Ja, der große Reformator war schon eine bizarre Figur. Sein Judenhass, sein Frauenbild und seine Äußerungen zu "heiligen Kriegen" zeugen von einem menschenverachtenden Weltbild. Vielleicht nahm er die Bibel zu ernst und 1500 Jahre Kirchengeschichte haben auch bei ihm Spuren hinterlassen, trotz Opposition zur RKK.Hemul hat geschrieben: Zeige mir eine einzige Bibelstelle aus der hervorgeht, dass der Gott der Bibel zum Judenmord aufruft? Danke im Voraus für Deine
Mühe. Der Judenhass bekam erst seine Legalität u. nahm Fahrt auf als der große Reformator die Judenkeule schwang:
http://www.theologe.de/martin_luther_juden.htm#Urteil
So einen Blödsinn würde ich selbst einem Paulus nicht unterstellen. Was würde das für einen Sinn machen: erst bekehren und dann um die Ecke bringen. So verpeilt war selbst ein Paulus nicht.Hemul hat geschrieben: Paulus wollte die Juden nach seiner Bekehrung nicht ermorden
"Doch ist es nicht Paulus allein, auf den sich der christliche Judenhass stützen konnte, es ist vor allem auch jene unselige Stelle in den Passionslegenden bei Matthäus, die christlichen Fanatikern die Munition lieferte.
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Doch wo hat Matthäus diese Worte her? Bei Markus hat er sie nicht gefunden und auch bei Lukas stehen sie nicht. Sie sind eine Erfindung des Evangelisten selbst, aus heutiger Sicht eine weitere dreiste Fälschung (die Neutestamentler sind sich hier weitgehend einig, auch wenn sie dies gerne vornehmer formulieren), vermutlich in der Absicht, den Juden zu schaden, mit denen auch die Gemeinde des unbekannten Evangelisten in heftige Auseinandersetzungen verstrickt war."