Glauben oder Handeln?

Samantha

#141 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Samantha » Di 11. Aug 2015, 23:32

Hemul hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:An die Enge der Zeit werde ich mich nie gewöhnen - da müsste ich ja erst mal blind für die Realität sein.
Hatte Gott von Anbeginn gem. Prediger 3:11-14 für uns Menschen auch gar nicht vorgesehen
Scheinbar doch, denn so manche wollen gar nicht ewig leben.

JackSparrow hat geschrieben:Die Existenz gasförmiger Lebewesen lässt sich deutlich einfacher nachweisen als die Existenz von UV-Strahlung. Du brauchst nur eins von ihnen zu fragen, was ich heute zum Frühstück gegessen habe. Wundert mich, dass bis jetzt noch niemand anderes auf diese Idee gekommen ist.
Was sind denn gasförmige Lebewesen? Können sie sprechen?
Gott selbst wird sich auf diese Weise nicht auf die Probe stellen lassen, um für Deine Unterhaltung zu sorgen. Dein Frühstück ist einfach zu unwichtig. Aber Satan oder "seine" Hellseher können Dir bestimmt helfen.

Pluto hat geschrieben:Der Mensch ist anpassungsfähig; er gewöhnt sich an ALLES. Mit der Zeit kehrt der Alltag ins Leben ein, ganz egal ob es sich um eine Behinderung handelt, oder um einen besonderer Reichtum; man lebt damit.
Weil man muss - das nennt man verdrängen.

Pluto hat geschrieben:Und wie lange halten wir Menschen diese "Friede, Freude, Eierkuchen" Stimmung aus?
Der Mensch wird durch Abwechslung und Überraschung angetrieben. Berge und Täler der Stimmung sind das was der Mensch braucht um das Leben erträglich zu machen.
Das Leben wird durch Tiefen erträglich? Nee...

Pluto hat geschrieben:Deshalb wir man irgendwann jeder Party überdrüssig, man wird dann müde und möchte gehen.
Parties finde ich jetzt schon langweilig. Hohle Menschen und Oberflächlichkeit sind total langweilig.

Pluto
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#142 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Pluto » Di 11. Aug 2015, 23:45

Samantha hat geschrieben:Weil man muss - das nennt man verdrängen.
Nee... Es geschieht ganz automatisch.
Der Beweis: Auch der Lotto-Gewinner gewöhnt sich an seinen Gewinn. Da ist nix mit verdrängen.

Samantha hat geschrieben:Das Leben wird durch Tiefen erträglich? Nee...
Nee.... Durch den Wechsel zwischen Tief und Hoch.

Samantha hat geschrieben:Parties finde ich jetzt schon langweilig. Hohle Menschen und Oberflächlichkeit sind total langweilig.
Siehst du! :D
Und wie wird es erst in der Ewigkeit, wenn du auch nach hunderttausende von Jahren nicht mehr weggehen DARFST. :mrgreen:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#143 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von JackSparrow » Mi 12. Aug 2015, 00:04

Catholic hat geschrieben:Kennst Du einen (!) Menschen,von dem Du ausnahmslos alles weisst?
Wenn Jesus dich nicht über deine Mitmenschen informiert, worüber redet ihr dann eigentlich den ganzen Tag? Über den Wetterbericht?


Samantha hat geschrieben:Gott selbst wird sich auf diese Weise nicht auf die Probe stellen lassen, um für Deine Unterhaltung zu sorgen.
Dass du einerseits nicht weißt, was gasförmige Lebewesen sind und ob sie sprechen können, dir andererseits aber ein Gott gesagt haben will, dass er dich nicht über mein Frühstück zu informieren wünscht, erscheint mir durchaus etwas widersprüchlich.

Aber Satan oder "seine" Hellseher können Dir bestimmt helfen.
Hat er dir mitgeteilt, wie viele Hellseher er im Einzelnen beschäftigt oder wo ich sie antreffen kann? Könntest du ihn fragen, ob er mir eventuell einen kleinen Börsentipp zukommen lässt? Gerne auch per privater Nachricht.

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Zeus
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#144 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Zeus » Mi 12. Aug 2015, 01:25

Savonlinna hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: Inwiefern gibt das Zitat nicht Feuerbachs Philosophie wieder, oder ist mit letzterer nicht vereinbar?
Ich empfehle, sein Buch "Das Wesen des Christentums" zu lesen.
Du kannst also meine einfache Frage nicht mit ein paar Sätzen beantworten?

Savonlinna hat geschrieben:Mein Punkt hier war:
Zitieren, ohne die Quelle anzugeben, ohne den Kontext zur Kenntnis zu nehmen, ist unseriös.
Sag das dem Pluto!
Savonlinna hat geschrieben:Pluto kann ja erklären, warum er meint, dass sein Zitat die entscheidende Aussage von "Das Wesen des Christentums" treffe.
Aber das hat der liebe Pluto doch gar nicht behauptet, sondern lediglich folgende Frage gestellt:
Du meinst, Ludwig Feuerbach hatte Unrecht, als er sagte:
Der Ursprung, ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er auch keine Götter.
Wo steht denn da was von entscheidender Aussage von "Das Wesen des Christentums"?
Übrigens hatte ich nicht Pluto sondern dich, liebes Seifenlinnchen, gefragt. Siehe bitte ganz oben! :D
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Savonlinna
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#145 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Savonlinna » Mi 12. Aug 2015, 02:23

Zeus hat geschrieben: Du kannst also meine einfache Frage nicht mit ein paar Sätzen beantworten?
Keine Ahnung. Ich werde es jedenfalls nicht tun.

