Glauben oder Handeln?

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sven23
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#21 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von sven23 » So 9. Aug 2015, 16:01

Catholic hat geschrieben: womit - dieser Debatte und Deinen (!) Argumenten folgend - auch die echten Briefe des Apostels Paulus von anderen Menschen "im Namen des Paulus" geschrieben wurden um ihnen mehr Bedeutung zu verleihen.
Also wenn ich das richtig gelesen habe, dann stammen 7 der Paulusbriefe von einem Autor. Ob dieser Autor Paulus selbst war oder pseudoepigrafisch, weiß ich nicht. Vermutlich sind sie authentisch.
Wobei es auch wiederum vereinzelte Theologen gibt, die Paulus als mythische Erfindung ansehen, genau so wie Jesus. Aber das sind Außenseitermeinungen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Rembremerding
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#22 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Rembremerding » So 9. Aug 2015, 16:16

sven23 hat geschrieben: Ist das Christentum denn keine Religion?
Du bist nun schon so lange in christlichen Foren unterwegs und hast noch nicht bemerkt, dass Christsein bedeutet, einen Glauben aus Gnade zu besitzen: an Jesus Christus. Es ist zuerst eine (Liebes-)Beziehung.

Wer sagt denn, daß man in diesem Schwarz-Weiss Schema denken muß? So, als wenn ein nicht-Gläubiger keinen Sinn für Schönheit, Wahreit, das Gute und die Liebe hätte? Merkste, wie ideologisch das ist?
Warum zeigts Du diesen Sinn beispielsweise nicht? Alles was Du vorbringst ist destruktiv, oft nicht einmal selbst gedacht, sondern in Zitaten abkopiert oder von Seiten Deines Willens stammend. Schönheit, Wahrheit und Liebe ist nicht ständig gegen etwas, verbissen im Negativen und ohne Liebe zum Nächsten und Andersdenkender. Den Vorwurf des ideologischen Denkens kann ich also getrost an Dich zurückgeben, damit er trifft.

Ich will nicht behaupten, daß er zur Lüge aufruft, aber er rechtfertigt sie, wenn sie der Verherrlichung Gottes dient. Das läßt für seine eigenen Briefe nichts Gutes vermuten.
oder das:
Wobei es auch wiederum vereinzelte Theologen gibt, die Paulus als mythische Erfindung ansehen, genau so wie Jesus. Aber das sind Außenseitermeinungen.
Wieder zwei schöne Beispiele, wie Du versuchst mit rhetorischen Mitteln destruktives einfließen zu lassen. Da ist keine Wahrheit, Schönheit oder Gutes. Destruktivismus ist eines Deiner liebsten Motive, leider.

Mache doch einmal einen Thread wieviel Wahrheit, Schönheit, Gutes und Liebe im Materialismus steckt! Und lasse Dich darin einfließen und nicht die Gedanken anderer in Zitaten.
Man findet da auch vieles und als Christ kann ich dann stets zustimmen, weil es für mich von Gott, für Dich vom Menschen kommt.
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sven23
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#23 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von sven23 » So 9. Aug 2015, 16:35

Rembremerding hat geschrieben: Du bist nun schon so lange in christlichen Foren unterwegs und hast noch nicht bemerkt, dass Christsein bedeutet, einen Glauben aus Gnade zu besitzen: an Jesus Christus. Es ist zuerst eine (Liebes-)Beziehung.
Dann hast du offensichtlich eine andere Definition von Liebesbeziehung.

Rembremerding hat geschrieben: Warum zeigts Du diesen Sinn beispielsweise nicht? Alles was Du vorbringst ist destruktiv, oft nicht einmal selbst gedacht, sondern in Zitaten abkopiert oder von Seiten Deines Willens stammend. .
Warum soll man sich nicht auf Ergebnisse der NT-Forschung und anderer Autoren berufen dürfen, so wie du es mit der Bibel machst? :roll:

Rembremerding hat geschrieben: Mache doch einmal einen Thread wieviel Wahrheit, Schönheit, Gutes und Liebe im Materialismus steckt!
Das ist doch gerade das ideologische Schwarz-Weiss Denken. Es gibt nur Glauben oder Materialismus, dazwischen gibt es nichts. Das ist doch Unsinn.

Rembremerding hat geschrieben: Und lasse Dich darin einfließen und nicht die Gedanken anderer in Zitaten.
Wie kommst du darauf, daß ich mich nicht in mein Geschriebenes einfließen lasse? Sonst würde ich es nicht schreiben, wenn es nicht meine Meinung wäre.
Davon abgesehen halte ich nichts von ad hominems. Viel wichtiger sind Argumente in der Sache.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#24 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Rembremerding » So 9. Aug 2015, 16:47

sven23 hat geschrieben: Das ist doch gerade das ideologische Schwarz-Weiss Denken. Es gibt nur Glauben oder Materialismus, dazwischen gibt es nichts. Das ist doch Unsinn.

