Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

2Lena
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#21 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von 2Lena » Do 1. Mai 2014, 13:44

Hemul hat geschrieben:die ZJ nicht in einer ökumenischen Bewegung antreffen. Würden sie ihre eigene Einheit aufgeben, die selbst erbitterte Gegner anerkennen würden sie zwar mit den 249 Vertretern der Ökumene einheitlich an einem Tisch sitzen, aber dort von dem Einheitsgedanken der Bibel weit entfernt sein. Weil ZJ nicht bereit sind ihre Einheit im Glauben aufzugeben werden sie von ihren unter sich selbst uneinigen Gegnern verächtlich als eine Sekte tituliert. An für sich eine Bestätigung des wahren Glaubens.

Glauben? Die meisten von solchen "Gläubigen" werden es ziemlich schwer haben, sobald die EINHEIT der alten Kirche mit dem Judentum feststeht und auch mit dem Islam, und auch die EINHEIT zu den besten Lehren der Philosophie - sowie die besten Grundgesetze der Staaten. Da ist dann nichts mehr mit Säkularisation, nur das Gegenteil davon.

Das alles entsteht beim Verständnis der hebräischen Bibel. Damit wurde die Katholische Kirche gegründet. Aus ihr sind ihre Dogmen abzuleiten und die besten Grundsätze für das Leben.

Die "Bibel im Glauben" aber beschreibt grausame Gesetze, ungeeignete Anleitungen, gegnerische Meinungen. Dies brachte eine Trennung von den Wissenschaften, von Glaubensgemeinschaften und Staaten und Verfolgungen von Gläubigen.

Hemul
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#22 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Hemul » Do 1. Mai 2014, 13:57

2Lena hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:die ZJ nicht in einer ökumenischen Bewegung antreffen. Würden sie ihre eigene Einheit aufgeben, die selbst erbitterte Gegner anerkennen würden sie zwar mit den 249 Vertretern der Ökumene einheitlich an einem Tisch sitzen, aber dort von dem Einheitsgedanken der Bibel weit entfernt sein. Weil ZJ nicht bereit sind ihre Einheit im Glauben aufzugeben werden sie von ihren unter sich selbst uneinigen Gegnern verächtlich als eine Sekte tituliert. An für sich eine Bestätigung des wahren Glaubens.

Glauben? Die meisten von solchen "Gläubigen" werden es ziemlich schwer haben, sobald die EINHEIT der alten Kirche mit dem Judentum feststeht und auch mit dem Islam, und auch die EINHEIT zu den besten Lehren der Philosophie - sowie die besten Grundgesetze der Staaten. Da ist dann nichts mehr mit Säkularisation, nur das Gegenteil davon.

Das alles entsteht beim Verständnis der hebräischen Bibel. Damit wurde die Katholische Kirche gegründet. Aus ihr sind ihre Dogmen abzuleiten und die besten Grundsätze für das Leben.

Die "Bibel im Glauben" aber beschreibt grausame Gesetze, ungeeignete Anleitungen, gegnerische Meinungen. Dies brachte eine Trennung von den Wissenschaften, von Glaubensgemeinschaften und Staaten und Verfolgungen von Gläubigen.
Hi Lenchen!
Ich muss zugeben, dass ich nicht weiß was du mit deinem Beitrag aufzeigen möchtest? Aber eine Frage hätte ich dazu doch noch?
Du bringst oben die Gründung der katholischen Kirche mit der hebräischen Bibel in Verbindung? :roll: Mir ist nicht bekannt, dass der Gründer der kathl. Kirche der römisch heidnische Kaiser Konstantin etwas mit der hebräischen Bibel zu tun hatte. Könntest du uns bitte nicht etwas näher erklären wie deine obige Aussage zu verstehen ist? ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

2Lena
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#23 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von 2Lena » Do 1. Mai 2014, 15:36

Hemul hat geschrieben:Du bringst oben die Gründung der katholischen Kirche mit der hebräischen Bibel in Verbindung? Mir ist nicht bekannt, dass der Gründer der kathl. Kirche der römisch heidnische Kaiser Konstantin etwas mit der hebräischen Bibel zu tun hatte. Könntest du uns bitte nicht etwas näher erklären wie deine obige Aussage zu verstehen ist?

In rabbinischer Denkweise hat die Kirche die Grundregeln der Dogmen und der Moralvorschriften geschaffen.

Würde sie die wörtlichen Ansichten der Bibel genommen haben, kämen Opferaltäre, Steinigen, Handabhacken, Mühlstein um den Hals und dergleichen mehr heraus. Aber, die alte Kirche nahm wie gesagt den "inneren Sinn" - und der sieht "ziemlich" anders aus.

