Beweise mir Gott!

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Andreas
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#21 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Andreas » Sa 6. Jul 2013, 16:04

sven23 hat geschrieben:Ich klage nicht an, ich stelle lediglich fest, daß ein Wesen
Du, Sven23 stellst fest, dass ein Wesen ...
sven23 hat geschrieben:in der Bibel selbst Zeugnis ablegt
... in der Bibel selbst Zeugnis ablegt.

Das ich das aus deinem Munde hören darf. Komm an mein Herz, Bruder! Siehst du, es war doch gar nicht so schwer.

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Tara
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#22 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Tara » Sa 6. Jul 2013, 16:54

@Andreas,

lese mal :thumbup:

Wenn jemand ein Christ ist und ernsthaft einen Schlussstrich ziehen will, was an sich schon merkwürdig ist für eine Religion, die sich durch Erinnerung definiert, dann muss dieser Christ wissen, dass ein Schlussstrich eben für alles gilt, was davor geschehen ist! Wer die christliche Inquisition, lange her, ad acta legen will, der muss auch aufhören, den 6. Dezember zu feiern, denn der christliche Nikolaus ist noch länger her!

Genau hier ist das Problem aller Religionen: Sie behaupten, dass die schlechten Seiten Ausnahmen sind, die guten Seiten aber allgemein gelten. Ich aber sage Euch: Wer zu einer Gruppe gehören möchte und somit von den guten Seiten zehren möchte, der muss auch für die schlechten Seiten Verantwortung übernehmen – und Verantwortung heißt nicht Schuld! Diese zwei Worte werden immer wieder gerne durcheinander gebracht. Quelle
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

closs
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#23 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von closs » Sa 6. Jul 2013, 17:02

Tara hat geschrieben:lese mal
Was soll der Text sagen? - Soll man einen Schlussstrich unter schönem Wetter ziehen, weil Nazi-Paraden und Judenvergasungen auch bei schönem Wetter stattfanden?

Hier wird Religionsgeschichte mit Glaubenswahrheiten vermischt - Kategoriefehler.

Sola
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#24 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Sola » Sa 6. Jul 2013, 17:08

Tara hat geschrieben:@Andreas,

lese mal :thumbup:

Wenn jemand ein Christ ist und ernsthaft einen Schlussstrich ziehen will, was an sich schon merkwürdig ist für eine Religion, die sich durch Erinnerung definiert, dann muss dieser Christ wissen, dass ein Schlussstrich eben für alles gilt, was davor geschehen ist! Wer die christliche Inquisition, lange her, ad acta legen will, der muss auch aufhören, den 6. Dezember zu feiern, denn der christliche Nikolaus ist noch länger her!

Genau hier ist das Problem aller Religionen: Sie behaupten, dass die schlechten Seiten Ausnahmen sind, die guten Seiten aber allgemein gelten. Ich aber sage Euch: Wer zu einer Gruppe gehören möchte und somit von den guten Seiten zehren möchte, der muss auch für die schlechten Seiten Verantwortung übernehmen – und Verantwortung heißt nicht Schuld! Diese zwei Worte werden immer wieder gerne durcheinander gebracht. Quelle

Ganz genau :thumbup: ! Konsequenz bis ins Letzte!
Es ist ja natürlich genauso, wer sich als Deutscher fühlen will und stolz auf deutsche Dichter und Denker ist, muss natürlich auch die Verantwortung für die Verbrechen der Nazis usw übernehmen - ganz klar :clap:.
Liebe Grüsse
Sola

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sven23
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#25 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von sven23 » Sa 6. Jul 2013, 17:14

closs hat geschrieben:
Tara hat geschrieben:lese mal
Was soll der Text sagen? - Soll man einen Schlussstrich unter schönem Wetter ziehen, weil Nazi-Paraden und Judenvergasungen auch bei schönem Wetter stattfanden?

Hier wird Religionsgeschichte mit Glaubenswahrheiten vermischt - Kategoriefehler.

Kann man das eine wirklich sauber vom anderen trennen? Religionsgeschichte ist doch aus den sog. Glaubenswahrheiten hervorgegangen. Solange die Glaubenswahrheiten im Elfenbeinturm aufbewahrt werden, ist alles in Butter. Aber wehe, wenn sie sich im täglichen Leben bewähren sollen, dann ist Gefahr im Verzug. Bis heute tragen Religionen auch mit zur Konfrontation zwischen den Menschen bei, weil jeder glaubt, im Besitz der Wahrheit zu sein.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#26 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von ThomasM » Sa 6. Jul 2013, 20:30

Hallo Tara

Tara hat geschrieben: Wenn jemand ein Christ ist und ernsthaft einen Schlussstrich ziehen will, was an sich schon merkwürdig ist für eine Religion, die sich durch Erinnerung definiert, dann muss dieser Christ wissen, dass ein Schlussstrich eben für alles gilt, was davor geschehen ist! Wer die christliche Inquisition, lange her, ad acta legen will, der muss auch aufhören, den 6. Dezember zu feiern, denn der christliche Nikolaus ist noch länger her!