Merkst Du nun Deine Erstarrung?
Es gibt nicht Glauben oder Materialismus. Das ist Dein schwarz-weiß-denken und säkulares Denken. Glauben und materielles sind nichts gegensätzliches, beides verschränkt sich.
Aber das willst Du noch nicht erkennen, es kann jedoch noch werden! :thumbup:

Servus :wave:
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Samantha

#25 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Samantha » So 9. Aug 2015, 20:02

Paulus hat Jakobus nicht widersprochen!

Dies behaupte ich, und ich habe recht. :mrgreen:
Wie kann man nur so wenig Verständnis haben, um die Zusammenhänge zu begreifen? Nur wer sich selbst belügen will, konstruiert daraus Lüge.

Die scheinbar Gläubigen haben keine Werke - und daher ist ihr unechter Glaube nicht ausreichend. Werke findet man immer bei echten Gläubigen - daher werden sie auch als Voraussetzung erwähnt.

Glaube und Werke ergänzen sich oder sind "eins". Wer wirklich gelaubt, handelt, und wer handelt, glaubt auch.

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#26 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Scrypt0n » So 9. Aug 2015, 23:07

Samantha hat geschrieben:Paulus hat Jakobus nicht widersprochen!
Doch, haben sie - der Widerspruch wurde hier klar aufgezeigt.

Samantha hat geschrieben:Dies behaupte ich, und ich habe recht.
Richtig und falsch.
Richtig ist: Du behauptest es - wie so vieles.
Falsch ist: Du hättest recht; denn Recht hast du eigentlich nie... *grins*

Samantha hat geschrieben:Die scheinbar Gläubigen haben keine Werke
Unsinn.
Du implizierst, dass alle, die nicht an den Gott der Bibel glauben, moralisch und in dessen Hilfsbereitschaft usw. das Nachsehen haben im Vergleich mit jenen, die an die Bibel glauben.

Das ist sachlich falsch und praktisch zu widerlegen.

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Halman
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#27 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Halman » So 9. Aug 2015, 23:16

sven23 hat geschrieben:
Catholic hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Wäre zum Beispiel eine Möglichkeit, aber auch gewisse Erfindungen durch Paulus selbst, wie er ja offen zugibt.

"Erfindungen durch Paulus selbst"?
Hast Du konkrete Belege?
Da müßte man die Fachleute fragen, würde closs jetzt sagen. :lol:
Der Hinweis des Paulus, daß Lügen erlaubt sind, wenn sie der Verherrlichung Gottes dienen, spricht ja schon Bände.
Mit dieser 'Rosinenpickerei' kann man die anspruchsvollen, paulinischen Briefe natürlich nicht erschließen. Es spricht in der Tat Bände, dass so viel Eisegese als Exegese "verkauft" wird. Bild

sven23 hat geschrieben:Im übrigen gelten nur 7 der 14 Paulusbriefe als von einem Autor stammend, die anderen 7 nicht. Sie wurden also in pseusoepigrafischer Manier in seinem Namen geschrieben. Aber das ist im NT nichts Ungewöhnliches, eher die Regel.
Dabei handelt es sich keinesfalls um gesicherte Erkenntnisse.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#28 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Halman » So 9. Aug 2015, 23:27

Scrypt0n hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Paulus hat Jakobus nicht widersprochen!
Doch, haben sie - der Widerspruch wurde hier klar aufgezeigt.
Irrtum, Scrypt0n. Jakobus und Paulus widersprechen sich keineswegs. Der Fehler liegt darin, Werke und Werke gleichzusetzen, anstatt mal mehr Lesekompetenz aufzubringen, als nur Worte zu entziffern. (s. bitte Über die Gesetzlichkeit).
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#29 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Scrypt0n » So 9. Aug 2015, 23:44

Halman hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Im übrigen gelten nur 7 der 14 Paulusbriefe als von einem Autor stammend, die anderen 7 nicht. Sie wurden also in pseusoepigrafischer Manier in seinem Namen geschrieben. Aber das ist im NT nichts Ungewöhnliches, eher die Regel.
Dabei handelt es sich keinesfalls um gesicherte Erkenntnisse.
Nun, die Annahme ist wissenschaftlich aber fundiert begründet.
Alles andere ist Glaubenssache, die sich darum, wie es sich wirklich verhält, nicht interessiert.

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sven23
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#30 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von sven23 » Mo 10. Aug 2015, 07:13

Halman hat geschrieben: Mit dieser 'Rosinenpickerei' kann man die anspruchsvollen, paulinischen Briefe natürlich nicht erschließen..
Was hat das mit Rosinenpickerei zu tun? Es ist eine elementare Grundfrage, die ja auch innerhalb des Christentums zu heftigen Kontroversen geführt hat. Die Crux ist wie so oft in der Bibel, daß man für beide Positionen entsprechende Aussagen findet.


Halman hat geschrieben: Dabei handelt es sich keinesfalls um gesicherte Erkenntnisse.
Das ist das generelle Problem bei der Bibel. Was kann man schon als gesichert ansehen, nicht mal die Existenz Jesu ist 100% gesichert, auch wenn man sie mehrheitlich für wahrscheinlich hält.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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