Vernunft in Glaubensdingen

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Demian
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#141 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Demian » Di 6. Mai 2014, 20:02

Andreas hat geschrieben:Die Alternative wäre gewesen, die biblische Urgeschichte nicht wörtlich zu nehmen, sondern die geistige Botschaft als Arche zu vernehmen um nicht in der Sintflut wissenschaftlicher Beweise zu ertrinken.

Es geht um den geistlichen Inhalt der Urgeschichte - selbst wenn es historisch geschehen wäre. ;)

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Janina
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#142 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Janina » Di 6. Mai 2014, 20:31

R.F. hat geschrieben:Zu 2. Meines Wissens spielt das Thema “Genetischer Flaschenhals” nur eine Rolle für den Zeitraum der vergangenen 200 - 300 Jahre...
Deines Wissens - ja, mehr haben wir auch nicht erwartet.

R.F. hat geschrieben:Zu 3. Auch die Historische Geologie und die Paläontologie bestreiten nicht die Bildung Millionen Quadratkilometer großen schwimmender Inseln...
Problem nicht verstanden. 6, setzen.

R.F. hat geschrieben:Ein Glück etwa für Kängurus, dass nicht auch Raubkatzen den gleichen Weg gingen...
Problem gefunden und immer noch nicht verstanden. 6, setzen.

R.F.
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#143 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von R.F. » Di 6. Mai 2014, 21:18

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Zu 2. Meines Wissens spielt das Thema “Genetischer Flaschenhals” nur eine Rolle für den Zeitraum der vergangenen 200 - 300 Jahre...
Deines Wissens - ja, mehr haben wir auch nicht erwartet.

R.F. hat geschrieben:Zu 3. Auch die Historische Geologie und die Paläontologie bestreiten nicht die Bildung Millionen Quadratkilometer großen schwimmender Inseln...
Problem nicht verstanden. 6, setzen.

R.F. hat geschrieben:Ein Glück etwa für Kängurus, dass nicht auch Raubkatzen den gleichen Weg gingen...
Problem gefunden und immer noch nicht verstanden. 6, setzen.
Nina, Deine Leistungsfähigkeit ist umwerfend. Du bist in der Lage, große Mengen an “Wissen” aufzunehmen - und dieses unverdaut wiederzugeben. Best-Note für Dich, Liebes...Bild

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Münek
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#144 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Münek » Di 6. Mai 2014, 22:26

Nachdem hier wohl wieder der alte Streit um Noahs genetischen Flaschenhals
in voller Härte aufzuflammen scheint (was sagte eigentlich seine Familie zu die-
ser sicherlich auffällig-merkwürdigen Anomalie eines "Flaschenhalses"?), tue ich
unserem wackeren Mitstreiter Hemul einen Gefallen und eröffne aus gegebenem
Anlass einen neuen Thread mit dem Thema "Schöpfung und Universum".

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Demian
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#145 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Demian » Mi 7. Mai 2014, 05:07

Naqual hat geschrieben:Genau das ist der Punkt. Wobei ich mich frage, warum manche Leute da so sturr bleiben und wider die Vernunft von einer weltweiten Sintflut ausgehen. Ich kann hier nur einen Grund spekulieren: es geht um eine bestimmte (wo immer es nur geht eine einfache wörtliche ) Interpretation. Und die darf nicht verkehrt sein. Sonst bricht ein ganzes Glaubensgerüst zusammen.

