Aschera, die Gemahlin Jahwes

Hemul
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#171 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » So 20. Dez 2015, 01:51

2Lena hat geschrieben:Der einfache Weg, den Hemul mit Bibelzitaten, ähnliche vielen Predigern macht, ist nicht verständlich.
Warum sollte der "einfache Weg" mit der Bibel nicht verständlich sein? :roll: Wohl noch nie etwas von Hebräer 4:12+13 gehört-gell? ;)

12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. 13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Man braucht weder Hebräisch-Griechisch oder wer weiß was zu können-sondern nur das tun was uns Salomo in Sprüche 2:1-10 wie folgt ans Herz legt:
Die Suche nach Weisheit (Lektion 2)
1 Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst / und meine Gebote bei dir verwahrst, 2 wenn du der Weisheit dein Ohr leihst / und dem Verstehen zugeneigt bist, 3 ja, wenn du um Verstand betest / und um Einsicht flehst, 4 wenn du sie suchst wie Silber, / ihnen nachspürst wie einem wertvollen Schatz, 5 dann wirst du die Ehrfurcht begreifen, / die man vor Jahwe haben muss, / und wirst anfangen, Gott zu erkennen. 6 Denn Jahwe gibt Weisheit, / von ihm kommen Erkenntnis und Verstand. 7 Den Aufrichtigen hält er Hilfe bereit, / und für die Redlichen ist er ein Schild. 8 Um die Wege des Rechts zu bewahren, / beschützt er die, die ihm treu sind. 9 Dann wirst du verstehen, was Recht und Gerechtigkeit ist, / Aufrichtigkeit und ein guter Weg. 10 Denn Weisheit wird in dein Herz einziehen / und Erkenntnis beglückt deine Seele.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Novas
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#172 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Novas » So 20. Dez 2015, 02:09

Hemul hat geschrieben:Warum sollte der "einfache Weg" mit der Bibel nicht verständlich sein? :roll:

Was ist denn der „einfache“ Weg für Dich? Die Bibel sollte man mit einem gewissen (freundlichen) Ernst verstehen lernen und in Beziehung zum eigenen Leben setzen, aber nicht buchstäblich nehmen. Ich habe zum Thema „Die Einfachheit des Evangeliums“ hier einen Thread eröffnet.

Der Mensch beginnt das Geheimnis des Glaubens zuerst mit dem Herzen zu erfassen, tief im Innern. Das Wissen kommt später. Man bekommt nicht alles auf einmal. Inneres Leben wächst allmählich. Heute – mehr als gestern – ergründen wir den Glauben Stück für Stück.

Tief im Menschen liegt die Erwartung einer Gegenwart, das stille Verlangen nach einer Gemeinschaft[...]Es zeigt sich, daß der Glaube, das Vertrauen auf Gott, etwas ganz Einfaches ist, so einfach, daß alle ihn annehmen können. Er ist wie ein Schritt, den wir tausendfach von neuem tun, ein Leben lang, bis zum letzten Atemzug.


Frère Roger

Hemul
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#173 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » So 20. Dez 2015, 02:30

Novalis hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Warum sollte der "einfache Weg" mit der Bibel nicht verständlich sein? :roll:
Was ist denn der „einfache“ Weg für Dich?
Den einfachen Weg für mich hat Jesus vorgelebt. Er hat weder geschwollen noch abgehoben geredet. Darum wurde er ja auch von dem einfachen Volk verstanden. Für Jesus stand immer das Wort Gottes im Mittelpunkt. Ein sehr gutes Beispiel in dieser Hinsicht findet man in Lukas 4:1-13 wo es heißt:
1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde durch den Geist in der Wüste vierzig Tage umhergeführt 2 und von dem Teufel versucht. Und er aß in jenen Tagen nichts; und als sie zu Ende waren, hungerte ihn. 3 Und der Teufel sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde. 4 Und Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben: "Nicht vom Brot allein soll der Mensch lebe." 5 Und er führte ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises. 6 Und der Teufel sprach zu ihm: Dir will ich alle diese Macht und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem immer ich will, gebe ich sie. 7 Wenn du nun vor mir anbeten willst, soll das alles dein sein. 8 Und Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen." 9 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich von hier hinab; 10 denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, dass sie dich bewahren; 11 und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stößt." 12 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen." 13 Und als der Teufel jede Versuchung vollendet hatte, wich er für eine Zeit von ihm.

Vielleicht ist auch Dir schon aufgefallen, dass auch ich nicht mich sondern immer nur die Bibel in den Vordergrund stelle.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#174 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 20. Dez 2015, 02:34

Novalis hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Du sprichst hier über das Christentum und hast wirklich keine substantielle Ahnung davon

Das scheint mir hier das Hauptproblem zu sein. Christsein bedeutet für mich praktisch, dass ich mich keiner weltlichen Ideologie unterwerfe. Das ist schon mal ein ganz wesentlicher - aufklärerischer - Gedanke. :)

„Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“. 2.Korinther 3:17

Ist schon klar - Du unterwirfst Dich lieber einer richtigen, nämlich der christlichen Ideologie. :thumbup:

Das Christentum verkörpert bekanntermaßen die Aufklärung par excellence. :lol:

Naja - immerhin winkt am Ende eine schöne Belohnung - wenn man sich un-
terwirft. Ohne demütige Unterwerfung gibts nix.
:D .

