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#121 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Verfasst: Mi 14. Feb 2018, 16:45
von Mimi
Detlef hat geschrieben: früh um sechs - fünfminütiges Geläut- volle Kanne
:lol: Das war bei uns nicht so... aber sonst wurden wir immer bestens informiert.
Ca. alle 25 Meter hing an den Häuserwänden ein Lautsprecher. Vom Rathaus aus wurden tagsüber Bekanntmachungen durchgegeben, angekündigt durch ein sich mehrmals wiederholendes, schepperndes Trompeten-Stück...
alle Fenster öffneten sich dann und man erfuhr so, wann der Scherenschleifer durchs Dorf kommt, was die Lehrer zu
beanstanden hatten, anstehende Feste und was der Gemeinderat ansonsten ausgeheckt hatte, auch wer silberne oder
goldene Hochzeit hatte.. :mrgreen:

#122 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Verfasst: Mi 14. Feb 2018, 21:04
von Detlef
ThomasM hat geschrieben:Zum Beispiel in Ärzte Ohne Grenzen arbeiten sehr viele Christen mit, trotz der Anwürfe von Zeus.
Und du wirst in jeder Organisation christlichen Ursprungs genau dieselbe Aussage finden: Die HILFE steht im Vordergrund, der Glaube der Hilfsbedürftigen spielt keine Rolle.Der Glaube der Helfer spielt oft durchaus eine Rolle, das ist nämlich die Frage: Was motiviert dich dazu, Menschen helfen zu wollen. Da gibt es eine Vielzahl von Motiven, einschließlich christlicher Glaube (oder anderer Glaube), Idealismus und Menschenliebe (wobei Christen durchaus oft idealistisch sind und große Menschenliebe besitzen). Aber eben nicht Atheismus.
Idealismus, Menschenliebe, Emphatie usw. ...spielt in diesem Zusammenhang die entscheidende Rolle, ob jemand an Gott, Budha oder an überhaupt nichts dergleichen glaubt, ist dagegen völlig egal.
ThomasM hat geschrieben:Nun, wenn Zeus zwar die dunklen Seiten der Menschen hervorhebt und auf Teufel kommt raus mit dem Christentum verbindet, aber die hellen Seiten bewusst ignoriert oder leugnet, dann muss ich umgekehrt fragen: Welche hellen Seiten bringt denn der Atheismus hervor?
Du konstruierst hier einen unsinnigen Kontext: Du müsstest Zeus fragen, welche Alternativen zum Christentum er tatsächlich bevorzugt, welche Weltanschauung bspw.(da gibt's genügend echte "-ismusse", die in Frage kämen). Das du dich diesbezüglich, wie es oberflächlich scheinen mag, vom "-ismus" in "Atheismus" auf's Glatteis führen lassen hast, nehme ich dir aber nicht ab, du willst es dir hier ganz offensichtlich nur einfach machen. Aber von der Abwesenheit des Gottglaubens (und nur das, und nix weiter bedeutet "Atheismus) zu erwarten, dass er"helle Seiten hervorbringen" soll, oder deine Aussage, dass die "Hilfsorganisation aus den Aussagen des Atheismus heraus"fehlen, ist doch Quark, wenn man sich an die Bedeutung dieses Begriffes rein sachlich hält.
ThomasM hat geschrieben:Dass die dunklen Seiten bei atheistisch eingestellten Menschen ebenfalls vorkommen, sollte unstrittig sein.
Was solls, das trifft auf jeden Menschen zu.

#123 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Verfasst: Do 15. Feb 2018, 00:25
von Zeus
Detlef hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Zum Beispiel in Ärzte Ohne Grenzen arbeiten sehr viele Christen mit, trotz der Anwürfe von Zeus.
Und du wirst in jeder Organisation christlichen Ursprungs genau dieselbe Aussage finden: Die HILFE steht im Vordergrund, der Glaube der Hilfsbedürftigen spielt keine Rolle.Der Glaube der Helfer spielt oft durchaus eine Rolle, das ist nämlich die Frage: Was motiviert dich dazu, Menschen helfen zu wollen. Da gibt es eine Vielzahl von Motiven, einschließlich christlicher Glaube (oder anderer Glaube), Idealismus und Menschenliebe (wobei Christen durchaus oft idealistisch sind und große Menschenliebe besitzen). Aber eben nicht Atheismus.
Idealismus, Menschenliebe, Emphatie usw. ...spielt in diesem Zusammenhang die entscheidende Rolle, ob jemand an Gott, Budha oder an überhaupt nichts dergleichen glaubt, ist dagegen völlig egal.
Es sollte egal sein.
Ich halte es jedoch für einen Charakter-Defizit, wenn ein Mensch religiösen Glauben benötigt, um Gutes zu tun.

#124 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Verfasst: Do 15. Feb 2018, 08:50
von manden1804
Zeus , ich halte es für einen schweren Logik - Defizit , wenn ein Mensch Gutes tut , ohne wirklich zu wissen , warum .
Denk darüber mal gut nach .
Die Antwort ist nicht nur entscheidend für Dich , sondern für die ganze Menschheit .

#125 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Verfasst: Do 15. Feb 2018, 09:28
von Pluto
manden1804 hat geschrieben:Zeus , ich halte es für einen schweren Logik - Defizit , wenn ein Mensch Gutes tut , ohne wirklich zu wissen , warum .
Mag sein, dass du recht hast aber schlimmer als Unwissen ist ein konstruiertes Wissen, wie du ihn verbreitest.