Zeus hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Mein Punkt hier war:
Zitieren, ohne die Quelle anzugeben, ohne den Kontext zur Kenntnis zu nehmen, ist unseriös.
Sag das dem Pluto!
Ich weiß nicht, wo er wohnt.
Darum habe ich es hier ja geschrieben.

Zeus hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Pluto kann ja erklären, warum er meint, dass sein Zitat die entscheidende Aussage von "Das Wesen des Christentums" treffe.
Aber das hat der liebe Pluto doch gar nicht behauptet, sondern lediglich folgende Frage gestellt:
Du meinst, Ludwig Feuerbach hatte Unrecht, als er sagte:
Der Ursprung, ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er auch keine Götter.
Wo steht denn da was von entscheidender Aussage von "Das Wesen des Christentums"?
Übrigens hatte ich nicht Pluto sondern dich, liebes Seifenlinnchen, gefragt. Siehe bitte ganz oben! :D
Ende der Durchsage, Zeus. Mit Dir diskutiere ich nicht.

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#146 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Rembremerding » Mi 12. Aug 2015, 06:19

Savonlinna hat geschrieben:Ich möchte nur nicht, dass manches, das "im Menschen veranlagt" ist, grundsätzlich von einer bestimmten Religion oder überhaupt von einer Religion vereinnahmt wird.
Menschen wie Pluto wären vielleicht viel zugänglicher für das, was Du beschrieben hast, wenn es nicht gleichzeitig an eine Religion mit allem Drum und Dram gekoppelt werden würde.

Aber darauf musst Du jetzt nicht antworten, das war mehr ein Selbstgespräch.
Ich will mit einem Selbstgespräch antworten. :)
Ich denke, es ist "im Menschen veranlagt", um sich entscheiden zu können, ja, zu müssen. Eine (Gottes-)erfahrung, ohne dass sie zu einer Entscheidung führt, ist eine versäumte Chance.
Es gibt Menschen, die steigen unverletzt aus Autowracks oder überleben als einziger einen Flugzeugabsturz. Sie bezeichnen es dann als Zufall, Glück oder schulden es ihren eigenen Fähigkeiten. Manche melden sich in religiösen Foren an und lesen von den Gotteserfahrungen anderer Menschen und alles was ihnen dazu einfällt ist Herabsetzung oder gar Verachtung.
Es geht nicht darum, sich von einer Religion vereinnahmen zu lassen, sondern Vertrauen ins Leben zu erlangen. Gott ist und will das Leben. Es ist eine Entscheidung Gott zu vertrauen, zu glauben, dass er das Beste für mich will, auch wenn ich es noch nicht verstehe, wie er dies tut.

Es begänne mit der Dankbarkeit. Die Schönheit und Erhabenheit eines Sonnenaufgangs am Gipfel eines Berges wird ein tieferes Erlebnis, wenn ich es mit einem Menschen, den ich liebe, teilen kann. Und es wird zu einem wunderbar intensiven Erlebnis, wenn ich jemanden dafür danken kann. Verstehst Du, was ich meine?

Servus :wave:
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#147 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Salome23 » Mi 12. Aug 2015, 06:27

Rembremerding hat geschrieben: Es begänne mit der Dankbarkeit.
Die Schönheit und Erhabenheit eines Sonnenaufgangs am Gipfel eines Berges wird ein tieferes Erlebnis, wenn ich es mit einem Menschen, den ich liebe, teilen kann.
Und es wird zu einem wunderbar intensiven Erlebnis, wenn ich jemanden dafür danken kann.

Verstehst Du, was ich meine?

Nein...
Wer sollte dieser jemand sein, dem Dank gebührt und warum?

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#148 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Novas » Mi 12. Aug 2015, 06:50

Samantha hat geschrieben: Die egoistischen Menschen wollen jetzt leben - die Gläubigen natürlich auch, aber nicht so ausschließlich.

Ist das Jetzt nicht das Kostbarste, was uns gegeben ist? Selbst wenn Du über Vergangenheit und Zukunft nachdenkst, dann tust Du das jetzt. Jesus sagte seinen Jüngern „Kommt, folgt mir nach“ - Du kannst ihm nur jetzt folgen - wann, wenn nicht jetzt? Jetzt oder nie, denn das Leben ist jetzt.
Zuletzt geändert von Novas am Mi 12. Aug 2015, 07:00, insgesamt 1-mal geändert.

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#149 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Salome23 » Mi 12. Aug 2015, 07:00

Novalis hat geschrieben:Jesus sagte seinen Jüngern "Kommt, folgt mir nach"
Man weiß (=wissen) eben nicht ,ob Jesus sagte oder nicht sagte...
Daher : Es steht (in der Bibel) geschrieben. 8-)
Immer schön brav auf die Bibel berufen (mit Bibelstelle), dann kann einem niemand etwas vorwerfen....oder so :chapeau:

Novas
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#150 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Novas » Mi 12. Aug 2015, 07:01

Salome23 hat geschrieben:Man weiß (=wissen) eben nicht ,ob Jesus sagte oder nicht sagte...

Du kannst alles bezweifeln, sogar bis Du verzweifelst, das bleibt Dir überlassen - ich beziehe mich einfach auf den Jesus der Evangelien. Das darf ich doch oder? ;)

"Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm." (Markus 1,16-20)

Sogleich - hier und jetzt - folgen wir ihm oder gar nicht.

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