Nein-denn vera...n kann ich mich alleine.Thaddäus hat geschrieben:Irgendwie passt da nichts so recht zusammen. Zumindest nicht so, wie du es zusammenpassend wissen möchtest.
Willst du mit der Tanzmaus noch ein wenig tanzen ...?

Nein-denn vera...n kann ich mich alleine.Thaddäus hat geschrieben:Irgendwie passt da nichts so recht zusammen. Zumindest nicht so, wie du es zusammenpassend wissen möchtest.
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Das ist auch mein Verständnis.Thaddäus hat geschrieben:Eine konkrete Buche, die irgendwo herumsteht, ist und bleibt eine Buche, gewissen Alters, gewisser Höhe usw., egal welche wahren oder falschen Überzeugungen der Betrachter über sie etwaig hat. So könnte er sie für eine Eiche halten, sie auf 10m Höhe schätzen, in Wahrheit misst sie aber 13,50m usw. Er kann überhaupt nur falsche (oder wahre) Überzeugungen über sie - als DING - haben, weil sie so ist, wie sie eben ist. Sie ist eine maximal modal robuste Entität gegenüber subjektiven Überzeugungen. Objektive und richtige Ansichten über diese Buche kann es ebenfalls nur geben, weil sie "maximal modal robust" gegenüber Überzeugungen ist.
Das sehe ich anders, weil für mich "maximal robust" heisst, dass etwas als Entität ist. - Wenn es Gott gibt, ist er Entität - so wie die Buche Entität ist, wenn es sie gibt.Thaddäus hat geschrieben:Göttlichkeit ist keine maximal modal robuste Entität.
Es kommt doch auch auf meine subjektive Überzeugung an, ob ich es für möglich halte, dass dieser Baum vor mir "real" ist. NB: Auch Wissenschaft ist Wahrnehmung des Subjekts.Thaddäus hat geschrieben:Es kann nur eine subjektive (aber keine objektive) Überzeugung sein, ob Jesus (oder Odin oder Äskulap - der in den Stand eines Gottes erhoben wurde etc.) überhaupt göttlich sein KÖNNTE. Naturalisten und einige antike Christen nehmen/nahmen an, Jesus KÖNNE gar nicht göttlich sein/gewesen sein aus unterschiedlichen Gründen. Das heißt, es kommt ganz auf meine subjektive Überzeugung an, ob ich es überhaupt für möglich halte, Jesus oder andere Menschen oder Wesen könnten göttlich sein.
Aha - da ist das Problem. - Die Wahrnehmungs-Größe "Wissenschaft" wird zum Entscheider gemacht - sehe ich als Descartes-Gestählter ganz anders - das geht nur unter Vorbehalt.Thaddäus hat geschrieben:Von einer Buche, die man wissenschaftlich-botanisch untersuchen kann und die alle Kriterien für eine Buche erfüllt, kann nicht mehr sinnvollerweise bestritten werden, dass sie eine Buche ist.
Wie schade! Wo du doch Münek den Sühnetod, das Himmelreich und die Auferstehung um die Ohren schlagen wolltest und wir jetzt nicht einmal erfahren werden, wo genau davon die Rede ist und wie genau das alles gemeint ist: der Menschensohn in der 3. Person, warum Jesus um seine Gefangennahme und seinen Kreuzestod sogar gegenüber seinen Jüngern so ein Geheimnis macht, ob Jesus wirklich ein Sühneopfer am Kreuz ist, was es mit dem Himmelreich auf sich hat, ob Jesus seine eigene Auferstehung wirklich als leibliche geplant hatte und warum bei Lukas nicht steht, was bei Markus steht und bei Johannes wieder etwas anderes.Hemul hat geschrieben:Nein-denn vera...n kann ich mich alleine.Thaddäus hat geschrieben:Irgendwie passt da nichts so recht zusammen. Zumindest nicht so, wie du es zusammenpassend wissen möchtest.
Willst du mit der Tanzmaus noch ein wenig tanzen ...?
Hemul hat geschrieben:(...)Münek hat geschrieben:Du wirst nicht eine Stelle in den Evangelien finden, in der Jesus dem Volk seinen Sühnetod, seine Auferstehung und seine Himmelfahrt verkündigt hat
Bitte sauber denken: "Wenn es anerkannt ist, dann hat das auch die Konsequenz, dass der historisch-kritisch erschlossene Jesus ein anderer war, als der hermeneutisch-erschlossene Jesus der Kirche". - Das kann man ganz wertneutral sagen.sven23 hat geschrieben:Wenn es anerkannt ist, dann hat das auch die Konsequenz, dass der historische Jesus ein anderer war, als der legendenhaft verklärte der Kirche.