Ich kann gut mit Zweifeln und Unsicherheit und Unwissen leben. Ich glaube es ist viel interessanter mein Leben in Ungewissheit zu verbringen als Antworten zu besitzen, die falsch sein könnten. Wenn wir das zulassen, bleiben wir offen für Alternativen. Dann ereifern wir uns nicht zu sehr für das Wissen des Tages oder die absolute Wahrheit, sondern bleiben in der Ungewissheit...
- [Richard Feynman]

#126 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Verfasst: Do 15. Feb 2018, 10:23
von Zeus
Zeus hat geschrieben:Ich halte es jedoch für einen Charakter-Defizit, wenn ein Mensch religiösen Glauben benötigt, um Gutes zu tun.
manden1804 hat geschrieben:Zeus , ich halte es für einen schweren Logik - Defizit , wenn ein Mensch Gutes tut , ohne wirklich zu wissen , warum .
Denk darüber mal gut nach .
Die Antwort ist nicht nur entscheidend für Dich , sondern für die ganze Menschheit .
Wie kommst du auf die Idee, dass nicht-religiöse Menschen nicht wissen, warum sie Gutes tun?
Es soll Menschen geben, die tun Gutes aus der "Güte ihres Herzens".
Es gibt sowas wie Idealismus, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Menschenliebe und Tierliebe, Empathie.

#127 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Verfasst: Do 15. Feb 2018, 11:03
von ThomasM
Zeus hat geschrieben: Ich halte es jedoch für einen Charakter-Defizit, wenn ein Mensch religiösen Glauben benötigt, um Gutes zu tun.
Ich halte es für einen Charakter-Defizit, Menschen die du nicht kennst, allein deswegen zu verunglimpfen, weil sie einer bestimmten Glaubensrichtung angehören.

Und dein Argument kann man genauso bringen, wenn man "religiösen Glauben" etwa durch "Humanismus" oder "kommunistische Denkweise" oder so ersetzt.
Damit sind glatt 99% aller Menschen, die Gutes tun, mit einem Charakter Defizit behaftet.
Womit du wiederum andeutest, dass man nur Gutes tut, wenn man einen Charakter Defizit hat. Hast du einen Charakter Defizit?

#128 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Verfasst: Do 15. Feb 2018, 13:44
von Zeus
ThomasM hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: Ich halte es jedoch für einen Charakter-Defizit, wenn ein Mensch religiösen Glauben benötigt, um Gutes zu tun.
Ich halte es für einen Charakter-Defizit, Menschen die du nicht kennst, allein deswegen zu verunglimpfen, weil sie einer bestimmten Glaubensrichtung angehören.

Und dein Argument kann man genauso bringen, wenn man "religiösen Glauben" etwa durch "Humanismus" oder "kommunistische Denkweise" oder so ersetzt.
Damit sind glatt 99% aller Menschen, die Gutes tun, mit einem Charakter Defizit behaftet.
Das ist ein Trugschluss basierend auf deiner eigenwilligen Definition von "Glaube".
Es soll Menschen geben, die tun Gutes aus der "Güte ihres Herzens".
Es gibt sowas wie Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Menschenliebe, Tierliebe, Empathie.
Außerdem glaube ich wie Steven Weinberg,
"dass sich gute Leute mit oder ohne Religion gut verhalten und das schlechte Menschen Übles tun werden. Aber wenn gute Menschen Übles tun, dazu brauchen Sie eine Religion."

"Religion is an insult to human dignity. With or without it you would have good people doing good things and evil people doing evil things. But for good people to do evil things, that takes religion.).
Weinberg in einer Rede auf der Konferenz "Cosmic Questions" der American Association for the Advancement of Science (AAAS) im National Museum of Natural History in Washington, DC am 15. April 1999[1].

#129 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Verfasst: Do 15. Feb 2018, 14:04
von ThomasM
Zeus hat geschrieben: Außerdem glaube ich wie Steven Weinberg,
"dass sich gute Leute mit oder ohne Religion gut verhalten und das schlechte Menschen Übles tun werden. Aber wenn gute Menschen Übles tun, dazu brauchen Sie eine Religion."
Gut, dass du zugibst, dass du glaubst.
Und dass deine fanatischen Hassausbrüche einem extremistischen Religionsverständnis entstammt, nehme ich dir auch ab.

#130 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Verfasst: Do 15. Feb 2018, 14:47
von manden1804
Zeus hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Ich halte es jedoch für einen Charakter-Defizit, wenn ein Mensch religiösen Glauben benötigt, um Gutes zu tun.
manden1804 hat geschrieben:Zeus , ich halte es für einen schweren Logik - Defizit , wenn ein Mensch Gutes tut , ohne wirklich zu wissen , warum .
Denk darüber mal gut nach .
Die Antwort ist nicht nur entscheidend für Dich , sondern für die ganze Menschheit .
Wie kommst du auf die Idee, dass nicht-religiöse Menschen nicht wissen, warum sie Gutes tun?
Es soll Menschen geben, die tun Gutes aus der "Güte ihres Herzens".
Es gibt sowas wie Idealismus, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Menschenliebe und Tierliebe, Empathie.
Zeus , hier kommen wir wieder zur Logik , dem wichtigsten Naturgesetz : Alles hat einen Grund !
Du sagst , es gibt Menschen , die tun Gutes aus der " Güte ihres Herzens . Und es gibt Idealismus , Freundschaft , Hilfsbereitschaft , usw.
Was ist der Grund dafür ? Alles hat einen Grund !
Was ist der Grund für die Güte des Herzens , Freundschaft , usw.
Soll ich ihn Dir sagen ?