Die Sintflut ist einfach ein typischer Archetypus. ;) - irgendwelche historischen Ereignisse werden zur Herausbildung solcher Seelenbilder und ihrer Mythisierung gehörig beigetragen haben. Nur die biblische Datierung stimmt offenbar nicht (und die Sintflut könnte man ganz und gar innerlich verstehen, wie die Schilderung der Schlacht zu Kurukshetra in der Bhagavad Gita den inneren geistigen Krieg von Ego und Selbst repräsentiert - Bilder sind eben einfacher zu verstehen, als tiefste Philosophie*)

"Auch Indien kennt die Sage der alles vernichtenden Flut, die sich durch fast alle Mythologien der Welt zieht wie die Vorhersage der Zeitenwende, der Apoklypse oder der Neuen Zeit, je nach Mythologie und Religion. In Indien wurde die Flut ausgelöst durch den Dämonen Hayagriva (ja, auch die Veden kennen Dämonen, wie wir sie aus der Bibel, den chinesischen Mythologien und zahlreichen anderen Überlieferungen kennen).

Hayagriva jedenfalls stahl dem schlafenden Brahma die lebenserhaltenden Veden, die er ausatmete, als er sich, müde von den anstrengenden Menschen, zur Ruhe gelegt hatte. Vishnu allerdings entdeckte diesen Diebstahl, gewann den heiligen König Satyavrata als Verbündeten und befahl ihm den Bau eines grossen Schiffes, um den Samen aller Heilpflanzen und sieben Weise zu retten. Satyavrata - der biblische Noah der Veden?

Am Ende jedenfalls opferte der König Butter, woraus ein Jahr später eine Frau entstand, mit der er ein neues Menschengeschlecht formte. Vishnu wiederum erschlug den Dämon Hayagriva. Brahma erwachte und rettete die heiligen Veden und auf der Erde begann ein goldenes Zeitalter. Jedenfalls bis auf weiteres: Nach 1.200 göttlichen (Brahma-)Jahren, was umgerechnet 432.000 menschlichen Jahren entspricht, ist die Energie der Welt verbraucht - Elend, Krankheit, Grausamkeit und Unglück nehmen rapide zu. Rudras der Weltzerstörer tritt auf, trocknet die Wasser der Erde aus, setzt die Welt in Flammen und nur die Götter und die Heiligen werden überleben."
Quelle

Die Bhagavad-GÄ«tā ist das Zwiegespräch zwischen dem Prinzen Arjuna und seinem Freund Krishna, dem König eines Nachbarreichs. Die Beliebtheit dieses Textes liegt auch darin begründet, dass er sich für symbolische Deutungen eignet. Das beginnt bereits mit den Namen der beiden Gesprächspartner: „Krishna“ bedeutet schwarz und „Arjuna“ silberfarben, hell (etym. verwandt mit lat. „argentum“). „Schwarz“ ist die Farbe des Weltalls (traditionell wird Krishna blau oder blauschwarz dargestellt; der an sich schwarze Himmel ist tagsüber schließlich auch blau), während „hell silberfarben“ die einzelnen Sterne leuchten. So kann man die GÄ«tā als Symbol für den Dialog eines einzelnen Sterns mit dem Weltall sehen, d.h. zwischen dem Individuum und dem Universum oder der Einzelseele und dem Göttlichen.Quelle

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kamille
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#146 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von kamille » Mi 7. Mai 2014, 09:22

Naqual hat geschrieben: Wobei ich mich frage, warum manche Leute da so sturr bleiben und wider die Vernunft von einer weltweiten Sintflut ausgehen.
Vielleicht liegt es daran, dass die antiken Schreiber die ihnen bekannten Erdregionen als die Welt benannten. Ihre Welt endete am großen Ozean.
Alle großen Reiche der Antike nannten sich Weltreiche, weil sie die bekannten bevölkerten Länder eroberteten, das war für sie die Welt.
Die Flut kann sich also nur lokal ergossen haben und ist zusätzlich unter der bildlichen Sprache der Orientalen zu deuten.

Es wäre doch unsinnig von einem Gott eine weltweite Flut zuzulassen, wenn es nur regional galt, also ein Gericht ergehen zu lassen, weil die Menschen es provoziert hatten.

