Aschera, die Gemahlin Jahwes

closs
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#131 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Sa 19. Dez 2015, 20:54

sven23 hat geschrieben:Und warum hat ein geistiges Wesen Angst, in menschliche Exkremente zu treten,wenn es nachts durchs Lager streift?
Du sprichst hier über das Christentum und hast wirklich keine substantielle Ahnung davon.

sven23 hat geschrieben:Verstehe ich das richtig?
Wäre das Wort "Gott" inner-naturalistisch definiert, hätte es keinen Wert zur Beantwortung geistiger Fragen.

Das Christentum hat ohne "Gott" nicht nur keinen Wert, es gäbe es gar nicht. - Deine Frage ist wie "Würdest Du ein Auto fahren, wenn es kein Auto gäbe?".

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sven23
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#132 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Sa 19. Dez 2015, 21:02

closs hat geschrieben:Du sprichst hier über das Christentum und hast wirklich keine substantielle Ahnung davon.
Ach ich vergaß, das war ja der Stammesgott. Die Römer hatten ihm ja inzwischen gezeigt, wie eine moderne Kanalisation funktioniert. Der Christengott mußte sich also keine Sorgen wegen schmutziger Füße machen.
Du lachst, aber das war für Jahwe ein ernstes Thema. Lies mal im AT nach.


closs hat geschrieben: Das Christentum hat ohne "Gott" nicht nur keinen Wert, es gäbe es gar nicht. - Deine Frage ist wie "Würdest Du ein Auto fahren, wenn es kein Auto gäbe?".
Siehst du, das ist im Humanismus anders. Man benötigt keinen Gott und hat immer noch Werte, die für sich selbst stehen. :thumbup:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
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#133 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » Sa 19. Dez 2015, 21:23

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Du sprichst hier über das Christentum und hast wirklich keine substantielle Ahnung davon.
Ach ich vergaß, das war ja der Stammesgott. Die Römer hatten ihm ja inzwischen gezeigt, wie eine moderne Kanalisation funktioniert. Der Christengott mußte sich also keine Sorgen wegen schmutziger Füße machen.
Du lachst, aber das war für Jahwe ein ernstes Thema. Lies mal im AT nach.
Von wegen schmutzige Füße. Spätestens im Mittelalter als man noch die Nachttöpfe in Europa von oben auf die Köpfe der Mitmenschen entsorgte-und dadurch Pest&Cholera und andere Krankheiten fabrizierte wurde erkannt, dass es besser ist wie die Juden es schon immer gemacht haben-vorsichtiger mit ihren Exkrementen umzugehen. Juden haben auch damals ihre Notdurft nie im Haus selbst -sondern weit auf dem Feld verrichtet u. hinterher wieder mit Erde zugedeckt:
13 Und du sollst einen Platz außerhalb des Lagers haben, dahin kannst du hinausgehen, um auszutreten. 14 Und du sollst eine Schaufel bei deinem Gerät haben. Und es soll geschehen, wenn du dich draußen hinsetzt, so sollst du ein Loch damit graben und deine Ausscheidung wieder zudecken.
Welch weiser Rat eines liebevollen Schöpfers-gelle? :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Münek
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#134 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Sa 19. Dez 2015, 21:34

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Was glaubst Du wohl, weshalb es sich dieser Erzdogmatiker so sehnlichst wünscht, dass die historisch-kritische Auslegung der biblischen Schriften an den Fakultäten durch die sog. "kanonische Exegese" ersetzt werden würde?
Weil die HKM-Auslegung nur peripher-historisch auslegen kann - deshalb muss man was drauf setzen, was den Deckel zumacht.

Du scheinst es wirklich nicht zu raffen: Die historisch-kritische Methode wird von Exegeten bei der Auslegung biblischer Schriften - und zwar immer noch - standardmäßig an den Fakultäten angewendet. Nix kanonische Exegese.

Das ist ergebnisoffen forschende und lehrende Wissenschaft. In diesem Bereich haben Glauben und Dogmen nichts, aber auch gar nicht zu suchen. Da können Ratzinger und Berger sich noch so sehr echauffieren. Was sie den Theologen allzugern aufs Auge drücken möchten, ist systemwidrig, unwissenschaftlich und kann nicht funktionieren.

Sollte sich die "kanonische Exegese", die z.B von einem Heilsplan Gottes und von der Göttlichkeit des Jesus von Nazareth ausgeht, an den Fakultäten durchsetzen, könnte nämlich von Wissenschaft keine Rede mehr sein. Ich bin davon überzeugt, die Herren Theologieprofessoren werden da ganz gewiss nicht mitspielen (Berger als Außenseiter und Exot natürlich ausgenommen und Ratzinger hat eh nichts zu bestimmen). :thumbup:

Was Du mit "was draufsetzen und den Deckel zumachen" meinst, gehört natürlich ebenfalls auf keinen Fall zu dem Aufgabenbereich biblischer Exegese. Diesen Akt hat doch die Kirche schon vor langer Zeit in selbstherrlicher Art und Weise vollzogen, indem sie ihren Schäfchen menschengemachte sog. "Glaubenswahrheiten" in Form nichthinterfragbarer Dogmen "vor den Latz knallte". Das scheinst Du offensichtlich vergessen zu haben. Dieser Deckel ist zu!