Genau hier ist das Problem aller Religionen: Sie behaupten, dass die schlechten Seiten Ausnahmen sind, die guten Seiten aber allgemein gelten. Ich aber sage Euch: Wer zu einer Gruppe gehören möchte und somit von den guten Seiten zehren möchte, der muss auch für die schlechten Seiten Verantwortung übernehmen – und Verantwortung heißt nicht Schuld! Diese zwei Worte werden immer wieder gerne durcheinander gebracht. Quelle

Ich denke, Du solltest nicht derart radikal an das Wort Erinnerung gehen, das tut niemand, auch nicht-Christen nicht. So ist der 3.Oktober ein Feiertag, der Tag der Machtergreifung aber nicht - und das hat auch durchaus Sinn. Und der 6. Dezember ist doch schon längst von CocaCola ursurpiert, da solltest Du schon Pfingsten oder Ostern als Erinnerungsfeste nehmen.

Wenn Du schon die christlich motivierten Untaten der letzten 2000 Jahre anführst (die Kreuzzüge und die Ausrottung der Indianer hattest du noch vergessen), dann müsstest Du eigentlich auch noch Dinge, wie die Völkermorde durch die Mongolen, der Gulag des Kommunismus, die Vernichtungslager der Nazis, den Vernichtungskrieg gegen die Tutsis usw. usw. usw. aufführen.

Was wir daraus lernen ist, dass der Mensch des Menschen Feind ist und auch die Tünche der Demokratie und des scheinbaren Liberalismus der heutigen Zeit diese Tatsache nur verdeckt.

Für das, was Christen in den vergangenen Jahrhunderten getan haben, dafür fühle ich keine Verantwortung, das waren andere Zeiten und Christen sind dem Zeitgeist stärker unterworfen, als sie sich eingestehen wollen. Ich fühle Verantwortung für die Untaten, die Christen HEUTE tun, sei es der Mißbrauchsskandal in der katholischen Kirche (ich bin nicht katholisch) oder den vernichtungskrieg, den G.W. angezettelt hat (ich bin auch nicht Mitglied in einer amerikanischen Gemeinde). Diese Taten reissen ein Loch in mein Herz, weil ich weiss, dass sie es besser wissen sollten, dass sie eigentlich eine bessere Chance hätten, ihre inneren Dämonen zu besiegen, als Menschen, die nicht an Gott glauben.

Man kann den Christen vorwerfen, dass sie nicht genug Gutes in die Welt gebracht haben (dieser Meinung bin ich auch), aber willst Du jetzt anfangen abzuwägen? Würdest Du diese Wägung auch bei Atheisten oder anderen Vorstellungswelten durchführen? Und was soll eine solche Wägung bringen?
Nein, Menschen sind beeinflussbar und können zu Bösen verführt werden oder sie sind böse und verbergen es gut. Das gilt auch für Christen. Nur die haben auch eine Erklärung dafür, denn nicht anders steht es in der Bibel. Wie Gott dann über diese urteilt ist Gott sei Dank nicht meine Aufgabe zu sagen.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#27 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Hemul » Sa 6. Jul 2013, 20:51

Pluto hat geschrieben: Aber das ist auch nicht ihre Aufgabe. Es ist vielmehr die Aufgabe der Gläubigen als Urheber der Gotteshypothese, die Argumente für Gott zu erbringen.
Von Euch werden also Belege erwartet.

Hi Plutowski!
So wichtig bist Du auch wieder nicht, dass sich Gott bei Dir persönlich vorstellt? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#28 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von sven23 » Sa 6. Jul 2013, 20:55

Hemul hat geschrieben: Hi Plutowski!
So wichtig bist Du auch wieder nicht, dass sich Gott bei Dir persönlich vorstellt? :lol:

Wär aber eine nette Geste. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#29 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Sola » Sa 6. Jul 2013, 21:18

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Hi Plutowski!
So wichtig bist Du auch wieder nicht, dass sich Gott bei Dir persönlich vorstellt? :lol:

Wär aber eine nette Geste. ;)

Macht aber nix, denn da gibt's ja doch noch eine Möglichkeit - allerdings müsstest du dich deinerseits ein wenig drum bemühen ;) :
"ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet; und ich werde mich von euch finden lassen, spricht der Herr."
(Jer 29, 13f)
Liebe Grüsse
Sola

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Andreas
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#30 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Andreas » Sa 6. Jul 2013, 21:25

Pluto hat geschrieben: Es ist vielmehr die Aufgabe der Gläubigen als Urheber der Gotteshypothese, die Argumente für Gott zu erbringen.
Von Euch werden also Belege erwartet.
Du glaubst tatsächlich, dass die Urheber der Gotteshypothese hier im Forum angemeldet sind?
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