So gesehen ist die Flut real und nicht symbolisch zu verstehen.
Jakob Lorber z.B. beschreibt das in seiner Neu Offenbarung ganz deutlich und ich meine auch sehr verständlich.
Naqual hat geschrieben: In der Bibel steht eben nicht, dass die gesamte Welt überflutet wurde, sondern ein großer Landstrich (vom Hebräischen Wort im Grundtext her gesehen). Aber da kämpft man gegen Windmühlen.
Das ist wahr.
Und die Atheisten beißen sich auch gerne daran fest, weil sie sonst keinen Grund mehr zum Streiten hätten. :mrgreen:
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

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Kingdom
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#147 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Kingdom » Mi 7. Mai 2014, 11:38

Janina hat geschrieben:Du hast die Struktur nicht verstanden. Es handelt sich um einen Gegenbeweis. Eine empirische Widerlegung. Diese 6 Punkte sind experimetell erbrachte Beweise, dass die Sintfluthypothese falsch ist. Irgendein Geschwurbel über begrenzte Erkenntnis zielt am Thema vorbei. Trotz der Begrenztheit jeder menschlichen Erkenntnis haben wir soviel wasserdichte Erkenntnis gesammelt, dass wir mit Sicherheit sagen können, dass die Sintfluthypothese falsch ist.

Janina Thema ist "Vernunft in Glaubensdingen" und gerade bei so einem Thema ist es vernüftig, wenn mann Gottes Allmacht nicht dauernd ausblendet und sein Wort missachtet.

Die 6 Punkte sind experimentell erbrachte Beweise, von Menschen, die nach Ihren aufgestellten Kriterien, welche den Faktor unbekannt/Allmacht als erwiesen ausschliessen, weil er von Ihnen nicht erwiesen werden kann und nie wird erwiesen werden können. Nicht mehr und nicht weniger.

Für mich ist belegt, das die Menschen genau wie zu Nohas Zeiten verhalten. Für mich ist belegt das Christus auferstanden ist und die Wahrheit sagte. Belege für das hat die Wissenschaft auch nicht. Ich bin mir bewusst, das sie diese nie finden wird, es geht schlicht nicht.

Jesus sagt das REICH Gottes ist mitten unter euch, die Wissenschaft hat keine Belege, für das.

Somit ist für mich, die Wissenschaft defintiv nicht der Standard in Glaubensdingen. Sie mag zwar vieles ergründen aber bei den Geistigen Dingen, scheint sie völlig im Dunkel zu irren. Und ich sage Dir, je mehr die Zeit fortschreitet, je grösser wird die Kluft zwischen den Aussagen der Wissenschaft und den Aussagen Gottes. Es muss so sein.

Gestern sah ich im Fernsehen eine Sendung über die Jahrmillarden Lichtjahre entfernten Sterne. Keiner war da, keiner wird je dort sein aber man will anhand der Farbe berechnen können, wie heiss diese Sterne sind. Ich musste schon ein wenig schmunzeln....als ich es hörte.

LG Kingdom

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Janina
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#148 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Janina » Mi 7. Mai 2014, 11:55

Kingdom hat geschrieben:Janina Thema ist "Vernunft in Glaubensdingen" und gerade bei so einem Thema ist es vernüftig, wenn mann Gottes Allmacht nicht dauernd ausblendet und sein Wort missachtet.
Nein, ganz im Gegenteil. Es ist vernünftig, den Glauben nicht auszudehnen auf Spielwiesen, auf denen man mangels Fachkenntnis bereits längst verloren hat.

Kingdom hat geschrieben:Und ich sage Dir, je mehr die Zeit fortschreitet, je grösser wird die Kluft zwischen den Aussagen der Wissenschaft und den Aussagen Gottes.
Wissenschaft widerspricht nicht Gott. Nur Dummköpfen.

Kingdom hat geschrieben:Gestern sah ich im Fernsehen eine Sendung über die Jahrmillarden Lichtjahre entfernten Sterne. Keiner war da, keiner wird je dort sein aber man will anhand der Farbe berechnen können, wie heiss diese Sterne sind.
Klar, das ist die leichteste Übung in Spektroskopie. Nicht dümmlich grinsen, sondern staunen, bitte.