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#175 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 20. Dez 2015, 02:59

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Die Frage der Naherwartung Jesu ist und bleibt ausschließlich eine historische Frage.
Historisch ist es eh nicht klärbar. - Man kann bestenfalls klären, was sich Textverfasser gedacht haben.

Das ist Deine laienhafte Auffassung. Die Theologen sind absolute Profis und tun ihr Bestes.

Dank der neutestamentlichen Zeugnisse ist - entgegen Deiner Auffassung - sogar ganz erstaun-
lich viel historisch erklärbar. Du scheinst teilweise erhebliche Wissenslücken zu haben.

Überwinde Deine Abneigung, theologische Fachliteratur zu lesen und mach Dich einfach mal schlau.

Dass die Frage der Naherwartung Jesu eine historische ist, stelle ich deshalb heraus, weil Du immer
mal wieder kurioserweise festzustellen meinst, dies sei eine geistige Frage (was immer das sein mag).
Völliger Unfug.

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#176 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 20. Dez 2015, 03:31

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die historisch-kritische Methode wird von Exegeten bei der Auslegung biblischer Schriften - und zwar immer noch - standardmäßig an den Fakultäten angewendet.
Dann wird halt - wollen wir unterstellen: bewusst - der Deckel nicht zugemacht.

NOCHMALS - Der Deckel wurde schon vor langer Zeit von der Kirche in DEINEM Sinne glaubensmäßig zugemacht.

Was willst Du denn noch mehr? Die von Berger, Ratzinger und Dir gewünschte dogmatische Unterwan-
derung der wissenschaftlichen Theologie findet Gottseidank sowieso nicht statt.

Ich weiß, es steckt Dir - aus welchen Gründen auch immer - wie ein Stachel im Fleisch, dass die "kanoni-
sche Exegese" an den theologischen Fakultäten kein Bein auf den Teppich kriegt. Begnüge Du Dich doch
einfach mit den kirchlichen Glaubenslehren - und gut is....Mit dem Katechismus der katholischen Kirche
in der Hand kannst Du es Dir doch ganz entspannt in Deinem selbstgesponnenen Glaubenskokon bequem
machen. :thumbup:

Wieso reicht Dir das nicht?

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#177 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 20. Dez 2015, 03:44

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: In diesem Bereich haben Glauben und Dogmen nichts, aber auch gar nicht zu suchen.
In DIESEM Bereich nicht - vollkommen einverstanden. - Aber es ist eben nur eine Grundlage - die eigentliche Theologie, also die substantielle und nicht nur geschichtliche Deutung, muss dann schon noch drauf.

Sagen wir es besser so:

Die Alt- und Neutestamentler kommen bei ihren Forschungsarbeiten zu bestimmten historischen
Ergebnissen. Punkt. Welche Schlussfolgerungen der einzelne Gläubige oder Vertreter der Kirche
aus diesen Ergebnissen ziehen, bleibt ihnen überlassen.

Das interessiert die Wissenschaft nicht die Bohne.

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#178 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 20. Dez 2015, 03:53

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: In diesem Bereich haben Glauben und Dogmen nichts, aber auch gar nicht zu suchen.
In DIESEM Bereich nicht - vollkommen einverstanden.

Ich rede NUR über diesen historisch-wissenschaftlichen Bereich.

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#179 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 20. Dez 2015, 04:04

closs hat geschrieben:Du hast nicht verstanden, dass die Bibel nur bedingt ein historisch verwertbares Buch ist - genauso wenig wie man "Alle meine Entchen" biologisch ausreichend interpretieren kann.

Ich denke, es liegt näher, mittlerweile festzustellen, dass Du nicht verstanden hast.

Und ich gebe mir verdammt viel Mühe mit dir, weil Du so ein sympathischer Kerl bist.

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#180 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Novas » So 20. Dez 2015, 04:06

Münek hat geschrieben:Ist schon klar - Du unterwirfst Dich lieber einer richtigen, nämlich der christlichen Ideologie. :thumbup:

Jeder von uns folgt entweder einer weltlichen Denkweise (dem „Ego“) oder einer spirituellen Denkweise (dem „Heiligen Geist“). Welcher Denkweise Du folgen möchtest, ist deine freie Entscheidung. Ich werde Dich nicht verurteilen, wenn Du einen weltlichen Weg beschreitest, aber ich kann Dir sagen, welche Früchte Du von welchem Baum ernten kannst.
Je egozentrischer ein Mensch ist, desto kranker ist der Geist (bis hin zum Psychopathen), je freier er jedoch von der Egozentrik wird (Paulus spricht vom „Fleisch“), desto mehr wandelt er im Geist der Liebe. Jeder Mensch, der „im Geist lebt(Galater 5,25) wird gute Früchte hervor bringen.

Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, (Gal 5,22; ELB)

Darum geht es. Ganz unabhängig davon, welchen Glauben wir haben (oder auch gar keinen): uns alle verbindet der Wunsch in Fülle zu leben und deshalb unser Leben und das unsrer Lieben zu verbessern, wo es möglich ist.
Zuletzt geändert von Novas am So 20. Dez 2015, 04:25, insgesamt 2-mal geändert.

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