eigene Karikatur zu sein. Sie wollen die Menschen offenbar zum „Nichts“ bekehren :P
Zuletzt geändert von Novas am Sa 7. Jan 2017, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.

Rembremerding
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#210 Re: Fehler in der Bibel?

Beitrag von Rembremerding » Sa 7. Jan 2017, 10:45

Novalis hat geschrieben:
Ja, rein technisch gesehen hat er recht. Belustigend ist jedoch, dass er genau die Worte sagt, die man seinem Charaktertyp in einem Theaterstück unterstellen würde.
Gewissermaßen ein Archetyp. :D
Das gelingt nur, wenn man zuerst Gott und dann den Menschen herabwürdigt.
Anders ausgedrückt: Die Rache eines Atheisten an der ihn sinnlos erscheinenden Welt ist, sie so lange ihrer Würde zu berauben, damit auch der letzte Mensch seine Sinnlosigkeit in seiner Würdelosigkeit erkennen soll.
Nivellieren zum niedrigsten Punkt nennt man das.
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