sven23 hat geschrieben:closs hat geschrieben: Aber nicht mit kontaminiert mit menschlich falschen Exegesen - die müssen weg.
Tja, aber wer entscheidet was richtige und falsche Exegesen sind? Ein Grundpoblem, das nicht zu lösen sein wird, ob des großen Interpretationsspielraums der alten Schriften.
Tara eröffnete diesen Thread: Beweise mir Gott!
Ihr Ansinnen war, die Gläubigen auf ein schwankendes Brett zu schicken, ihre Hoffnung lag in den Nichtgläubigen und deren Wissen um Wissenschaft und Realitätsbewußtsein. Ihre Einstellung hat sie durch Studieren von Altertum und Medien, ihre Abkehr durch die Heuchelei der Gläubigen, die sich wie Pharisäer und Schriftgelehrten verhalten. Ihre einstige Zuwendung zu Gott vermischte sie mit unernste, profane Bilder, aus deren Interessen sie lediglich die Effekte hervor hob, so dass die Abwendung von ihrem christlichen Glauben bereits spätestens da stattfand, als sie sich offiziell noch "dafür" entschieden hatte.
Tara möge mir in Freundschaft verzeihen, für meine Offenheit hier. Doch offenbar versinkt der verlangte Beweis in alle Polemik, die sich wie ein Sumpf auszubreiten scheint, wenn "es ernst" wird. Sie selbst hat sich nur Anfangs zum Thema gemeldet - und darin lag kein Verlangen nach einem echten Beweis, eher die den Nichtgläubigen zu eigen scheinende Häme in Hinblick auf eine vermeintlich schwierige, bis nicht lösbare Aufgabe. Wie ihr nun letztendlich bestätigt wird, streiten sich eher die Kamele, als dass sie durch´s offene Nadelöhr gehen?
Jedenfalls hat sie anscheinend das Thema selbst seit her nicht mehr interessiert -
closs kann sich eigentlich nicht mehr in einigen seiner Ansichten sicher sein, denn ich habe ihm da einiges widerlegt. Sich immer nur auf die Spannbreiten der Exegese berufen, ist in meinen Augen nicht sehr wissenschaftlich.
"Menschlich falsche" Exegese kann es m.E. auch nicht geben, denn alles, was Mensch sagt, ist "menschlich" - und redet Gott durch diesen Menschen, dann kann closs es immer noch abstreiten, denn sein Verständnis .... - spricht eher dagegen als dafür. -
Also was ist (menschliche) Exegese? Ist sie wirklich notwendig, wenn wir die Bibel lesen?
Der Versuch, einen Text zu verstehen, welcher mit Bildern und altertümlicher Sprache ausgedrückt worden ist, braucht doch keine Interpretation - im Sinne von Auslegung. Es geht doch eigentlich mehr um die Zusammenhänge und - wie wir hier im Forum immer wieder feststellen können - um die richtigen Übersetzungen. ..
Da kann die Exegese - ob menschlich oder nicht - meinen wollen, was sie will! Da steht (in der Bibel, z.B.) ... der Text .. und kombiniert mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen unserer heutigen Zeit ist das Wunder Gott im Himmel auflösbar, von Zeitalter zu Zeitalter. Hier denke ich auch an die vielen Götter und an den Heidenkult, für die und den der Himmel da aufhört, wo die Sterne aufhören... Menschlicher Horizont ist nicht weiter, seltsam, dass der biblische es sein kann. -
Nun gibt es Gläubige, die das erkannt haben.
Und doch pferchen einige die Heilige Schrift in ihr menschliches Verstehen ein, damit sie es begreifen können - mit dem Ergebnis: so nicht!
Zweifel an sich selbst verursachen Zweifel an dich und an den, der zweifellos ist. Ergo: man kann nicht Gott da finden, "beweisen", wo Zweifel herrschen.
War immer schon so und wird sich wohl auch niemals ändern. Der Jünger. der die Finger in die Wunden Jesu legen durfte, konnte dessen Auferstehung auch erst dadurch glauben.
Anders: in der Bibel gibt es keine Halbherzigkeit. Bestimmte menschliche Eigenarten sollte man vorher erst einmal auf ihre Ehre und Gerechtigkeit prüfen, eh man sie vor Gott bringt und einen theologischen Exkurs startet -