Aschera, die Gemahlin Jahwes

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Thaddäus
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#151 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Thaddäus » Sa 19. Dez 2015, 23:01

Novalis hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:Die Wissenschaftsgemeinde der Altorientologen, der Religionswissenschaftler, der Archeologen usw. ist so groß, dass es einfach höchst unwahrscheinlich ist, dass alle einer Verschwörungsgemeinde angehören sollten. Und wozu denn auch?

Nein, aber es gibt einen bestimmten Zeitgeist, dem man bewusst oder unbewusst nach dem Mund redet, weil es gerade angesagt und somit bequemer ist.
Ja, dass ist sicher richtig, aber die Entzifferung einer althebräischen Inschrift ist keine Weltanschauungsfrage und die Göttin Aschera ist den Altorientologen, den Religionswissenschaftlern und auch den Theologen nicht nur aus dieser Inschrift bekannt. Eine bestimmte Entzifferung einer Inschrift zu kritisieren, ist eine einfache Übersetzungsfrage und zu behaupten, alle an der Entzifferung beteiligten Wissenschaftler würden betrügen, ist nichts anderes als ausgemachter Unsinn. Man muss nur das Phönizische und das Althebräische ausreichend beherrschen, um diese Frage endgültig klären zu können. Das könenn aber weder ich, noch Lena, noch du, weil wir allesamt nicht so fit hierin sind, wie die Spezialisten auf diesem Gebiet, die zudem von ihren unmittelbaren Fachkollegen überprüft werden. Über strittige Übersetzungsfragen gibt es in den Fachpublikationen doch sofort eine Fülle von Aufsätzen, die dem Kollegen Fehler vorwerfen und was dann ausdiskutiert wird. Verschwörungstheorien sind da jedenfalls völlig fehl am Platze.
Zuletzt geändert von Thaddäus am Sa 19. Dez 2015, 23:03, insgesamt 2-mal geändert.

2Lena
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#152 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » Sa 19. Dez 2015, 23:02

Thaddhäus, man braucht kein "Spezialist" zu sein, um ein paar Worte zu lesen und eine Handbewegung zu verstehen.

Thaddäus hat geschrieben:Das Problem deines Glaubens, liebe Lena, ist, dass du ihn offenbar nur durch umfassende Verschwörungstheorien aufrecht erhalten kannst, um dich vor unliebsamen Einsichten zu schützen.
:-) :-) fichst du mit deinem Spiegelbild, das so aussieht:
Insofern ist auch klar, wie lächerlich ein "Heuschreckenfresser" aus dem hintersten Winkel der Welt wie
Thaddäus hat geschrieben:Jeshua aus Nazareth, von dem Paulus allenfalls skurrile Wundergeschichten zu erzählen wusste und dass er angeblich von den Toten auferstanden sei, einem gebildeten griechischen Philosophen erscheinen muss, der weiß, wie man Sonnen- und Mondfinsternisse berechnet, also Astronomie betreibt, Arithmetik, Geometrie, Rhetorik, Philosophie, Ethik, Morallehre, Staatskunde, Dramatik usw. usf.
Du meinst, wie du selbst schreibst, "angesichts des epochalen Blödsinns, der dort verzapft wird. Aber natürlich gibt es immer Menschen, die auf solchen Schwachsinn hereinfallen."
Die brauchen dann verschiedenste Tricks, um ihren Blödsinn aufrecht zu erhalten.
"?"

Mein Weltbild sieht so aus:
Vom Anfang der Welt an, die Gott geschaffen hat, ist er immer wieder Personen erschienen, um ihnen die Philosophie der Liebe zu zeigen, auch die wichtigsten technischen Kenntnisse. Es mag sein, dass du dich nicht "erinnern" kannst, und Berichte davon für reine Märchen hälst. Ich dagegen kann mich erinnern.

Ich weiß, dass die Schöpfungsgeschichte mehr Daten hat, als die heutige Physik. Ich brauche mich nicht über die Geschichte Noah aufzuregen wie Queeqeeg, denn ich kenne Hinweise aus anderen Ländern, alte Historiker und vor allem die östlichen Weisheitslehren, welche die Lehren Noahs umgesetzt haben, während hierzulande ein paar Kinder bisher allein die Arche malen.