Bleib doch mal sauber und formuliere wissenschaftlich-redlich - bspw: "Es ist historisch-kritisch unwahrscheinlich" - eine solche Aussage kann man wenigstens belegen.Sven23 hat geschrieben:In noch besseren Worten: nein, das ist höchst unwahrscheinlich, oder man lügt sich in die eigene Tasche.
Natürlich meint er den - aber den meinen die Hermeneutiker auch. - Auch hier: Bleib sauber in Deinen Formulierungen - denn wissenschaftlich redlich wäre: "Theißen meint den historischen Jesus, so wie er sich aus historisch-kritischer Annäherung ergibt" - Theißen glaubt (und das ist nicht abfällig gemeint), dass er mit seinem Ansatz den historischen (jetzt wieder in Bedeutung von "echt"/"wirklich"/"ontisch") Jesus trifft - das ist ok und das kann er auch gut begründen. - Trotzdem kann er streng genommen nicht vom "historischen Jesus" sprechen, als seien seine Aussagen Fakt, sondern nur von dem Jesus, den er aus methodischen Gründen als historisch für wahr hält.Sven23 hat geschrieben:Das ist eine dümmliche Irrefühung. Wenn Theißen vom historischen Jesus spricht, dann meint er auch den historischen, echten Jesus wie er gelebt und geliebt hat.
Da hast Du zu wenig Abstand - die Wahrheit wird vermutlich sein, dass die HKM in all den vielen Fragen un-spiritueller Natur rund um den historischen Jesus recht hat, während die Vertreter hermeneutischer Disziplinen eher bei spirituellen Fragen ("Hatte Jesus persönlich wirklich eine Naherwartung?") die Nase vorn haben werden.sven23 hat geschrieben:Ähm, eigentlich ist die Frage schon lange beantwortet, wer näher am echten, historischen Jesus ist.
Thaddäus ist wirklich ein echter Gewinn, weil sie in den heute gängigen philosophischen Diskussionen richtig drin ist UND das Fachvokabular beherrscht - da ist sie auch mir überlegen. - Trotzdem solltest Du bedenken, dass "Wissen" nicht gleich "Horizont" ist - konkret: Aus dem von Thaddäus eingestellten Vortrag verstärkt sich mein Verdacht, dass grundlegende Fragen ("Horizont") heute gar nicht mehr gestellt werden - da komme ich aus einer reicheren Studien-Zeit.sven23 hat geschrieben:Ich bin mit Sicherheit nicht so fit in Philosophie wie Thäddäus, aber was treibt dich an, dein Unwissen manchmal derart zur Schau zu stellen?
Nein - Du schiebst mich vor, weil Dir das Brett Theologie zu dick ist. - Ich vertrete häufig (nolens volens) im wesentlichen großkirchliche Auffassungen.sven23 hat geschrieben:Ich sprach nicht von großkirchlichen Theologen, sondern von closs.
Das ist keine Antwort - das Thema ist hier, dass die HKM GRUNDSÄTZLICH nicht zum Ergebnis kommen kann, dass Jesus göttlich ist, auch wenn er es historisch ist.closs hat geschrieben:Würde die römische Geschichtsschreibung und die Bibel davon wimmeln, dass Jesus göttlich war, könnte die HKM nicht zum Ergebnis kommen "Jesus war göttlich" - es geht nicht aufgrund der HKM-Grundlagen.
Es geht vor allem deshalb nicht, weil es sich bei den Evangelien nicht um historische Tatsachenberichte handelt, sondern um Glaubenspropagandaschriften. Das heißt im Klartext: nicht alles, was geschrieben steht, ist die reine Wahrheit.
Das hast Du immer noch nicht verstanden - das Schlimme: Irgendwann glaubst Du's und kriegst es nicht mehr raus.sven23 hat geschrieben:Das ist der Unterschied zur zirkelreferenten kanonische Exegese, die nichts kritisch hinterfragen darf.