Hemul
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#149 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Hemul » Mi 7. Mai 2014, 12:02

Theophilus hat geschrieben:@Hemul
Hi lieber Hemul ich versuchs mal
Und es ward Abend und es ward Morgen: erster Tag. 6 Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, und sie scheide die Wasser von den Wassern! 7 Und Gott machte die Ausdehnung und schied die Wasser, welche unterhalb der Ausdehnung, von den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung sind. Und es ward also. (Psalm 19.2)
Darauf wolltest Du hinaus das ist nicht schwach ich verstehe Hemul :thumbup:
LG Theo
........das mein Vorschlag ein Versuch .....so jetzt bitte vervollständigen.
Hi Theo!
Leider kann ich dir erst jetzt antworten da ich bedingt durch eine Bronchitis platt war. Zu dem was du geschrieben hast kann ich dir nur zustimmen. :thumbup: Nur zu 1.Mose 1:6+7 (s. oben) möchte ich noch etwas schreiben. Aus Vers 7 geht hervor, dass Gott die Wasser unterhalb der Ausdehnung von den Wassern oberhalb der Aussdehnung trennte. Was bedeutete das? Die Erde war damals von einem Wasserbaldachin umschlossen. Bis zu der Zeit der Flut herrschte auf der Erde ein subtropischen Klima. Regen in der Form wie wir ihn heute kennen, gab es gem. 1.Mose 2:4-7 noch gar nicht:
Der Mensch im Garten Eden
4 Dies ist die Entstehungsgeschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden. An dem Tag, als Gott, der HERR, Erde und Himmel machte 5 - noch war all das Gesträuch des Feldes nicht auf der Erde, und noch war all das Kraut des Feldes nicht gesprosst, denn Gott, der HERR, hatte es noch nicht auf die Erde regnen lassen, und noch gab es keinen Menschen, den Erdboden zu bebauen; 6 ein Dunst aber stieg von der Erde auf und bewässerte die ganze Oberfläche des Erdbodens -, 7 da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.
Bei der Sintflut benutze Gott neben den Quellen der irdischen Wassertiefen auch die gewaltigen Wassermassen des Wasserbaldachins um sein Urteil an der bösartigen Menschheit zu vollstrecken. Seitdem sehen wir die Sonne auch nicht mehr so verschwommen.
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 7. Mai 2014, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Kingdom
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#150 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Kingdom » Mi 7. Mai 2014, 12:15

Naqual hat geschrieben: Es ergibt sowieso keinen Sinn, einerseits verkündet "Gott" in der Bibel, dass er mit einer Sintflut die Leute strafte, andererseits vernichtet er dann alle Beweismittel vollständig und sorgt sogar für eine eindeutige gegenteilige Beweislage.

Die eindeutige gegenteilige Beweislage erbringen die Menschen, welche die Allmacht Gottes missachten, sein Wort verachten, Sünde lieben und sie bestätigen damit nicht mehr als Gottes Wort:

2Th 2:11 Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, daß sie der Lüge glauben,


Warum sollte Gott die Folgen seines Tuns verstecken, selbst wenn, wie es hier schon hieß "Gott alles möglich ist" (mit letzterer Aussage kann man sowieso jede Vernunft ad absurdum stellen und letzlich auch jeden Schwachsinn theoretisch untermauern).

Jer 32:27 Siehe, ich bin Jehova, der Gott alles Fleisches; sollte mir irgend ein Ding unmöglich sein?

Ich glaube Nein.

Nicht Gott versteckt, der Blinde kann es lediglich nicht finden. Bei Gott ist alles möglich, er kann die Blinden heilen und Erlösung schaffen. Zuerst der Glauben, dann die Erlösung und dann so Gott will schenkt, der den betreffenden auch noch die Beweise.

LG Kingdom

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