closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Er entwirft ein „Idee“-Szenario, in dem er sich für „eine Wirklichkeit“ entscheidet und darauf setzt, dass ein wohlwollender „Gott“ ihn nicht täuschen will.
Das ist korrekt: Er sieht etwas und entscheidet (weil er es bewusst kann - andere tun gar nichts, sondern gucken nur). - Diese Entscheidung ist eine Glaubens-Entscheidung.
Richtig formuliert heisst es:
1.
„Er sieht etwas und
würde sich entscheiden, wenn es nicht nur ein „Idee“-Szenario wäre“
2.
„Diese Entscheidung
wäre eine Glaubens-Entscheidung, wenn es nicht nur ein „Idee“-Szenario wäre“
Tatsächlich stellt der Mensch „Descartes“ aber eine konkrete „Umsetzung“ dar und hat
keine Entscheidungswahl.
Zitat-closs: „
Otto-Normalverbraucher entscheidet gar nichts … er unterscheidet nicht zwischen Tier und Mensch, weil er Mensch ist und kein Philosoph ist.“
Auch Philosophen entscheiden hierbei nichts, sie beachten bloss Zusammenhänge nicht und denken sich in Positionen hinein, die sie gar nicht einnehmen können. Dadurch fehlt am Ende mindestens die Hälfte. Weil sie keine Versuche und Tests machen, fällt es ihnen gar nicht auf.
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:behauptet gleichzeitig die Absicht des Schöpfers, dass diese elementare Wahrnehmungsfestlegung, exakt beim „erlösenden Vorgang“, dem „Glaube“, also der „benötigten Beschäftigung mit Gott“, nicht zum Einsatz kommen kann.
Säkulare, naturalistische Fertigkeiten spielen dabei in der Tat keine Rolle
Genau:
„vom Schöpfer zwar eingerichtet, spielt es dennoch keine Rolle, weil es das Weltbild so will“.
=> Das Weltbild ist mehr als der Schöpfer.
=> Das Weltbild legt fest, welche der Schöpfungsergebnisse wichtig sind
=> Das Weltbild unterscheidet zwischen säkular, naturalistischen (unwichtig) und „geistigen“ (wichtig) Fertigkeiten
Wurde das Weltbild eigentlich auch vom Schöpfer erschaffen?
(wie „praktisch“ ist es doch, dass der Schöpfer vollständig im Unsichtbaren, Unerreichbaren liegt – gut, dass es das Weltbild so vorgibt)
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Auf der einen Seite bekommen wir also eine Qualitätsfunktion, auf der anderen Seite sollen wir sie für die „wichtigste Handlung“ nicht verwenden können.
Wieso "wichtigste"? - Vielleicht ist es ja gar nicht die wichtigste und wir haben die wichtigste einfach verdrängt.
Oh, ich dachte das christliche Weltbild möchte vermitteln, dass die „Hinwendung zu Gott“ die zentrale Handlung für einen Menschen sein soll.
Schätze ich das falsch ein?
Ist es dabei nicht ein „wenig ungünstig“, wenn man von „Gott“ einen Wirklichkeitserkennungsmechanismus mitbekommen hat, der rund um das „Erkennen von Gott“ durch Emotionaltraining überlistet werden muss und dies so gut wie nicht gelingt?
closs hat geschrieben:an Münek:
Diese Diskussion ist nur deshalb wichtig, um denen die Zähne zu ziehen, die meinen, es gäbe eine nicht-gesetzte naturalistische Welt und eine gesetzte geistige Welt. - Beide sind gesetzt.
Auf Basis des Schöpferverdachtes ist die Setzung der „naturalistischen Welt“ eine Setzung durch „Gott“, die Setzung einer „geistigen Welt“ hat ihn wohl eher nicht interessiert.
Diese „spätere Setzung“ („geistige Welt“) kam auf, weil „unbekannte Denker“ mit der anfänglichen Setzung von „Gott“ nicht mehr ganz zufrieden waren.