Richtig - das lösen die anderen theologischen Wissenschaften damit, dass sie die Bibel so interpretieren, als sei Jesus göttlich. - Die HKM löst es nicht, sondern interpretiert kommentarlos (nicht ganz: Theißen gehört zu denen, die es wissen), als sei der umgekehrte Interpetations-Ansatz der richtige und sei OHNE Setzung möglich - was Täuschung und wahrscheinlich auch bei manchen Selbsttäuschung ist.sven23 hat geschrieben:Weil wie schon 100 mal gesagt, die Wissenschaft sich nicht mit nicht-Falsifizierbarem beschäftigen kann.
"Vom Heiligen Geist inspirierte und irrtumsfreie Schriften"gilt ausschließlich für geistig relevante Aussagen. - Wenn dort steht, dass Moses am soundsovielten Tag den Berg Sinai bestieg, ist es aus katholischer Sicht egal, ob diese Tages-Angabe "vom HG inspiriert" ist - es interessiert auch nicht, ob Jesus im Tempel 22 oder 36 Tische umstieß. - Der Bezug ist immer "nur" geistiger Natur.sven23 hat geschrieben:Die katholische Kirche hat es abgemildert in "vom Heiligen Geist inspirierte und irrtumsfreie Schriften", was aber im Grunde auf dasselbe hinausläuft, denn göttlich inspirierte Schriften stellt man nicht in Frage und die Kanoniker tun dies ja auch tunlichst nicht. Sie können per Definition nur das bestätigen, was sie vorher gesetzt hat.
Das tun nur Un-Fachkreise - denn die HKM tut das Umgekehrte, sobald sie geistige Fragen interpretiert.sven23 hat geschrieben:Und in Fachkreisen nennt man das nun mal Zirkelschluss.
Aus dem was ich höre, ist das Gegenteil der Fall.sven23 hat geschrieben:Das Dumme ist nur, dass der Hype bis heute anhält
Auch innerhalb der RKK gibt es viele Richtungen, aber sie haben einen fundamentalen Grundstock - Diversität allein ist noch kein Qualitätsmerkmal.sven23 hat geschrieben:Vielleicht ist gerade das ihre Stärke?
Genau das habe ich gerade getan: "Historie sagt, was war - Mythos sagt aus, was ist".sven23 hat geschrieben:Wenn du nicht zwischen Mythen, Legenden und Historie unterscheiden kannst, hast du ein generelles Problem.
Nein, du verstehst es eben nicht, sondern missverstehst es, was deine übrigen Antworten bezeugen.closs hat geschrieben:Das ist auch mein Verständnis.Thaddäus hat geschrieben:Eine konkrete Buche, die irgendwo herumsteht, ist und bleibt eine Buche, gewissen Alters, gewisser Höhe usw., egal welche wahren oder falschen Überzeugungen der Betrachter über sie etwaig hat. So könnte er sie für eine Eiche halten, sie auf 10m Höhe schätzen, in Wahrheit misst sie aber 13,50m usw. Er kann überhaupt nur falsche (oder wahre) Überzeugungen über sie - als DING - haben, weil sie so ist, wie sie eben ist. Sie ist eine maximal modal robuste Entität gegenüber subjektiven Überzeugungen. Objektive und richtige Ansichten über diese Buche kann es ebenfalls nur geben, weil sie "maximal modal robust" gegenüber Überzeugungen ist.
Was für dich "maximal modal robust" bedeutet, ist unerheblich. Es gibt nur eine Weise, wie man den Ausdruck verstehen kann, und den erklärt Gabriel im Video präzise.closs hat geschrieben:Das sehe ich anders, weil für mich "maximal robust" heisst, dass etwas als Entität ist. - Wenn es Gott gibt, ist er Entität - so wie die Buche Entität ist, wenn es sie gibt.Thaddäus hat geschrieben:Göttlichkeit ist keine maximal modal robuste Entität.
Nein, es kommt nicht auf deine subjektive Überzeugung an, "ob dieser Baum vor dir real ist". Wenn das so wäre, gäbe es keine maximal modal robusten Entitäten, über die man nachweislich WAHRE Überzeugungen haben kann, eben weil sie maximal modal robust sind und man die Wahrheit der Überzeugungen überprüfen kann, indem man botanisch eine Buche korrekt als Buche bestimmt und ihre Höhe misst.closs hat geschrieben:Es kommt doch auch auf meine subjektive Überzeugung an, ob ich es für möglich halte, dass dieser Baum vor mir "real" ist. NB: Auch Wissenschaft ist Wahrnehmung des Subjekts.Thaddäus hat geschrieben:Es kann nur eine subjektive (aber keine objektive) Überzeugung sein, ob Jesus (oder Odin oder Äskulap - der in den Stand eines Gottes erhoben wurde etc.) überhaupt göttlich sein KÖNNTE. Naturalisten und einige antike Christen nehmen/nahmen an, Jesus KÖNNE gar nicht göttlich sein/gewesen sein aus unterschiedlichen Gründen. Das heißt, es kommt ganz auf meine subjektive Überzeugung an, ob ich es überhaupt für möglich halte, Jesus oder andere Menschen oder Wesen könnten göttlich sein.
