Ist Gott ein Antisemit?

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Queequeg
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#181 Re: Ist Gott ein Antisemit?

Beitrag von Queequeg » Mo 26. Okt 2015, 17:06

janosch hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
janosch hat geschrieben:Wie kann mann ein Atheist sein und mit "Gott" argumentieren, lieber swen23.
Das nennt man Perspektivwechsel, werter Janosch. Nur so lassen sich logische Fehlschlüsse des anderen identifizieren;)
Welche Fehlschlüsse lieber swen23?
Dass du einen "Gott" als Antisemit bezeichnen willst, dass es diesen Gott nicht mal gibt und das "Objekt", worauf du dich berufen hast, von diesem GOTT erfunden ist??
Dann bitte klär mich auf! :o :o Du verstehst was ich damit sagen will? Ja, natürlich, das Zugeben würde deine "Reiterei" ein für allemal erledigen. Naja, halt das auch noch... dass du deine "goldene Nase" verlieren würdest, die du nie hattest! :lol:

Was für eine Perspektivwechseln ist notwendig um das zu verstehen, oder "logische Schlüsse" zu identifizieren? Das könnte nicht mal eine "Froschperspektive" sein. :lol: Vorsicht ich kenne mich mit Malerei und Fotografie gut aus... ;)

Du begreifst es nicht, oder?

Ich sage dir nochmals, in der Diskussion zwischen Glaubigen und Nichtgläubigen stellt der Nichtgläubige einen religionsbezogenen Status quo her, also sich kreuzende Bezugspunkte zum christlichen Glauben, die auf Grund dieser Argumentationsebene dann auch ein Gespräch auf gleicher Augenhöre ermöglichen.

Hier wird also erst ein gemeinsames Fundament der rhetorischen Intention und Proposition von den Nichtgläubigen geschaffen, als Grundlage des Aufeinanderzugehens trotz unterschiedlichster, weltanschaulicher Positionen.

Deinen plumpen, provokativen und völlig tölpelhaften Argumentationsmustern nach scheinst du sowieso nicht der Hellste zu sein, aber wenigstens das müsste dir dann begrifflich sein.

Hemul
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#182 Re: Ist Gott ein Antisemit?

Beitrag von Hemul » Mo 26. Okt 2015, 17:37

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Aber nur das was Kubitza&Co Dir ins Öhrlein geflüstert haben-gelle? ;)
Das ist nun mal Stand der neutestamentlichen Forschung. Kubitza hat sich da nichts aus den Fingern gesaugt.
Willst Du etwa damit behaupten, dass ich mir etwas aus den Fingern sauge????? :shock:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#183 Re: Ist Gott ein Antisemit?

Beitrag von Hemul » Mo 26. Okt 2015, 17:41

Halman hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Aber nur das was Kubitza&Co Dir ins Öhrlein geflüstert haben-gelle? ;)
Das ist nun mal Stand der neutestamentlichen Forschung. Kubitza hat sich da nichts aus den Fingern gesaugt.
Mein Eindruck ist, dass diese Forschung alles andere als neutral ist. Seit Entstehung des Christentums bis in der Zeit VOR dem Holocaust sind nach historischen Schätzungen (so Heiner Geißler in seinem Buch "Was würde Jesus heute sagen") etwa sieben Millionen Juden ermordert wurden. Hinzu kommt der schreckliche Holocaust mit 6½ Millionen ermordeten Juden. Ich denke, wir können davon ausgehen, dass die Thematik Antijudaismus/Antisemitismus historisch und damit auch soziopolitisch belastet ist. Bibelstellen, die meiner Meinung nach eisegetisch zum Antijudaismus missbraucht wurden, will man in so einem historisch-soziopolitischen "Kontext" gerne "entsorgen". Eine unbelastete Sachdiskussion ist so öffentlich schwerlich möglich.

Mein Tipp: Zieht die Kontexte der zitierten Bibelverse heran. Dies sage ich wirklich nicht ohne Grund. ;)
Was meinst Du wohl was ich hier bisher gemacht habe? :roll:
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#184 Re: Ist Gott ein Antisemit?

Beitrag von Pluto » Mo 26. Okt 2015, 17:50

Hemul hat geschrieben:Was meinst Du wohl was ich hier bisher gemacht habe? :roll:
Meinst du, außer Spesen...?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Halman
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#185 Re: Ist Gott ein Antisemit?

Beitrag von Halman » Mo 26. Okt 2015, 21:12

Hemul hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Mein Tipp: Zieht die Kontexte der zitierten Bibelverse heran. Dies sage ich wirklich nicht ohne Grund. ;)
Was meinst Du wohl was ich hier bisher gemacht habe? :roll:
Nun, ich meinte damit unsere eifrigen Kritiker, welche die Liste der vermeintlich antisemitischen Bibeltexte als "Beweis" präsentieren.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Queequeg
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#186 Re: Ist Gott ein Antisemit?

Beitrag von Queequeg » Di 27. Okt 2015, 08:52

Halman hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Mein Tipp: Zieht die Kontexte der zitierten Bibelverse heran. Dies sage ich wirklich nicht ohne Grund. ;)
Was meinst Du wohl was ich hier bisher gemacht habe? :roll:
Nun, ich meinte damit unsere eifrigen Kritiker, welche die Liste der vermeintlich antisemitischen Bibeltexte als "Beweis" präsentieren.

