Pluto hat geschrieben:Nee, nee... Wo denn?
Habe ich mindestens 10 x erklärt.
Methodisch bedingt kann die HKM NICHT davon ausgehen, dass Jesus Gott ist - also geht sie geht sie bis zum Nachweis des Gegenteils davon aus, dass Jesus nur "normaler" Mensch ist. - WENN aber Jesus nur "normaler" Mensch ist, sind viele Aussagen der Bibel anders zu interpretieren, als wäre er Gott. - Die HKM interpretiert aber nur in der Art, als wäre Jesus nur "normaler" Mensch. - Tut sie dies aber, kann sie zu ihren Ergebnissen nur unter diesen Bedingungen kommen.
Natürlich sagt die HKM nicht "Wir setzen, dass ... " - aber sie tut es. - Denn da HKM-mäßig prinzipiell nicht nachweisbar ist, dass Jesus Gott ist, muss die HKM immer davon ausgehen, dass er nur "normaler" Mensch ist. - Somit ist diese Ausgangs-Perspektive die einzig mögliche, was bedeutet, dass die andere Wirklichkeits-Möglichkeit "Jesus ist Gott" ausgeschlossen wird und somit auch die andere Bibel-Interpretation, wenn es so wäre. - Die HKM kann also nicht ergebnisoffen forschen, weil sie eine der beiden Möglichkeiten der Identität Jesu ausschließt.
Pluto hat geschrieben:Was ist den der historische Kontext?
Es gab Jesus als historische Person und er wurde gekreuzigt. - Das reicht im wesentlichen, da alle anderen historisch möglichen Dinge wie etwa "Jungfrauengeburt" und "leibliche Auferstehung" und "Zeugung durch den HG" nicht nachweisbar sein können.
Pluto hat geschrieben:Könnte er auch der Sohn Satans sein der sich zum Guten geändert hat?
Historisch-kritisch nicht ermittelbar - das kann nur spirituell diskutiert werden.
Pluto hat geschrieben:Warum kann man nicht ganz ohne Setzungen, ergebnisoffen forschen?
Erstens wäre dies wünschenswert, weil es heute aus obigen Gründen NICHT der Fall ist. - ZWeitens sagt das "Tertium non datur" lediglich aus, dass Jesus entweder nur ein "normaler" Mensch ist oder Gott/göttlich. - Es ist kein Forschungs-Ergebnis, sondern eine rein logische Aussage wie "Pluto ist gerade in München oder nicht".
sven23 hat geschrieben:Was wird denn konkret im Falle der Naherwartung "gesetzt"?
Methodisch bedingt kann die HKM NICHT davon ausgehen, dass Jesus Gott ist - also geht sie geht sie bis zum Nachweis des Gegenteils davon aus, dass Jesus nur "normaler" Mensch ist. - WENN aber Jesus nur "normaler" Mensch ist, sind viele Aussagen der Bibel anders zu interpretieren, als wäre er Gott. - Die HKM interpretiert aber nur in der Art, als wäre Jesus nur "normaler" Mensch. - Tut sie dies aber, kann sie zu ihren Ergebnissen nur unter diesen Bedingungen kommen.
Natürlich sagt die HKM nicht "Wir setzen, dass ... " - aber sie tut es. - Denn da HKM-mäßig prinzipiell nicht nachweisbar ist, dass Jesus Gott ist, muss die HKM immer davon ausgehen, dass er nur "normaler" Mensch ist. - Somit ist diese Ausgangs-Perspektive die einzig mögliche, was bedeutet, dass die andere Wirklichkeits-Möglichkeit "Jesus ist Gott" ausgeschlossen wird und somit auch die andere Bibel-Interpretation, wenn es so wäre. - Die HKM kann also nicht ergebnisoffen forschen, weil sie eine der beiden Möglichkeiten der Identität Jesu ausschließt.
sven23 hat geschrieben:Das sieht die Kirche incl. Ratzinger völlig anders.
Erstens bin ich nicht Ratzinger, zweitens vermute ich, dass Ratzinger sich auf das Historisch-Gesamte und nicht auf Einzel-Szenen bezieht - aber das müsste ich nachprüfen, da ich es en detail nicht weiß.
sven23 hat geschrieben:Was bedeutet das konkret für die Jesusforschung?
Dass sie das für sie Ermittelbare zusammenträgt und keine SChlussfolgerung zieht zur Substanz der Bibel.
sven23 hat geschrieben:Und warum forderst du dann immer wieder, die Forschung solle setzen, dass er es ist?
Sachemal - hast Du eine Blockade? - Ich fordere, dass die Forschung in ihrer Beurteilung genauso setzt, dass Jesus Gott setzt, wie sie setzt, dass Jesus nichts als ein "normaler" Mensch ist. - Damit BEIDE Wirklichkeits-Möglichkeiten wissenschaftlich abgedeckt sind.
sven23 hat geschrieben:Das ist definitiv Quark. Je älter die Quellen, desto näher sind sie am "Urgeschehen"
Das ist das Analogie-Mantra der HKM, das aber aus mehrfach vorgetragenen Gründen NICHT stimmen muss, wenn Jesus Gott ist. - Analogien lassen sich nicht auf eine Singularität "Jesus ist Gott" anwenden. - Es kann genauso umgekehrt sein.