Ich weiß, welche Arbeit Jesu nach seiner Auferstehung geleistet hat, wie er die Philosophie der ganzen Welt beeinflusste, Korrespondenz mit vielen Kaisern Roms hatte, wie er die Tempel des Heilkunde kannte, aber ganz anders heilen konnte. Es ist bekannt (auf anderen Wegen, aber auch im NT erwähnt) wie er der Ratgeber vieler Schulen war. Die wichtigsten Daten für Astronomie hat er bereits als Kind den Ägyptern gegeben.

Durch seine Morallehre wurden die griechischen Philosophiebücher auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Er hat die grundlegenden Staatsgesetze, die es schon vor Mose gab, mit seinen Lehren bestätigt und wichtige Impulse gesetzt. Wie soll der Schöpfer des Himmels und der Erde so einen Krampf liefern, den du denkst? Was er zeigte ist so weit entfernt von "eurer Philosophie" wie die entferntesten Planeten von der Erde. Lies doch einmal was in der Bibel steht - vom inneren Sinn her.

Bitte richtet mit einer Tasse Tee gemütlich ein.
Das Auffädeln wird länger, ist aber wichtig für weitere Diskussionen.

2Lena
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#153 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » Sa 19. Dez 2015, 23:05

@Thaddäus
DEINE Verschwörungstheorie:


Thaddäus hat geschrieben:Dann müssen sich mal eben alle Alterumswissenschaftler, Altorientologen, Religionswissenschaftler und Archeologen gegen (deinen) christlichen Glauben verschwören und zu Betrügern werden (da du offenbar der Ansicht bist, sie würden allesamt den christlichen Glauben hassen).

Zerleg das in zwei Teile. Du siehst nun mit obiger Erklärung, welch ein Unterschied heutiger "Wissenschaft" zu meinem Wissen ist.

Die Front des heutigen Wissens kommt hier im Forum im Gespräch vor und ist deutlich genug zu spüren. Es ist der Hass auf das Christentum. Du brauchst nur Sven23 oder Queeqeeg mit seinen Äußerungen lesen. Sie haben die Argumente zum Teil von den Wissenschaftlern erhalten, die merkten, dass was schief läuft. Sie brauchten lautstarke Rhetorik. Die anderen schlagen weiter in die gleiche Bresche, kommen sich damit ebenfalls sehr gelehrt und aufgeklärt vor. Doch bewirkt sie nichts als die Spaltung, die du auch betrieben hast (siehe deine Spiegelfechterei).

Zum Verteiden "deiner" Wissenschaft, machst du dann Folgendes, wie auch Sven23. Du beschuldigst MICH der Intrigen:
Thaddäus hat geschrieben:Abgesehen davon, dass dies eine wirklich unfassbar niederträchtige und bösartige Unterstellung gegenüber Menschen ist, die du niemals in deinem Leben kennen gelernt hat, ist diese deine Verschwörungstheorie auch sehr leicht mit den Mitteln einfachster Logik widerlegbar.

Du sollst da nicht mit "einfacher Logik" rangehen, sondern mit mehr Wissen.
Auf alles was ich schrieb, hattest du nichts als Gegenargument als: "Ist nicht ..."

---

Thaddäus hat geschrieben:Wenn es tatsächlich so wäre, dass die an der Entzifferung der obigen Inschriften beteiligten Wissenschaftler es darauf angelegt hätten, bewusst falsch zu übersetzen und eine Aschera einzuführen, die im Text deiner Ansicht gar nicht auftaucht; dann müssten sie wirklich ausgesprochen blöd sein ...

Wegen manchem meiner Briefe ist schon die eine oder andere "Entzifferung" und manche geplante Veröffentlichung wieder in der Schublade verschwunden. Es geschah nicht aus Zwang, sondern weil manche klug sind, schließlich auch Durchblick haben.