Naja, so ganz "Beweislos" sind diese biblischen Texe, vom brisant theologischen Inhalt her, ja nun wirklich nicht zu nennen.

Wobei nachfolgende "Exegeten" wie Luther dann hier höflichst schweigend "übergangen" werden..., ich denke, das die Wahrheitssuche nach den antisemitischen Wurzeln, in Schriften und Worten christlicher Maßgeblichkeiten, sich nicht nur in diesem Forum etwas, sagen wir höflich - sehr zögerlich gestaltet.

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#187 Re: Ist Gott ein Antisemit?

Beitrag von Hemul » Di 27. Okt 2015, 11:50

Halman hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Mein Tipp: Zieht die Kontexte der zitierten Bibelverse heran. Dies sage ich wirklich nicht ohne Grund. ;)
Was meinst Du wohl was ich hier bisher gemacht habe? :roll:
Nun, ich meinte damit unsere eifrigen Kritiker, welche die Liste der vermeintlich antisemitischen Bibeltexte als "Beweis" präsentieren.
Dann ist es ja gut. Ich habe nix zu verheimlichen-selbst Luther nicht. Aber was hat der Gott der Bibel überhaupt mit Luthers verschrobene Ansichten über das Judentum zu tun? :roll:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 10#p169929
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#188 Re: Ist Gott ein Antisemit?

Beitrag von Münek » Di 27. Okt 2015, 11:59

Hemul hat geschrieben: Dann ist es ja gut. Ich habe nix zu verheimlichen-selbst Luther nicht. Aber was hat der Gott der Bibel überhaupt mit Luthers verschrobene Ansichten über das Judentum zu tun? :roll:

Nichts - solange man als Gläubiger nicht darauf beharrt, die neutestamentlichen Texte seien göttlich inspiriert.

Was glaubst Du denn, worauf sich Luther bei seinen antisemitischen Äußerungen stützte?
Auf das örtliche Telefonbuch von Wittenberg?
Zuletzt geändert von Münek am Di 27. Okt 2015, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.

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#189 Re: Ist Gott ein Antisemit?

Beitrag von NIS » Di 27. Okt 2015, 12:08

Münek hat geschrieben:Was glaubst Du denn, worauf sich Luther bei seinen antisemitischen Äußerungen stützt?
Auf das örtliche Telefonbuch von Wittenberg?
GEIL! :lol:
Der Heilige Geist (Hauke)

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#190 Re: Ist Gott ein Antisemit?

Beitrag von Hemul » Di 27. Okt 2015, 12:31

Münek hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Dann ist es ja gut. Ich habe nix zu verheimlichen-selbst Luther nicht. Aber was hat der Gott der Bibel überhaupt mit Luthers verschrobene Ansichten über das Judentum zu tun? :roll:
Nichts - solange man als Gläubiger nicht darauf beharrt, die neutestamentlichen Texte seien göttlich inspiriert.
Was glaubst Du denn, worauf sich Luther bei seinen antisemitischen Äußerungen stützt?
Auf das örtliche Telefonbuch von Wittenberg?
Luthers antisemitische Äußerungen stützen sich nicht auf das NT-sondern entstammen einem kranken Gehirn. Ein normaler
Mensch kann nicht Äußerungen wie folgt machen:
http://www.theologe.de/martin_luther_juden.htm
Wenn ich einen Juden taufe, will ich ihn an die Elbbrücke führen, einen Stein an den Hals hängen und ihn hinab stoßen und sagen: Ich taufe dich im Namen Abrahams. (Tischreden, Nr. 1795;
Pfui euch hier, pfui euch dort, ihr verdammten Juden! (Weimarer Ausgabe LIII, S. 477 f., zit
Erstlich, dass man ihre Synagoga oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehen ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien ...
2. Zum anderen, dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre. Denn sie treiben dasselbige drinnen, was sie in ihren Schulen treiben. Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder einen Stall tun
Und wenn er [Mose] jetzt lebte, so würde er der erste sein, der die Judenschulen und -häuser ansteckte ... dass also auch Mose halber ihre Schulen nicht zu leiden sind, den sie ebenso wohl schänden als uns und nicht not ist, dass sie zu solcher Abgötterei eigene freie Kirchen haben sollten. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 93)
Seid ihr doch nicht wert, dass ihr die Biblia von außen solltet ansehen, geschweige, dass ihr drinnen lesen solltet. Ihr solltet allein die Bibel lesen, die der Sau unter dem Schwanz steht und die Buchstaben, so da selbst herausfallen, fressen und saufen. (zit. nach Böhm, a.a.O., S. 208)Es ist hie zu Wittenberg an unser Pfarrkirchen eine Sau in Stein gehauen; da liegen junge Ferkel und Juden unter, die saugen; hinter der Sau steht ein Rabbin, der hebt der Sau das rechte Bein empor, und mit seiner linken Hand zieht er den Pirzel über sich, bückt und guckt mit großem Fleiß er Sau unter dem Pirzel in den Talmud hinein, als wollt er etwas Scharfs und Sonderlichs lesen und ersehen ... (Erlanger Ausgabe der Lutherschriften XXXII, S. 298) (Mehr zum "Judensau"-Motiv lesen Sie hier)
Zuletzt geändert von Hemul am Di 27. Okt 2015, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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