
Allversöhnung
#1281 Re: Allversöhnung
Verabschiede mich von dem hiesigen Kasperl-Theater. 

denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#1282 Re: Allversöhnung
Welche Rolle hast du denn gespielt? Das Krokodil, oder gar den Kasperl selbst?Hemul hat geschrieben:Verabschiede mich von dem hiesigen Kasperl-Theater.

Gute Nacht mein Lieber
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
- Savonlinna
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#1283 Re: Allversöhnung
Wie gesagt: Du kannst zu jedem Auto "Schokolade" sagen.closs hat geschrieben:Es sind Begriffe, die moralisch besetzt werden können - aber doch nicht von mir.Savonlinna hat geschrieben:Wenn Du moralische Begriffe benutzt, dann benutzt Du eben moralische Begriffe.
So kannst Du auch zu "böse" irgendetwas anderes sagen.
Es ist dennoch ein Begriff, der zumindest, seit das Christentum deutschsprachigen Boden betreten hat, nie je anders als moralisch benutzt wurde.
Und wenn Du ihn benutzt, benutzt Du ihn in dem Sinne, wie er immer benutzt wird. Anders geht es nicht.
Willst Du etwas anderes sagen, musst Du ein anderes Wort nehmen
Da Du kein anderes Wort nimmst, nehme ich an, dass Du den moralischen Begriff auch rüberbringen willst.
#1284 Re: Allversöhnung
Übertreibt ihr es da nicht ein wenig mit euren definitiorischen Eröterungen? Kann da nicht eine/r mal nachgeben?
Hier geht es eigentlich um das Thema Allversöhnung
Hier geht es eigentlich um das Thema Allversöhnung
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
#1285 Re: Allversöhnung
closs hat geschrieben:Nein - IM Menschen.Münek hat geschrieben:Du biegst den Sinn in Deine Richtung und verengst das Unheil auf das Böse des Menschen.
Genau das meint der selbstherrliche Ausspruch Jahwes EBEN NICHT.
Jahwe stellt gebieterisch fest, dass all das Gute und all das Böse, was sich in dieser Welt zuträgt
und ereignet, allein von ihm bewirkt wird. Seien es Kriege, Hungersnot, Leid, Pest und Tod etc.
Jahwe kann die Herzen verstocken, er kann Unschuldige umbringen, er kann den Menschen gebie-
ten, Unrecht zu tun usw. usf. Gott kann, darf und tut alles. Als Allherrscher ist er an kein Gebot
und kein Gesetz gebunden:
"ICH erschaffe das Heil und das UNHEIL. ICH bin JAHWE, der das alles vollbringt."
PS
Jahwe scheint Minderwertigkeitskomplexe (nicht Minderwertigkeitsgefühle) zu haben. Ein wirklich
souveräner "Gott" verhält sich nicht so pubertär.
#1286 Re: Allversöhnung
Man kann so verquer denken, dass man das meint.Münek hat geschrieben:Jahwe scheint Minderwertigkeitskomplexe (nicht Minderwertigkeitsgefühle) zu haben.
#1287 Re: Allversöhnung
Das hat schon was mit der Einordnung von "gut" und "böse" zu tun. - Denn die Nicht-Allversöhner beziehen sich doch darauf, dass es am Menschen läge, sich für "gut" (als "moralische" Größe) zu entscheiden. - So wie die Freunde Hiobs "moralisch" meinen, Hiob MÜSSE etwas "moralisch" ausgefressen haben, um mit Leid "bestraft" werden zu können.lovetrail hat geschrieben:Hier geht es eigentlich um das Thema Allversöhnung
Genau in dieser Moralisierung von "gut" und "böse" liegt also der Keim eines Interpretations-Wegs, der aus meiner Sicht irrig ist.
Das ist ja das Problem - in der Genesis steht nun mal "gut" und "böse". - Nach meiner Ansicht ist das Hinzufügen einer moralischen Konnotation dem wertenden Denken des griechisch "aufgeklärten" Menschenbildes geschuldet - und wie Du sicher zustimmst, sind wir historisch mehr griechisch als hebräisch in unserem Denken formatiert.Savonlinna hat geschrieben:Da Du kein anderes Wort nimmst, nehme ich an, dass Du den moralischen Begriff auch rüberbringen willst.
#1288 Re: Allversöhnung
Ja, und nach dem Ablegen des Körpers findet die Geburt eines neuen Wesens statt in einer, dem Geisteszustand (der karmischen Energie oder "Seele") des verstorbenen Wesens entsprechenden physischen oder geistigen Welt. Zumindest darin sind sich die Religionen einig: Dass der Tod nicht das Ende des Lebens bedeutet. Wie auch immer sie im Besonderen dieses Weiterleben auch beschreiben.Novalis hat geschrieben: „Himmel“ und „Hölle“ sind Geisteszustände, in denen sich Menschen schon jetzt bewegen können.