(Na gut: Das Dogma von Marias leiblicher Aufnahme in den Himmel ist neueren Datums - 1950.) :lol:

Ich wiederhole es noch einmal, weil das nicht in Deinen Kopf zu gehen scheint: Die an den theologischen Fakultäten lehrenden Dogmatiker legen keine biblischen Texte aus, sondern befassen sich ausschließlich mit der Interpretation kirchlicher Lehraussagen. Bibelexegetische Arbeit obliegt ausschließlich den Alt- und Neutestamentlern - Dogmatiker spielen in einem anderen, nämlich im Glaubens-Sandkasten. Und dort sollen sie auch gefälligst bleiben. Glaubenswahrheiten haben in der Exegese nichts verloren. "Kanonische Exegese" wäre unwissenschaftlich.

Kurt. Hast Du es jetzt endlich kapiert!?

Novas
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#135 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Novas » Sa 19. Dez 2015, 21:54

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Besonders das Christentum des Paulus war für gebildete Griechen nicht attraktiv.
Vermutlich hatten sie zurecht an ihm gezweifelt.

Hast du was gegen Bildung, Hemul?

Prüfet alles und behaltet das Gute ist ein christlicher Grundsatz.
Zuletzt geändert von Novas am Sa 19. Dez 2015, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Münek
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#136 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Sa 19. Dez 2015, 21:54

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dann nenne doch mal bitte die "Hochkulturen", die Götter verehrten, deren Mensch gewordene Söhne blutig geopfert werden mussten
Davon abgesehen, dass Du die Substanz überhaupt nicht verstanden zu haben scheinst, ist das auch in sich verquer. - Ich spreche von Aussage-Überlappungen - Du sprichst von Offenbarungs-Formen.

Nee nee - Du stellst Behauptungen auf, die nicht den Tatsachen entsprechen.

Aber ich wusste vorher schon, dass da nichts von Dir kommt. Du schießt gern
schnell aus der Hüfte - aber keine Sorge, wir passen schon auf.

Und wenn wir Dich ertappen, setzt Dein rhetorischer Eiertanz ein (siehe oben). ;)
Alles andere als überzeugend!

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#137 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Novas » Sa 19. Dez 2015, 21:56

closs hat geschrieben:Du sprichst hier über das Christentum und hast wirklich keine substantielle Ahnung davon

Das scheint mir hier das Hauptproblem zu sein. Christsein bedeutet für mich praktisch, dass ich mich keiner weltlichen Ideologie unterwerfe. Das ist schon mal ein ganz wesentlicher - aufklärerischer - Gedanke. :)

„Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“. 2.Korinther 3:17

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#138 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Novas » Sa 19. Dez 2015, 22:05

Münek hat geschrieben:Dann nenne doch mal bitte die "Hochkulturen", die Götter verehrten, deren Mensch gewordene Söhne blutig geopfert werden mussten

Weshalb ist das Kreuz ein Symbol des Heils geworden?

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#139 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Sa 19. Dez 2015, 22:22

sven23 hat geschrieben:Du lachst, aber das war für Jahwe ein ernstes Thema. Lies mal im AT nach.
zu solltest wirklich einmal beginnen, Dich ERNSTHAFT mit der Bibel zu beschäftigen.

Was Du ansprichst, sind gesellschaftliche Tagesgeschäfte - dass Gott dabei erwähnt wird, hängt damit zusammen, dass er auch als Souverän des Staates galt. - Wenn es in der Bibel heisst "Jahwe spricht", ist dies vergleichbar mit dem heutigen "Im Namen des Volks" - es zeigt also an, dass es sich um eine offizielle Verlautbarung handelt.

sven23 hat geschrieben:Siehst du, das ist im Humanismus anders. Man benötigt keinen Gott und hat immer noch Werte, die für sich selbst stehen. :thumbup:
Verquere Logik Deinerseits. - Wäre keinem Gott bekannt, gäbe es auch göttliche Werte im Dasein - denn der Mensch ist so, wie er geschaffen ist.

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Münek
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#140 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » Sa 19. Dez 2015, 22:32

closs hat geschrieben:Hier wurde in den letzten Monaten die HKM durchgehend in einer Weise verstanden und - noch viel schlimmer - zitiert, dass eigentlich jedem klar geworden sein sollte, dass Schuster bei ihren Leisten bleiben sollten.

Das sage mal den Dogmatikern, falls sie wirklich wie Du denken sollten - was ich aber bezweifle.
Sagst Du nicht immer, die Dogmatiker akzeptierten die Ergebnisse der wissenschaftlichen Exegese?


Da kannst Du Dich winden, wie Du willst und als Laie der herrschenden Meinung in der Theologen-
schaft widersprechen. Die Frage der Naherwartung Jesu ist und bleibt ausschließlich eine histori-
sche Frage
.

Glaubensvorstellungen sind hier fehl am Platz.

Aber in dieser Beziehung scheinst Du unbelehrbar zu sein.

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