---

Thaddäus hat geschrieben:Wenn man jemanden betrügen will, dann vertuscht man seinen Betrug und veröffentlicht keine Daten, aus denen der Betrug hervorgeht. Nein: die Antwort auf deine Unterstellung ist sehr einfach. Du interpretierst und übersetzt das Textfragment schlicht und einfach falsch.
Du denkst schlecht, dazu unvollständig.
Die wollen nicht betrügen.
Sie denken aus dem gemachten Umfeld heraus. Siehe Sven23. Er denkt nicht selbständig, sondern kaum nur angelesenes. Queeqeeg ist noch schlimmer, denn er ist stolz auf die viele Literatur. Er macht sich nicht auf die Socken, heute abend noch ein Phönizisches Alphabet auswendig zu lernen und sich später mit der hebräischen Grammatik auseinander zu setzen, sondern sagt nur: Das Buch hab ich auch gelesen. Schaut doch mal, um was diskutiert wird. Um Sch.... und um Nichtwissen.

Bitte seht das nicht als bloße Angriffe, sondern die Verhaltensbeispiele sollen zeigen, wie sich Fehler in der Wissenschaft hochschauckeln, die nicht richtig arbeitet und gradlinig ist.

Der einfache Weg, den Hemul mit Bibelzitaten, ähnliche vielen Predigern macht, ist nicht verständlich. Das brachte viele in Aufruhr. Besteht auf diesem Weg jedoch eine Sicherheit im Glauben und machen die Leute alles ungefähr mit Liebe, so gut sie es verstehen - ist dazu ein Staatswesen, das alles richtig steuert, so ist das analog den Prinzipien "der Wissenschaft". Ich muss nicht sämtliche Ersatzteile des Autos zusammenbauen können. Wenn ich Lenkrad und Gaspedal bediene - reicht es. Es reicht allerdings nicht, um die Kultur der Autoindustrie zu erhalten.

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#154 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » Sa 19. Dez 2015, 23:09

Jetzt gehen wir endlich mal an die Sachen:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p179069
Nehmt das Beispiel von Thaddäus mit Bild, macht einen Ausdruck.
Der nächste Schritt:
Geht zum Kleiderschrank, nehmt ein paar Fingerhandschuhe, zieht einen verkehrt rum an.

Nun schaut euch eure Hand an. Sie sieht aus wie auf dem Bild.
Das ist nicht eine mangelhafte Zeichnung, sondern eine Hand mit "falschem Schuh".

Wenn ihr es genau wissen wollt, dann malt davon selbst eine Zeichnung.
Wenn ihr selbst im Handschuh steckt, werdet ihr wohl merken wo der Daumen und wo der kleine Finger ist. Ihr werdet schon noch die gezeigte Bewegung hinbekommen.
Dann könnt ihr sehen, was man dabei fühlen kann.

Reicht die "Körpersprache" auch für solche aus, die keine Hebräischkenntnisse haben?
Braucht man dazu Heere von Wissenschaftler zur Bewusstseinstrübung, das als Segen zu deuten?
Kommt mir bloß nicht damit, man könnte den Stein auch umdrehen!

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Thaddäus
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#155 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Thaddäus » Sa 19. Dez 2015, 23:12

Novalis hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:Nein, das Judentum und das Christentum waren für einen gebildeten Griechen weder Heilslehre, noch sonst irgendwie attraktiv. Es muss für sie gewesen sein, wie wenn aufgeklärte Menschen heute den Astrokanal im Fernsehen einschalten, - und sich biegen vor Lachen angesichts des epochalen Blödsinns

Du willst also sagen, dass das christlich-jüdische Denken minderwertig ist? Sachlich betrachtet haben wir es hier mit verschiedenen Denkansätzen und Wahrheitstypen zu tun. Blödsinnig ist es, wenn Menschen meinen nur ihr Denkansatz sei wahr und alle anderen müssten ausgerottet oder als minderwertig angesehen werden.
Die Philosophen auf der Agora sind offen im Denken und wollen durchaus hören, was Paulus für eine neue Lehre zu berichten hat. Nur, je mehr sie über diese Lehre des Paulus hören, um so lächerlicher finden sie sie. Und das aus gutem Grund. Denn sie hat einem an Logik, Grammatik, Rhetorik, Mathematik etc. geschulten Denken schlicht und einfach nichts zu geben ...

