closs hat geschrieben:Münek hat geschrieben:Sie scheiden als Träumer zwingend aus.
Denkfehler. - Und zwar deshalb, weil die einzige Instanz eines jeden Menschen die eigene Wahrnehmung ist, bei der niemand falsifizieren kann, ob sie "echt" oder "Traum" ist.
Konkret:
WENN Deine Wahrnehmung, also auch Deine Wahrnehmung unserer Diskussion, Traum wäre, wären auch die Milliarden bereits Verstorbener Teil dieses Traums.
Und damit hier nicht falsche Eindrücke verstehen:
Selbstverständlich glaube ich, dass es "echt" ist und KEIN Traum ist, was ich wahrnehme - dies wäre spirituell gut begründbar. - ABER: Ich MUSS es glauben, weil ich nichts als meine Wahrnehmung habe und deshalb nicht falsifizieren kann, ob der Mond in meiner Vorstellung erscheint oder echt ist. - Auch wenn ich mich vom Mond abwende und wieder zurückgucke, kann das Teil des Traums sein.
Aus dieser Sache kommt niemand raus. -
Umgekehrt: in diese Sache muss niemand rein.
Außer solchen, die sich freiwillig da reinbegeben.
Es gibt eine ganz einfache Lösung für dieses Scheinproblem, aber die will man nicht zur Kenntnis nehmen, wenn man mit diesem Scheinproblem wieder viel Zeit verbringen kann.
closs hat geschrieben:Und es wäre gut, wenn endlich der Letzte begreifen würde, dass wir nur auf Basis von Glaube wissen können. - Aber das scheint der Anthropozentrismus des sich als "aufgeklärt" bezeichnenden Denkens (noch) nicht zuzulassen.
Wenn es hart auf hart kommt, leugnest auch Du den Anthropozentrismus. Für Dich selber gilt er ja nicht immer.
Das wirst Du gleich wieder leugnen, und kaum bin ich weg, wirst Du es "wieder tun".
Ich habe mich vor Monaten damit abgerackert, Dir klar zu machen, dass die Aussage "Gott ist" bereits Wahrnehmung sei.
Völlig vergeblich. Diesen Anthropopentrismus willst Du nicht wahrhaben.
Und der gleiche Anthropozentrismus ermöglicht dieses Scheinproblem der "Matrix".
Auch hier bist Du voll Materialist und nicht einmal gedanklich in der Lage, davon zu abstrahieren.
Sprache ist nun einmal lediglich ein Kürzelverzeichnis, sie bildet keine Wahrheiten ab.
Auch die Wörter "Realität" und "Traum" sind von Menschen gebildet und sollen voneinander klar Unterschiedenes bezeichnen.
Wenn Menschen in einen Zustand geraten, der traumhaft wirkt - in Schockzuständen etc. -, dann befindet er sich sicherlich in einem Grenzbereich. Aber dieser Grenzbereich ist DER BEREICH DER SPRACHE. Wenn sprachliche Begriffe an ihre Grenzen kommen, dann ist man keineswegs selber an seiner Grenze.
Dieser als traumhaft empfundene Zustand ist aber - wenn man den Begriff "Realität" erweitert - ebenfalls Realität.
Insofern ist es einfach dasselbe, ob jemand etwas "Vorstellung" oder "Realität" nennt.
Die Sprache entscheidet solche Dinge nicht.
Und die Sprache kann auch nicht trennen, "was zusammengehört".