Genau das meine ich auch. Das Wirken des HG auf die rein intellektuelle Ebene einzugrenzen ist das Problem vieler Kopfchristen, welche an den Text rein mit dem Verstand herangehen und seine tiefere Kraft wahrscheinlich noch gar nicht kennen. Dazu sagte Jesus dieses:closs hat geschrieben: WAS dann eine geistige Aussage ist, kann nur der Heilige Geist in einem selbst erkennbar machen - Wissenschaft kann dies grundsätzlich NICHT.
Dieses "Kennen" der Schrift bezieht sich nicht auf das Wissen um den Text, denn das hätte Jesus den Schriftgelehrten gerade nicht vorwerfen können, zu bekannt war allen der Tanach. Es geht um das "Er"kennen des Wortes durch den Geist, wie es auch Johannes 17,3 bezeugt, genau darin besteht das ewige Leben, und nicht im theologischen "Wissen".Mk 12, 24 hat geschrieben: Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Irrt ihr deshalb nicht, indem ihr die Schriften nicht kennt, noch die Kraft Gottes?
Nikodemus war ein Vertreter der jüdischen Oberschicht seiner Zeit, aber sein Herz war anderer Art. Er ging nicht zu Jesus und stellte ihm Fangfragen, sondern wollte wirklich Näheres über ihn wissen. Was für ein Unterschied! Und so "er"kannte er ihn auch später. Gott erfüllt diejenigen mit dem HG, deren Herz dazu bereit ist. So ist es bis heute.
Wir sehen: Es gibt solche und solche Schriftgelehrte. PTL, Helleluja!

Meiner Meinung ja, es muss sich decken. Darum bevorzuge ich Lukas und verwerfe Matthäus. Aber wohlgemerkt: Es geht nicht um die Verwerfung des Augenzeugen Matthäus sondern es steht die Frage im Raum, ob dieser Text wirklich von aus dem Munde des Apostels stammt. Genau daraufhin läuft meine Untersuchung hinaus. Gott widerspricht sich nicht, Menschen schon.Mk 12, 24 hat geschrieben: Muss göttliche Offenbarung (menschlich) stammbaum-mäßig "stimmen" oder bedingt der neutestamentarische Paradigmenwechsel, dass es NICHT so sein muss?.
Damit wir uns verstehen: Jesus stammt dem Fleische nach von den Juden ab (--> Lukas 2.6-7) und Jesus ist der Messias (--> Lukas 2.26), genau das sagt mir der HG. Und Lukas stimmt diesem Zeugnis zu.
Mt.1 nun hinzubiegen erachte ich als Werk menschlicher Theologie, und ist nicht nach die Art des HG, wie er die Textzusammensteller führt bzw geführt hat.
Nochmals: Im Codes Sinaitucus, einer der sog. Text-Grundagen stehen auch Texte teuflischer Art. das war also noch lange nicht gegnssen! Eusebius war ein Wegebereiter zum Kanon hin, keine Frage, aber auch noch nicht der Weisheit letzter Schliff. Zu seiner Zeit war schon das Dogma der Trinität am Wirken, weshalb ich die Gesamtleitung durch den HG hier damit ausschließe. Natrülich einer der größte Stolpersteine der RKK.
Das Forschen mögen daher weitergehen. Wir haben Gott sei Dank schon genug Material, aus dem das Evangelium mittlerweile zweifelsfrei hervorgeht, vor allem durch die hervorrragende uns uns gut erhaltene Arbeit des Paulus.
Und hier denke ich durchaus zu erkennen, wer Träger eines falschen Geistes ist: Wer indoktriniär andere damit schikaniert, dass eine Leugnung des festgelegten Mt.1-Textes Lästerung sei, exakt der Geist stammt vom Teufel.
Gute Schriftgelehrte hingegen forschen solange weiter, bis entweder ihr Irrtum vom HG aufgedeckt oder ihre Annahme bestätigt wird und richten einander dabei aber nicht. Sie forschen weiter. Solche sind wie Nikodemus. Sie fragen Jesus und der offenbarte es ihm dann zu seiner Zeit.
Ich schließe gerne mit eine Wort Jesu hier ab, das mir bezeugt, dass ich auf dem richtigen Weg bin, und vielleicht zum Erstaunen für anderer, es stammt aus Matthäus (

Mt 13, 52 hat geschrieben: Er aber sprach zu ihnen: Darum ist jeder Schriftgelehrte, der im Reiche der Himmel unterrichtet ist, gleich einem Hausherrn, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorbringt.