Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

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sven23
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#141 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von sven23 » So 29. Nov 2015, 15:38

Hemul hat geschrieben: Was meinste als Fachmann? :Smiley popcorn:
Wenn du schon so fragst: würde schon irgendwie zu dir passen. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
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#142 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von Hemul » So 29. Nov 2015, 15:44

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Biblische Herleitung? :o Von Marias leiblicher Aufnahme in den Himmel steht in der Bibel kein Sterbenswörtchen.
Na, siehst Du: Wenn das so ist, wird dies dogmatisch hinterfragt werden. - Die dogmatische Wissenschaft wird untersuchen: Wie kann es zu diesem Dogma kommen? Nicht nur historisch, sondern auch spirituell, also inhaltlich.
Die dogmatische Wissenschaft kann sich sehr viel Zeit sparen wenn sie hier einmal einen Blick in die Bibel riskiert. Dort steht nämlich diesbezgl. in 1.Korinther 15:50 u. Johannes 3:13 unmissverständlich folgendes:
50 Dies aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können, auch die Vergänglichkeit24 nicht die Unvergänglichkeit erbt.

Und Jahrzehnte nach dem Tode Marias schrieb der betagte letzte lebende Apostel Johannes in Johannes 3:13,

13 Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

ThomasM
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#143 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von ThomasM » So 29. Nov 2015, 15:46

sven23 hat geschrieben: Ach komm schon, du weißt genau, daß die Dogmenproblematik besonders die RKK betrifft. Du stellst absichtlich dumm, habe ich manchmal den Eindruck.
Trotzdem muß ich dir widersprechen. Ganz ohne Dogmen kommt auch die EKD nicht aus, wenn auch nicht in dem Umfang und der Strenge wie in der RKK
https://de.wikipedia.org/wiki/Dogma#In_ ... kenntnisse
Komisch!
Sven zitiert einen Artikel, der ganz klar seinen Aussagen widerspricht und tut so, als würde seine Meinung dadurch unterstützt.
Aus Wikipedia, dem Zitat, das Sven selbst brachte.
Die Aufgabe der Dogmatik ist jedoch nicht lediglich die systematische Entfaltung und Interpretation von Dogmen. Ihre zentrale Aufgabe besteht in der intellektuellen Annäherung und dem rationalen Umgang mit dem Glauben sowie dem Bestreben danach, den Glauben zu verstehen. Sie ist die Auslegungswissenschaft des Glaubens, die Hermeneutik unserer heutigen Zeit, und arbeitet mit wissenschaftlichen Methoden und nach wissenschaftlichen Kriterien.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#144 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von Hemul » So 29. Nov 2015, 15:47

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Was meinste als Fachmann? :Smiley popcorn:
Wenn du schon so fragst: würde schon irgendwie zu dir passen. :lol:

Sveni-auch wenn Du keine Ahnung hast-ich mag Dich trotzdem. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#145 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von closs » So 29. Nov 2015, 15:47

Münek hat geschrieben:azu müsste sie bloß Papst Pius XII. befragen, wenn er noch lebte.

Schließlich hatte er die "göttliche Offenbarung" empfangen, dass die ewige Jung-
frau Maria vor 2000 Jahren leiblich in den Himmel aufgenommen worden ist.

wik:
"Papst Pius XII. wandte sich am 1. Mai 1946 an alle Bischöfe mit der Bitte um ein Votum, ob die leibliche Aufnahme Mariens als Dogma zu verkündigen sei. Die Anfrage wurde zuerst als Brief veröffentlicht und später in den Acta Apostolicae Sedis als Enzyklika Deiparae Virginis Mariae[5] gedruckt. Das Ergebnis (22 Gegenstimmen bei 1181 Bischöfen) ermutigte ihn, die Lehre von der leiblichen Aufnahme Mariens dogmatisch zu verkündigen".

Also nochmal zum Mitschreiben:
Es gab eine Diskussion zu diesem Thema (übrigens seit dem 6. Jh. !!!). - Und Du kommst mit albernen Geschichten von einer nächtlichen Offenbarung gegenüber Papst Pisu XII, die er mal so zum Dogma gemacht hat - und wiederholst es ständig. - Nein - SOOOO wie hier in wik beschrieben, funzen Dogmen - hier noch ein wik-Hinweis:

"In der Ostkirche kennt man seit dem 6., im Westen seit dem 7. und 8. Jahrhundert das Fest der Entschlafung Marias (koimesis bzw. dormitio).[3] Als lehramtliche Äußerung in der lateinischen Kirche werden die von Papst Alexander III. in seinem Brief Ex litteris tuis aus dem Jahr 1169 hervorgehoben, in dem es heißt: „Maria […] migravit sine corruptione“[4]; zudem die Aufnahme entsprechender Texte bei der Brevierreform durch Papst Pius V. (1568).[3]"

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#146 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von NIS » So 29. Nov 2015, 15:49

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#147 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von closs » So 29. Nov 2015, 15:52

Hemul hat geschrieben:Die dogmatische Wissenschaft kann sich sehr viel Zeit sparen wenn sie hier einmal einen Blick in die Bibel riskiert.
Genau deshalb ist dogmatische WIssenschaft wichtig. - Denn sie muss dann auch erklären, was mit Henoch und Elia ist - und ob mit Joh. 3,13 dasselbe gemeint ist wie bei Maria.

Ich kann diese Fragen nicht beantworten - Du möglicherweise auch nicht - dafür gibt es Wissenschaftler.

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Halman
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#148 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von Halman » So 29. Nov 2015, 16:09

Münek hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:
Zitat von Prof. Dr. Thomas Schwartz::
Die Meisten oder fast alle Dogem der Kirche, oder der Kirchen, ... sind so formuliert, wenn sie denn tatsächlich bewusst als Domga, als Wahrheiten des Glaubens, definiert wurden sind, dass sie ... negativ formliert wurden. ... Im Grunde ... ist das nur eine Begrenzung, lässt aber ein weites Feld für genauere Feinjustierungen oder neues Verstehen frei. ...

Wie kannst Du nur dieses gestammelte Geschwurbel zitieren?

Im Übrigen sind Dogmen nicht negativ formuliert worden. Da irrt der Prof. Schwatz ...äh...Schwartz..
Sach mal, was soll denn dieser Ton?

Das Unterthema sind hier doch jetzt Dogmen. Da dachte ich, es wäre ganz hilfreich, wenn ich einen katholischen Theologen hierzu verlinke und zitiere, wie er den Begriff Dogma erklärt. Prof. Dr. T. Schwartz dürfte da fachlich weitaus visierter sein als wir hier.
Offengestanden vertraue ich Prof. Dr. Schwartz da mehr als einen Laien wie Dich, sorry.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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sven23
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#149 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von sven23 » So 29. Nov 2015, 16:11

ThomasM hat geschrieben: Sven zitiert einen Artikel, der ganz klar seinen Aussagen widerspricht und tut so, als würde seine Meinung dadurch unterstützt.
Du weißt aber auch, daß ich mich hier explizit auf die EKD bezog, also nicht wieder alles vermischen.

"Im Rahmen der evangelischen Interpretation des Dogmas erkennen die der EKD zugehörigen Evangelischen Kirchen die Bekenntnisse der sieben ökumenischen Konzilien offiziell als verbindlich (wenn auch interpretationsoffen) an. An die Stelle der nicht anerkannten römisch-katholischen Dogmen treten – je nach protestantischer Binnenkonfession –

die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche
der Heidelberger Katechismus
die Barmer Theologische Erklärung."
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#150 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von sven23 » So 29. Nov 2015, 16:12

Hemul hat geschrieben: Sveni-auch wenn Du keine Ahnung hast-ich mag Dich trotzdem. ;)
Huch, da bin ich aber erleichtert. :D
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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