Hemul
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#24 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Hemul » Do 1. Mai 2014, 15:45

2Lena hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Du bringst oben die Gründung der katholischen Kirche mit der hebräischen Bibel in Verbindung? Mir ist nicht bekannt, dass der Gründer der kathl. Kirche der römisch heidnische Kaiser Konstantin etwas mit der hebräischen Bibel zu tun hatte. Könntest du uns bitte nicht etwas näher erklären wie deine obige Aussage zu verstehen ist?
In rabbinischer Denkweise hat die Kirche die Grundregeln der Dogmen und der Moralvorschriften geschaffen.
Würde sie die wörtlichen Ansichten der Bibel genommen haben, kämen Opferaltäre, Steinigen, Handabhacken, Mühlstein um den Hals und dergleichen mehr heraus. Aber, die alte Kirche nahm wie gesagt den "inneren Sinn" - und der sieht "ziemlich" anders aus.
Hi Lenchen!
Tut mir leid, aber immer noch nix kapitto? :roll: Was hat z.B. die rabbinische Denkweise,(wobei du vorher von der hebräischen Bibel sprachst) mit den kathl. Dogmen wie z.B. der Unfehlbarkeit des Papstes oder dem Trinitätsdogma zu tun? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#25 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Demian » Do 1. Mai 2014, 15:50

ThomasM hat geschrieben: Du argumentierst sehr Mensch-bezogen. Dazu noch mit einem Vokabular, das reichlich esoterisch ist, was bedeutet, dass ich nicht weiß, was du damit eigentlich sagen willst.

Mir geht es um Selbsterkenntnis. Um die Erfahrung und Erkenntnis dessen, was der Mensch in seiner Substanz wirklich ist. Für mich ist diese Substanz göttlich oder erleuchtet. Die innere Realität ist für mich die geistige Realität, das wirkliche Sein. Sie ist die Quelle von allem. Wir Christen kennen diese innere Realität, als das Reich Gottes - den Heiligen Geist - die göttliche Liebe. Aus der Erfahrung dieser Liebe spreche ich. Entsprechend argumentiere ich liebesbezogen oder geistbezogen ;)

ThomasM
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#26 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von ThomasM » Do 1. Mai 2014, 16:21

Hemul hat geschrieben: Eben darum wirst du die ZJ nicht in einer ökumenischen Bewegung antreffen. Würden sie ihre eigene Einheit aufgeben die selbst erbitterte Gegner anerkennen würden sie zwar mit den 249 Vertretern der Ökumene einheitlich an einem Tisch sitzen, aber dort
von dem Einheitsgedanken der Bibel weit entfernt sein.
Du meinst, der Einheitsgedanke der Bibel besteht darin, dass dort gesagt wird:
"Brüder, bildet Gruppierungen, innerhalb derer ihr alle derselben Meinung seid und euch gegen die anderen Brüder abgrenzt. Seid in eurer eigenen Gruppe einheitlich und lehnt alle anderen Brüder ab."

Tut mir leid, das lese ich dort nicht. Die ZJ erheben sich - wie so oft in solcherlei Gruppierungen - zum eigenen Maß aller Dinge. Du sagst eigentlich "Wir haben Gott bei uns, alle anderen sind die Feinde Gottes". So kenne ich das eben nicht aus der Ökumene. Dort gibt es viele Meinungsunterschiede und man steht zu unterschiedlichen Meinungen. Aber in den unterschiedlichen Meinungen ist man eine Einheit.
Einheit als gezwungene Meinungseintönigkeit zu definieren ist genau das, was ich mit meinen Thesen ablehne. Und was auch nicht in der Bibel steht. Denn Paulus sagt auch: Geht miteinander leibevoll um, akzeptiert, wenn andere anderer Meinung sind, gebt zu Gunsten des Nächsten nach.

Meine These war, dass man einen echten Nachfolger Gottes daran erkennt, wie er mit denen umgeht, die nicht seiner Meinung sind. Danach schneidest du ziemlich schlecht ab. Übrigens auch viele andere ZJ, die ich kenne. Es gibt allerdings auch in eurer Gemeinschaft Mitglieder, die Menschen liebevoll zugewandt sind. Die haben es bei euch nur recht schwer.

Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#27 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von ThomasM » Do 1. Mai 2014, 16:29

Demian hat geschrieben: Mir geht es um Selbsterkenntnis. Um die Erfahrung und Erkenntnis dessen, was der Mensch in seiner Substanz wirklich ist. Für mich ist diese Substanz göttlich oder erleuchtet. Die innere Realität ist für mich die geistige Realität, das wirkliche Sein. Sie ist die Quelle von allem. Wir Christen kennen diese innere Realität, als das Reich Gottes - den Heiligen Geist - die göttliche Liebe. Aus der Erfahrung dieser Liebe spreche ich. Entsprechend argumentiere ich liebesbezogen oder geistbezogen ;)
Immer langsam.
Selbsterkenntnis ist zunächst einmal die Erkenntnis meiner Selbst. Das bedeutet nicht, dass man erkennt, was der Mensch in siner Substanz wirklich ist.
Diese Erkenntnis meiner Selbst kann nicht aus mir kommen, denn ich selbst sehe mich im allgemeinen nicht richtig (ich bin "zu nah" an mir dran). Das heisst Dinge, wie Meditation bringen nichts von sich aus.
Ich erkenne mich selbst, wenn ich gespiegelt werde, in der Begegnung mit Gott oder in der Begegnung mit anderen. Erst wenn ich sehe, wie Gott mich sieht oder wie andere mich sehen, erkenne ich mich selbst.