#1289 Re: Allversöhnung
Ich verstehe das Ganze ziemlich einfach.
Wenn man in dem Wort "Sünde" mal nur das sucht, was das Wort ausmacht, dann heißt das schlicht: getrennt ... getrennt vom eigentlichen Leben (also tot) = getrennt von Gott.
Dagegen bedeutet das Wort "Erlösung" die Umkehr - das Gegenteil von der Trennung = verbunden mit dem Leben = verbunden mit Gott.
... mehr nicht.
Fazit: Gott hat das Leben gegeben. Mensch lebt, indem er an den Lebensspender angeschlossen ist: Gott.
Die Moral, das Leid, das Auf und Ab des Lebens sind zweitrangig. Man kann das Leben meistern MIT allen diesen Dingen, wenn man an den Lebensspender angeschlossen ist. Oder man kann an dem eigentlichen Leben vorbei leben - unabhängig von Gott. Beides kann von außen gesehen gleich aussehen. Trotzdem gibt es einen großen Unterschied.
Gott will Leben geben und bietet diese jedem Menschen an. Unabhängig davon, ob jemand moralisch "gut" ist oder nicht. Das verstehe ich unter "Allversöhnung". Diese Allversöhnung sehe ich auch in der Bibel. Sie ist unabhängig von der Moralvorstellungen der Menschen und von dem Leid. Und wenn da etwas von "Verdammnis" oder Ähnlichem steht, dann denke ich, dass damit das Leiden gemeint ist, das in meinem Herzen stattfindet, wenn ich ohne Gott lebe. Während ich erlöst bin, wenn ich mit ihm vereint bin. Unabhängig von den äußeren Umständen.
Wenn man in dem Wort "Sünde" mal nur das sucht, was das Wort ausmacht, dann heißt das schlicht: getrennt ... getrennt vom eigentlichen Leben (also tot) = getrennt von Gott.
Dagegen bedeutet das Wort "Erlösung" die Umkehr - das Gegenteil von der Trennung = verbunden mit dem Leben = verbunden mit Gott.
... mehr nicht.
Fazit: Gott hat das Leben gegeben. Mensch lebt, indem er an den Lebensspender angeschlossen ist: Gott.
Die Moral, das Leid, das Auf und Ab des Lebens sind zweitrangig. Man kann das Leben meistern MIT allen diesen Dingen, wenn man an den Lebensspender angeschlossen ist. Oder man kann an dem eigentlichen Leben vorbei leben - unabhängig von Gott. Beides kann von außen gesehen gleich aussehen. Trotzdem gibt es einen großen Unterschied.
Gott will Leben geben und bietet diese jedem Menschen an. Unabhängig davon, ob jemand moralisch "gut" ist oder nicht. Das verstehe ich unter "Allversöhnung". Diese Allversöhnung sehe ich auch in der Bibel. Sie ist unabhängig von der Moralvorstellungen der Menschen und von dem Leid. Und wenn da etwas von "Verdammnis" oder Ähnlichem steht, dann denke ich, dass damit das Leiden gemeint ist, das in meinem Herzen stattfindet, wenn ich ohne Gott lebe. Während ich erlöst bin, wenn ich mit ihm vereint bin. Unabhängig von den äußeren Umständen.
#1290 Re: Allversöhnung
Hm, man muss ja nicht gleich die Moral über Board werfen. Ich würde eher sagen, dass der subjektive moralischen Wille des Menschen in festen Grenzen operiert, grundsätzlich der Sünde unterworfen ist, und letztendlich Gottes Willen untergeordnet ist.closs hat geschrieben:Das hat schon was mit der Einordnung von "gut" und "böse" zu tun. - Denn die Nicht-Allversöhner beziehen sich doch darauf, dass es am Menschen läge, sich für "gut" (als "moralische" Größe) zu entscheiden. - So wie die Freunde Hiobs "moralisch" meinen, Hiob MÜSSE etwas "moralisch" ausgefressen haben, um mit Leid "bestraft" werden zu können.lovetrail hat geschrieben:Hier geht es eigentlich um das Thema Allversöhnung
Genau in dieser Moralisierung von "gut" und "böse" liegt also der Keim eines Interpretations-Wegs, der aus meiner Sicht irrig ist.
Es geht also um eine Gewichtung von Mensch und Gott. Der moderne Hang, dem Menschen bzw der menschlichen Wahlfreiheit die heilsmäßige Hauptbürde aufzulegen, ist eine problematische Entwicklung.
LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!