Nein, weder Gott noch Gott in Jesus sind maximal modal robuste Entitäten, weil Götter oder ein göttlicher Jesus überzeugungsabhängig sind. Vorhandene Buchen und Autos, also DINGE, sind es nicht.closs hat geschrieben:Wie auch immer: Mein Ausgangspunkt ist, dass sowohl Buche als auch Gott (oder meinetwegen Gott in Jesus) entweder maximal robust sind (ich würde das "Entität" nennen - es gibt sie auch ohne mich) oder nicht.
NAtürlich tun sie das. - Er verwahrt sich, Gegner der Wissenschaft genannt zu werden ("kein Nein zur wissenschaftlichen Bibelauslegung"), verweist aber auf interpretative "Irrwege", um zu enden mit: "Bibelauslegung kann in der Tat zum Instrument des Antichrist werden". - Und damit meint er NICHT Auslegungen wie "Paulus war von (meinetwegen) 43-44 in Korikth"), sondern ausschließlich aus Beobachtungen schlussgefolgerte Interpretationen auf geistigen Feldern.Münek hat geschrieben:. Weder Ratzinger noch Berger werfen der HKM kompetenzüberschreitende Übergriffe vor. Punkt.[/b]
Jau - das steht im Johannesevangelium. Das heißt, Du kannst diese angebliche Aussage Jesu als UNHISTORISCH knicken. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit hat der Prophet aus Galiläa diesen Satz niemals ausgesprochen.Hemul hat geschrieben:Schau ruhig mit geputzter Brille noch einmal nach:Thaddäus hat geschrieben: Hm, also ich lese in deinem Johanneszitat nichts von "Sühnetod", "Auferstehung" und "Himmelfahrt"! Moment, lass mich nochmal nachschauen ...
Weißt auch Du jetzt endlich welchen Auftrag Jesus von seinem Vater bekommen hat?17 Der Vater liebt mich, weil ich mein Leben hingebe, um es neu zu empfangen. 18 Niemand nimmt mir mein Leben, ich gebe es freiwillig. Ich habe die Macht und die Freiheit, es zu geben und zu nehmen. Das ist der Auftrag, den ich von meinem Vater bekommen habe.«
Das ist doch meine Rede - verdammt noch mal, wenigstens Du sollteset präzise lesen: Hier meine Aussage nochmals:Thaddäus hat geschrieben:Nein, es kommt nicht auf deine subjektive Überzeugung an, "ob dieser Baum vor dir real ist".
Ich kann's mal probieren. - nach meinem jetzigem Verständnis-Stand Deiner Aussagen scheint man "Wissenschaft" (also eine Wahrnehmungsgröße!!!!) zum Entscheider zu machen, was "real" ist und was nicht. - Praktisch sehr sinnvoll, philosophisch nicht hinreichend.Thaddäus hat geschrieben:Alles weitere diskutiere mit Markus Gabriel. Der mailt dir sicherlich zurück, wenn du ihn freundlich anmailst.
Nein - Du irrst Dich.closs hat geschrieben:NAtürlich tun sie das.Münek hat geschrieben:. Weder Ratzinger noch Berger werfen der HKM kompetenzüberschreitende Übergriffe vor. Punkt.[/b]
Ist mir nicht bekannt und hat auch nichts mit dem Thema zu tun.closs hat geschrieben:Er verwahrt sich, Gegner der Wissenschaft genannt zu werden ("kein Nein zur wissenschaftlichen Bibelauslegung"),
Damit meint er NICHT, dass die HKM übergriffig dogmatische Glaubensaussagen in Frage stellt. Du solltest Dir die entsprechende Textpassage in Ratzingers Jesusbuch nochmal sorgfältig durchlesen; dann geht Dir möglicherweise auf, wogegen sich Ratzingerscloss hat geschrieben:verweist aber auf interpretative "Irrwege", um zu enden mit: "Bibelauslegung kann in der Tat zum Instrument des Antichrist werden".