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#156 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Thaddäus » Sa 19. Dez 2015, 23:18

sven23 hat geschrieben:
:thumbup:

Novas
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#157 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Novas » Sa 19. Dez 2015, 23:21

Thaddäus hat geschrieben:Die Philosophen auf der Agora sind offen im Denken und wollen durchaus hören, was Paulus für eine neue Lehre zu berichten hat. Nur, je mehr sie über diese Lehre des Paulus hören, um so lächerlicher finden sie sie. Und das aus gutem Grund. Denn sie hat einem an Logik, Grammatik, Rhetorik, Mathematik etc. geschulten Denken schlicht und einfach nichts zu geben ...

Christen sind nicht minderbemittelt. ;) Weshalb nicht eine integrale Sicht wagen und das Beste von allem kombinieren? Der christliche Glaube ist eigentlich eine Lebensform mit transzendentaler Philosophie und einer lebensnahen (und sozial engagierten) Mystik, die den ganzen Menschen einbezieht (Herz und Verstand).
Ich empfehle Dir ein Buch: Credo - ein Glaube, der alle verbindet von David Steindl-Rast, in dem er sehr gut darstellt, was Christsein im 21. Jahrhundert bedeutet. Ich kann Dir gerne einen kleinen Auszug schicken, dann hast Du einen gewissen Eindruck.
Zuletzt geändert von Novas am Sa 19. Dez 2015, 23:30, insgesamt 1-mal geändert.

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#158 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Sa 19. Dez 2015, 23:30

Novalis hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: daß der Mensch quasi ab Werk mit der Fähigkeit zur Transzendenz ausgeliefert würde. Die Ungläubigen wären halt nur in dem bedauernswerten Zustand, daß diese Fähigkeit nicht aktiviert sei.
Ja - richtig. - Und was heisst das in diesem Zusammenhang?


Das bedeutet, dass diese Fähigkeit aktiviert wird, nicht durch eigene Leistung, sondern durch Gnade. Sie ist uns gegeben. Das passt nicht ganz in das Denken der Leistungsgesellschaft, die tendenziell gnadenlos ist, was wir auch daran erkennen können, dass dieses schöne Wort für viele nahezu sinnleer geworden und aus dem Sprachgebrauch verschwunden ist.

Das "schöne Wort Gnade" ist in der Tat sinnleer. Es setzt voraus, dass es einen "Gnadengeber" gibt.

Wenn Du damit Jahwe meinst, dann schau mal ohne Glaubensbrille in die alttestamentlichen Schriften,
in denen Gottes "gnadenvolle" Taten im Detail ausgebreitet werden. Da wirst Du eines Besseren belehrt.

Und anschließend ins "Neue Testament" (Jesu Höllenverwünschungen), hier insbesondere die sadistisch-
mörderischen Schilderungen in der "Offenbarung des Johannes".

Man muss glaubensblind sein, um hier so etwas wie "göttliche Gnade" und nicht primär Gottes rächen-
den Vernichtungswillen
zu erblicken.

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#159 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Thaddäus » Sa 19. Dez 2015, 23:31

2Lena hat geschrieben: Es ist nicht alles echt und so genau richtig, was in Filmen gezeigt wird.
Eine gute Gelegenheit, einmal mehr auf den Film zu verweisen, an dem ich mit ganzer Leidenschaft beteiligt war. :)
http://www.agora-derfilm.de/

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#160 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Sa 19. Dez 2015, 23:57

Hemul hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:Nein, das Judentum und das Christentum waren für einen gebildeten Griechen weder Heilslehre, noch sonst irgendwie attraktiv.
Besonders das Christentum des Paulus war für gebildete Griechen nicht attraktiv. Als Christen hätten sie für ihren Lebensunterhalt wie Paulus hart arbeiten müssen.

Sachma - kannst Du auch mal was Vernünftiges von Dir geben?

Gebildete Griechen haben für ihren Lebensunterhalt nicht hart gearbeitet? :shock:

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