Und das Reich Gottes ist nicht identisch mit meinem inneren Selbst. Da wäre ich doch ziemlich alleine. Im Reich Gottes begegne ich Gott und meinen Brüdern und Schwestern, daher kann deine Aussage nicht richtig sein.
Das einzige, was in meinem Inneren sich widerspiegeln kann, ist die Hoffnung auf dieses Reich, der Schatten, die die zukünftige Wirklichkeit auf mein Jetzt wirft.

Gruß
Thomas
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#28 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von R.F. » Do 1. Mai 2014, 16:34

Zeus hat geschrieben: - - -
Was die Offenbarung betrifft, sie enthält vieles was, der Phantasie eines Sadisten zu entsprungen scheint. Bibelexegeten behaupten jedoch, dass es sich um Symbole und eine Art Code handelt, der geschichtliche Geschehnisse voraussagt.
Letztere Idee mag korrekt sein, aber ich frage mich, was nützt ein kodifizierter Text, dessen Schlüssel keiner kennt?
Also das meiste der Offenbarung ist offensichtlich uncodiert, also wörtlich gemeint. Da ist die Rede davon, dass Massen von Menschen hin gemacht werden, in der letzte Phase gar nach dem Zufallsprinzip. Was aber sehr wichtig ist: Es steht auch geschrieben, warum das geschieht. Um der Gesellschaft einen Neubeginn zu ermöglichen, genügt es nicht, nur die Eliten auszurotten...Offenbar ist auch der Nachwuchs bis in die Gene verdorben, dass - ähnlich wie vor der Flut - nur noch deren Vernichtung hilft, kommenden Generationen Schlimmeres zu ersparen...

Im Hinblick darauf, dass anscheinend diese brutalste Phase der Menschheitsgeschichte in nächster Zukunft beginnt, sind verharmlosende Umschreibungen nicht angebracht. Aber Du lebst Du ja zur Zeit noch immer wie Gott in Frankreich, lieber Zeus...

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Demian
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#29 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Demian » Do 1. Mai 2014, 17:04

ThomasM hat geschrieben:Selbsterkenntnis ist zunächst einmal die Erkenntnis meiner Selbst. Das bedeutet nicht, dass man erkennt, was der Mensch in siner Substanz wirklich ist.

Doch, genau das bedeutet es.

Das heisst Dinge, wie Meditation bringen nichts von sich aus.
Ich erkenne mich selbst, wenn ich gespiegelt werde, in der Begegnung mit Gott oder in der Begegnung mit anderen. Erst wenn ich sehe, wie Gott mich sieht oder wie andere mich sehen, erkenne ich mich selbst.

Eine Meditation oder ein Gebet ist eine Begegnung mit der inneren Realität – dem Bewusstsein – dem Einssein – grenzenloser Liebe – der Wahrheit und dem Leben. Der Essenz von allem. Wir sind alle dieses Christusbewusstsein, das als pure Liebe erlebt wird. In dieser Liebe offenbart sich Gott.

Christus soll, durch den Glauben, eure Herzen völlig in Besitz nehmen und darin wohnen, so dass ihr
tiefe Wurzeln in die Liebe hineintreibt und in ihr Halt und Standfestigkeit gewinnt, und ihr fest auf
dem Fundament steht, (das durch den Geist in euch gelegt worden ist, nämlich: Christus als das gemeinsame Leben in allen Heiligen). So werdet ihr instand gesetzt, mit allen Heiligen erfassen zu können, welche Breite, Länge, Höhe und Tiefe dieses göttliche Leben in Christus hat, und auch zu erkennen, wie die Liebe Christi jedes normale Maß von Erkenntnis bei weitem übersteigt.
Epheser 3,17-19; Haller

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#30 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von closs » Do 1. Mai 2014, 18:29

ThomasM hat geschrieben: Du scheinst meine Aussagen zu bestätigen, d.h. du siehst es so wie ich. Aber welche Konsequenzen ziehst du daraus?
Um es sehr deutlich zu sagen: Dass man nicht bevollmächtigt ist, über spirituelle/geistige Dinge zu sprechen, bevor man nicht 1.Kor. 13 gelesen UND verstanden hat.

Menschliche Erkenntnis (ob naturalistisch oder geistig) ist zur Ordnung des eigenen Lebensfeldes sinnvoll, überhebt sich aber, wenn sie sich zum Maßstab macht. - Wir sind erkenntnis-mäßig noch NICHT weiter als die Freunde Hiobs - das heißt: Es gibt seit Hiob NICHT so etwas wie eine geistige/spirituelle Entwicklung zum Besseren - zumindest, wenn man sich die letzten 2.500 Jahre anguckt.

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