Pluto hat geschrieben:Jesus vertrat laut Evangelien trotzdem eine Erwartung einer kurz bevorstehenden Ankunft des Reichs Gottes.
Nein, er hat gesagt, dass das Reich Gottes in Ihm
bereits gekommen sei: in Lk. 11, 20 während eines Disputs mit Kritikern, sagt er: "Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe,
so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen."
Und in Lk. 17, 21: "Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch."
In IHM und in seinem Handeln auf der Erde ist das Reich Gottes, laut der Aussage Jesu, bereits Gegenwart.
Seine "Erwartung" bzw. sein Wissen für die nahe Zukunft, war, dass er leiden und sterben würde. Das hat er mehrfach angekündigt. Siehe Mk 8, 31; Mk. 9, 31; Mk. 10, 33; Mt. 16, 21; Mt. 17, 22+23; Mt. 20, 18+19.
Und so ist es gekommen.
Pluto hat geschrieben: Leider hat sich dies nicht bewahrheitet, weshalb wir davon ausgehen müssen, dass Jesus sich wohl geirrt hat.
Es hat sich alles bewahrheitet. Markus 4:
30 Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen, und durch welches Gleichnis wollen wir es abbilden?
31 Es ist wie mit einem Senfkorn: Wenn das gesät wird aufs Land, so ist's das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden;
32 und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige, sodass die Vögel unter dem Himmel unter seinem Schatten wohnen können.
Keine Spur Naherwartung sondern Jesus beschreibt einen langsamen Wachstumsprozess.
Es hat ganz klein begonnen, auf den staubigen Gassen Galiläas. Und heute, mehr als 2000 Jahre später, hat Jesus mehr als 2 Milliarden Follower!